Überraschend vom Stromlieferanten gekündigt

  • Überraschend vom Stromlieferanten gekündigt


    Kurz vor Jahresende hat mir der Stromversorger Stromio auf Knall und Fall die Belieferung gekündigt, von jetzt auf gleich. Eigentlich hatte ich für ab 1.1. einen neuen Vertrag ausgehandelt , auch bei Stromio.

    Ich weiß, dass der Grundversorger für die Weiterbelieferung zuständig ist, allerdings zu hohen Preisen. Wie verhalte ich mich am geschicktesten? Der Kündigung widersprechen, weil fristlos? Schadensersatz anmelden? Mit dem Grundversorger in Kontakt treten? Ich habe sogar schon einen neuen Anbieter mit Hilfe von Finanztip gefunden, aber der kann ja erst nach einer Freigabe durch den Grundversorger tätig werden.

  • Gestern Abend erst wurde das Thema in den Nachrichten behandelt. Verbraucherschützer sind der Meinung das der Stromlieferant seinen vertraglich festgelegten Lieferungen nachkommen muss. Unternehmerrisiko wurde hier als Begründung genannt. Man könne nicht, weil der Strom teurer wurde, sich mit Kündigung einfach aus der Verantwortung stehlen, war der Tenor. Wenn ich das richtig verstanden habe sollte man auf Schaderersatz klagen.

    Mein Nachbar hat das gleiche Problem, allerdings bei einem anderen Unternehmen.

  • Überraschend vom Stromlieferanten gekündigt


    Kurz vor Jahresende hat mir der Stromversorger Stromio auf Knall und Fall die Belieferung gekündigt, von jetzt auf gleich. Eigentlich hatte ich für ab 1.1. einen neuen Vertrag ausgehandelt , auch bei Stromio.

    Ich weiß, dass der Grundversorger für die Weiterbelieferung zuständig ist, allerdings zu hohen Preisen. Wie verhalte ich mich am geschicktesten? Der Kündigung widersprechen, weil fristlos? Schadensersatz anmelden? Mit dem Grundversorger in Kontakt treten? Ich habe sogar schon einen neuen Anbieter mit Hilfe von Finanztip gefunden, aber der kann ja erst nach einer Freigabe durch den Grundversorger tätig werden.

    dazu gibt es einen Rat der Verbraucherzentralen; hier zwei Links:


    Stromversorger Stromio, Grünwelt und weitere kündigen Stromverträge | Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein


    gas.de und Stromio stellen Belieferung ein | Verbraucherzentrale Hessen (verbraucherzentrale-hessen.de)

  • Klar kann man Seine Mehrkosten gegenüber dem vertragsbrüchigen Anbieter geltend machen. Nur glaubt Einer von Euch, dass da nachher etwas bei rumkommt!?


    Die Anbieter werden sich ganz schnell in die Insolvenz verabschieden und dann war es das. Eigentlich wäre der Gesetzgeber in so einem Fall gefordert. Sprich die Gesetze so eindeutig zu gestalten, dass ohne ein vorheriges Insolvenzverfahren des Anbieters eine solche Kündigungswelle aller Kunden schlichtweg unmöglich bzw. verboten wäre.

    Der jeweilige Anbieter hat sich schlichtweg verzockt und ohne langfristige Lieferverträge Strom an seine Kunden verkauft den er noch gar nicht eingekauft hatte.

  • Dahingehend muss der Gesetzgeber nicht tätig werden. Ich wüsste nicht, wo aktuell erlaubt sein sollte, dass geltende Verträge mit vereinbarter Laufzeit einfach nach Belieben gekündigt werden können.


    Tätig werden sollte er vielleicht in einer anderen Richtung. Anbieter sollten verpflichtet werden, Ihre Lieferverpflichtungen gegen Preisturbulenzen und Eigeninsolvenz abzusichern, ähnlich wie z.B. bei der Reisepreis-Versicherung.


    Da hier aber auch EU-Recht betroffen ist, wird das wohl dauern…


    mfg, Archetim