Hallo, ich suche seit längerem die Begründung für den Mindestbeitrag für freiwillig versicherte Rentner.
Ich habe ein Renteneinkommen von ca. 620€uro, werde aber veranlagt für ca. knapp 1100€uro Einkommen.
Außerdem (obwohl Rentner) muss ich den erhöhten Beitragssatz zahlen.
Andere haben doch evtl. das gleiche Problem, aber davon hört man nichts?!
Hallo.
Es ist ein alter Umstand, der aber keine große oder besonders vernetzte Gruppe betrifft. Somit ist bisher kein großer Handlungsdruck des Gesetzgebers entstanden. Mit entsprechender Lobby-Arbeit könnte man das ändern. Aber in einem Krankenkassensystem mit nicht unerheblichen Geldbedarf hält sich die Offenheit für Einnahmeausfälle in Grenzen.
Die Beiträge sind vom GKV-Spitzenverband festgelegt worden:
https://de.wikipedia.org/wiki/…llige_Krankenversicherung
https://www.gkv-spitzenverband…ung/beitragsbemessung.jsp
https://www.gkv-spitzenverband…eiwilliger_Mitglieder.pdf
Das einzige, was man dagegen tun kann, ist sich rechtzeitig für die Regelungen der KVdR zu qualifizieren.
Positiv sehen. Die Mindestbeitragsbemessungsgrenze lag mal bei über 2.000,- Euro.
Bis ein gewisser Jens Spahn kam und diese Grenze kurzerhand halbierte.
Evtl. Hilfreich: Es gibt eine Härtefallregelung. Bitte bei der Krankenkasse informieren.
Freiwillig rücken diese damit nicht raus.
