Absicherung & Vorsorge

  • Hallo zusammen,


    nach meiner Trennung musste ich ein Kredit aufnehmen zur Umschuldung, für den Umzug und zum Kauf von Möbeln.

    Wie kann ich die Kreditsumme absichern, wenn ich im Krankheitsfall oder bei Arbeitslosigkeit die Raten nicht mehr tilgen kann? Ein weiterer Punkt der mir sehr wichtig ist, ich habe zwei Erwachsene Kinder und möchte nicht dass meine Kinder für meine Schulden zu Lebzeiten aufkommen müssen.


    Ich hoffe das mir jemand von Euch bei diesem Thema weiterhelfen kann und eine Lösung weiß. :)

    VG Isabell

  • Hallo.


    Die Absicherungsthematik kommt doch sonst eher vom Kreditanbieter bzw. der vermittelnden Instanz, zudem eher unter dem Aspekt eine Restschuldversicherung zu verkaufen und weniger um tatsächlich zusätzliche Absicherung zu schaffen.


    Im Falle von Krankheit greift in den meisten Fällen doch die Lohnfortzahlung. Bei längerer Krankheit bzw. Arbeitslosigkeit kann man in der Regel die Raten anpassen. Kommt auf die Umstände und die Kommunikation an.

    Kreditanbieter haben auch kein Interesse an Nullpfändung, gefolgt von Privatinsolvenz.


    Auf welcher Grundlage sollte sich ein Gläubiger an die erwachsenen Kinder eines Schldners halten können?

  • vielen Dank für Ihre Rückmeldung.

    Angenommen ich liege im Koma oder bin nicht mehr Zurechnungsfähig Entscheidungen zu treffen oder die monatliche Einnahme reicht nicht aus. Die Zahlungen müssen ja weiter erfolgen. Ist es dann nicht so das man sich an die Kinder des Schuldners wendet?

  • Für die Schulden des Elternteils muss das Kind meines Wissens grundsätzlich nicht haften. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, wenn ein volljähriges Kind z.B. als Bürge eingesetzt ist. Dann hat das volljährige Kind aber die Bürgschaft unterschrieben und muss deswegen für die Schuld einstehen.

    Ansonsten gibt es noch den Elternunterhalt. Damit werden aber meines Wissens nicht die Kredite des Elternteils bezahlt, sondern das Pflegeheim.


    Die Kinder können im Todesfall allerdings die Schulden des Elternteils erben. Das ist dann aber eine andere Situation, da muss man über die Ausschlagung des Erbes nachdenken.


    Wenn man für ein langes Koma oder ähnliches vorsorgen möchte, dann empfielt sich über eine Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung o.ä. nachzudenken. Dann kann sich jemand um die Zahlungsverpflichtungen kümmern und evtl. sinnvoll handeln (um Zahlungsaufschub bitten, Reserven auflösen usw).

  • Hallo Isabell,

    Ich glaube nachträglich noch eine Restschuld Versicherung zu finden wird schwer und es ist meistens zu teuer und blöd gerade bei Konsumartikeln. Wenn es dich beruhigt würde ich dir eine Risikolebensversicherung empfehlen wenn du keine Risikoperson bist bekommst du da 50000€ Absicherung schon ab circa 2.50-3.00€ im Monat


    Lg olymp

  • Wenn es dich beruhigt würde ich dir eine Risikolebensversicherung empfehlen wenn du keine Risikoperson bist bekommst du da 50000€ Absicherung schon ab circa 2.50-3.00€ im Monat

    Der Isabell geht es um Einkommensverlust/-reduzierung bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit.

    Von der Risiko-LV kriegt sie nur dann Geld, wenn sie tot ist ;)

  • Danke Ihr Lieben für Eure Hilfe.


    Im Todesfall ist klar müssen meine Kinder das Erbe ausschlagen um meine Schulden nicht zu erben.

    Ja genau, mir geht es darum wie JDS geschrieben hat. Was ist in meinem Fall die beste und sinnvollste Lösung um meine Kinder nicht zu belasten.

  • Die beste und sinnvollste Lösung? Das kann dir kein Mensch sagen, ohne deine finanzielle Gesamtsituation zu kennen.


    So 'ne richtig passende Versicherung wirst du kaum finden. Außerdem ist bei jedem Versicherungsprodukt nur eines sicher... nämlich dass sie Geld kostet.


    Auch wenn die landläufige Meinung ist, Schulden rasch abzubauen, würde ich - jetzt mal aus der Hüfte geschossen und ohne nähere Kenntnis deiner Situation - behaupten, dass es sinnvoll ist eine vernünftige Reserve aufzubauen und - noch wichtiger in diesem Zusammenhang - mit Jahrs- und Monatsbudgets zu arbeiten, die man auch um einen Liquiditätsplan erweitern sollte.

  • JDS, Dein Vorschlag hört sich doch ganz gut an. Was für Möglichkeiten um Reserven schnell und effektiv aufzubauen habe ich, um auch in Notsituationen darauf zurückgreifen zu können und ggf. Sondertilgungen leisten zu können und wie genau sieht der Liquiditätsplan aus?

    Oh man ich habe so viele Fragen auf einmal. :)


    Zur Information, mein Kredit ist auf 10 Jahre ausgelegt.

  • Oh man ich habe so viele Fragen auf einmal. :)

    Reserven aufbauen = weniger ausgeben als reinkommt ;)

    Dazu kann man Kosten optimieren und Überflüssiges vermeiden.

    Wer mit Budgets nicht so vertraut ist, holt sich ein weiteres Girokonto und packt da das Gesparte drauf.


    Budgets...


    1) Jahresplan (vorläufig) erstellen; Einnahmen minus feste Ausgaben durch 12 => Monatsbudget

    2) Überflüssiges über Bord werfen. Notwendiges möglichst preiswert einkaufen... ggfs. umstellen.

    3) Ab dem Wirksamwerden von Änderungen gibt's ein neues Jahresbudget. Einnahmen minus feste/bekannte Ausgaben... zeigt Liqui für das ganze Jahr.

    4) Monatsbudgets erstellen und variable Ausgaben und Sparraten planen.

    5) Liqui-Plan: Sind feste/bekannte Ausgaben aufs Jahr verteilt, so können evtl. in einigen Monaten die Posten für variable Ausgaben den Kontostand ins Minus treiben. Ist das so, dann sollten die Ausgaben anders organisiert werden, falls keine Reserven vorhanden sind, um nicht ins Minus zu rutschen.


    Danach zeigt sich, ob etwas übrig bleibt (monatliche Sparraten...). Bleibt nix übrig... müssen die Einnahmen gesteigert werden...


    Hört sich simpel an...


    Wenn du dazu Hilfe brauchst und/oder du hier in aller Öffentlichkeit keinen 'Strip' hinlegen willst, kannst du mir gerne über 'Konversationen' eine Nachricht schreiben.