Kaufen oder Mieten (#19-21)

  • Ich sehe die Finanzierungsrate als eine auf 15 Jahre festgelegte Miete … aktuell (und noch für 14,5 Jahre) läuft die mit 1,09 Prozent. Im Gegenzug für insgesamt 15 Jahre ohne Mieterhöhung scheint mir das Zinsänderungsrisiko tragbar … auch wenn dann 2037 3,x oder 5,x Prozent zu zahlen sind.


    Jedenfalls zur eigentlichen Frage und jenseits dessen, dass es sicher auch eine Lifestyle- und Mentalitäts- und Lebensplanfrage ist: Ich sehe es so, dass man zusätzlich zur Immobilienfinanzierung noch private Altersvorsorge bzw. Vermögensaufbau betreiben sollte - und sehe in der abfließenden „Miete“ darin, dass sie nicht jemand anderem in die Tasche fließt, sondern in unser Sparkässle namens „Immobilie.

  • Und zur Rentenlücke: Wenn man als Arbeitnehmer locker schonmal 30% seines versteuerten Einkommens für die Miete aufwenden muss, dann wird es als Rentner später noch schwieriger. Auch wenn man als Mieter schafft, ein super ETF-Depot aufzubauen., um das zu kompensieren, dann zahlt man da immer noch Zinsen in Form vom Mietzins ab. Für immer.

    Ich kann für eine Metropolregion sprechen. Hier zahlen viele 30%-40% ihres Einkommens an den Vermieter. Die Option zu kaufen ist aber gar nicht vorhanden, da man dann gleichmal bei 50%-60% ankommt. Ich würde vermuten, dass es in vielen Regionen mit gleicher Relation von Miete zu Einkommen so aussieht.


    Am Ende bleibt also nur eines übrig. Man muss es für sich ehrlich durchrechnen.

  • Ich sehe die Finanzierungsrate als eine auf 15 Jahre festgelegte Miete … aktuell (und noch für 14,5 Jahre) läuft die mit 1,09 Prozent. Im Gegenzug für insgesamt 15 Jahre ohne Mieterhöhung scheint mir das Zinsänderungsrisiko tragbar … auch wenn dann 2037 3,x oder 5,x Prozent zu zahlen sind.

    Du hast also einen 15-jährigen Festzins von 1,09% bekommen?

    Das ist lang. Und ja, Zinsänderungsrisiko tut da dann nicht mehr so weh, da Du sicherlich bis dahin schon viel armortisiert haben wirst. Was ist deine Tilgunsrate?


    Instandhaltungskosten sind leider nicht inflationssicher. Die müsstest Du in Deiner gedachten Miete noch hineinrechnen. Aber klar, ein Mieter hat wegen der Inflation ein viel grösseres Risiko also Du.

  • Also ich finde die Mitgliederversammlungen ganz interessant, dass ich schon schade finde, dass sie nur 1 mal im Jahr sind. Da gibt es viele neue Ideen und infos.

    Ein Vorschlag war, dass nicht jeder einzelne seinen Tiefgaragenplatz mit Stromladekabel für die E-Autos aufrüstet, sondern dass es gemeinsam gemacht wird und daher Kosten eingespart werden. (Genehmigungsverfahren nur 1 mal, der Handwerker/Elektriker hat ein Grossauftrag und kann massiv die Rechnung senken.

    In einer WEG aus 3 Wohnblocks mit deutlich über 100 Eigentümern findest du das nicht mehr so lustig. Bei der Tiefgarage mit 200 Plätzen stellt sich dann auch übrigens gar nicht mehr die Frage ob man ein Lademanagement braucht sondern nur noch welches. Und den Neuanschluss von den Stadtwerken ebenfalls. Damit ist dann aber auch nichts mehr mit Kosten senken, hier reden wir von ~1500€ pro Anschluss zuzüglich Wallbox.

  • Was ist deine Tilgunsrate?


    Instandhaltungskosten sind leider nicht inflationssicher. Die müsstest Du in Deiner gedachten Miete noch hineinrechnen. Aber klar, ein Mieter hat wegen der Inflation ein viel grösseres Risiko also Du.

    Die Tilgungsrate bei der finanzierenden Bank beträgt 2,25 Prozent … zusätzlich wird für die Schlusstilgung via ETF-Sparplan, Tagesgeldkonto und deutschen Staatsanleihen bzw. staatsnahen Anleihen gespart.


    Ja, natürlich. Instandhaltungskosten kommen dazu … das ist dann der Preis für den Lifestyleanteil. ?