Hallo zusammen,
Zu mir: 36 Jahre alt, seit 17 Jahren in einer (der gleichen ) Beziehung, aber nicht verheiratet. Keine Kinder. Eigenes Jahresbrutto in 2021 ca. 67.000 EUR. Meine persönlichen Finanzen würde ich als aufgeräumt bezeichnen. Ich habe einen Überblick und nichts unnötiges an Fixkosten. Ich lebe eher übersichtlich, kaufe wenig, dafür hochwertig und langlebig.
Worum geht es mir? Vermögen aufbauen, um in 15-20 Jahren (-> um die magische 50) beruflich kürzer treten zu können oder um eine (kleine) Immobilie zu kaufen (aktuell Südwest-Deutschland, mich zieht es aber eher in die Berge). Ist das nun doch Frugalismus? Naja, vielleicht ein bisschen. Aber ich schränke mich heute deswegen nicht ein.
Ich habe mir einen "Plan" bzgl. Vermögensaufbau und Altersvorsorge gemacht und möchte euch um euer Feedback bitten.
1. Direktversicherung
Vorab: Mir ist bewusst, dass ich erst mit Renteneintritt auf dieses Geld Zugriff habe.
Mit Berufsstart 2012 habe ich eine Direktversicherung abgeschlossen. Diese investiert in einen Rentenfonds von DWS (DWS0WY). Dort investiere ich seitdem ich arbeite 374 EUR im Monat. Seit März 2019 gibt auch der AG etwas dazu, womit nun 430 EUR jeden Monat einfließen. Aktuell sind etwas über 40.000 EUR einbezahlt. Aber ehrlich gesagt war ich immer hin und hergerissen, ob das später auch mir etwas bringt, oder nur dem Anbieter (Zürich). Ich wollte damals einfach nicht den Fehler machen, gar nicht vorzusorgen.
2. Depot
Ich habe bei den ETFs mit Einmalanlagen begonnen und dann Sparpläne eingerichtet. Das war vor ca. 2 Jahren
- ETF Sparpläne
- iShares Core MSCI World
- 1000 EUR/Monat, aktuell ca. 27.500 EUR
- iShares STOXX Europe 600
- 250 EUR/Monat, aktuell ca. 4000 EUR
- iShares Core MSCI World
- 2 Einzelaktien, aktuell ca. 15.000 EUR wert. Ich werde keine neuen Einzelaktien mehr kaufen. Die beiden Positionen sind deutlich im Plus.
- "Erweitertes Tagesgeld": Dividenden-ETF (iShares STOXX Global Select Dividend 100 ETF) ca. 15.000 EUR. Die waren früher auf dem Tagesgeld
Aktueller Wert also ca. 60.000 EUR.
3. Tagesgeld
Für Katastrophen des Alltags, 5000 EUR. Waren mal 20.000 EUR, erschien mir dann übertrieben. 15.000 EUR sind in einem Dividenden-ETF geparkt, s.o.
Aktuelle Überlegungen
- Ich denke darüber nach, die Direktversicherung beitragsfrei zu stellen und stattdessen die Sparrate für die ETFs zu erhöhen. Weniger Overhead, geringere Kosten, aller Voraussicht nach mehr Ertrag und vor allem Verfügbarkeit. Aber auch weniger Diversifikation und keine Pfändungssicherheit sowie ein, wenn auch für meine Begriffe geringes, Währungsrisiko. Außerdem verliere ich den Vorteil des Direktabzugs (darüber scheiden sich ja die Geister, bin da wie eingangs erwähnt auch unsicher)
- Sparrate im MSCI World etwas reduzieren, dafür einen ETF dazunehmen, z.B. für EM oder ein Spezialgebiet. Müsste ich mich jetzt festlegen, wäre das vermutlich BioTech
Habt ihr Verbesserungsvorschläge/Meinungen/sonstige Rückmeldungen für mich?
Danke und guten Rutsch!