Sind die Angebote wirklich so schlecht wie suggeriert wird?

  • Und noch ne kleine Ergänzung, selbst Finanztip verdient Geld mit seiner Plattform;)


    Und macht es sogar hier mit dem Forum besonders clever..

    Sie findet extrem viel dumme (ich gehöre auch dazu) die in ihrer begrenzten Freizeit Wissen (Mal mehr, Mal weniger) gratis zu Verfügung stellen.

    Für diese Dummen ist es aber ein Geben und Nehmen. Also nicht ganz gratis, sondern ein Tauschhandel.

  • Ich kann am Ende einfach nichts verwerfliches daran finden einen aktiven Fonds ("teuer") anzubieten, wenn für den Kunden nach Kosten 5 Prozent Rendite hängen bleiben.

    Die entscheidende Frage ist hier ob man von "Beratern" oder "Verkäufern" redet. Bei letzterem habe ich absolut kein Problem damit.

    Dummerweise habe ich aber noch nie jemand getroffen der sich Finanzproduktverkäufer o.ä. nennt, die Leute heißen "Anlageberater", "Versicherungsberater", etc. Wer versucht den Anschein einer Beratung zu erwecken, der muss sich auch daran messen lassen.

  • Die entscheidende Frage ist hier ob man von "Beratern" oder "Verkäufern" redet. Bei letzterem habe ich absolut kein Problem damit.

    Dummerweise habe ich aber noch nie jemand getroffen der sich Finanzproduktverkäufer o.ä. nennt, die Leute heißen "Anlageberater", "Versicherungsberater", etc. Wer versucht den Anschein einer Beratung zu erwecken, der muss sich auch daran messen lassen.

    Genau das ist der Punkt! Wenn der Bankverkäufer klar sagen würde schauen Sie, hier haben wir einen Fonds der schlechter performt als der MSCI World und dazu noch x% Gebühren hat, mit dem verdienen wir aber unser Geld, an einem ETF, der für Sie am sinnvollsten wäre ist leider nix verdient, dann wäre er genau das als was er sich hinstellt, ein Berater. leider sind es aber fast immer nur Verkäufer, die den Kunden nicht fundiert aufklären über das was sie ihm vekaufen.

  • Genau das ist der Punkt! Wenn der Bankverkäufer klar sagen würde schauen Sie, hier haben wir einen Fonds der schlechter performt als der MSCI World und dazu noch x% Gebühren hat, mit dem verdienen wir aber unser Geld, an einem ETF, der für Sie am sinnvollsten wäre ist leider nix verdient, dann wäre er genau das als was er sich hinstellt, ein Berater. leider sind es aber fast immer nur Verkäufer, die den Kunden nicht fundiert aufklären über das was sie ihm vekaufen.

    Wenn der Kunde sagt, er will eine "sichere Anlage", ist der ETF nicht "am sinnvollsten". Also darf der Bankverkäufer das nicht als alternativlos anbieten. Also beendet bitte eure ETF-Werbung und kommt zurück zum Anliegen des Ausgangspostings.

  • Wenn der Kunde sagt, er will eine "sichere Anlage", ist der ETF nicht "am sinnvollsten". Also darf der Bankverkäufer das nicht als alternativlos anbieten. Also beendet bitte eure ETF-Werbung und kommt zurück zum Anliegen des Ausgangspostings.

    Die angebotenen Union Fonds sind auch keine "sichere Anlage", wurden aber wohl alternativlos angeboten ;-)!

  • Hier kommt auch noch ein Kommentar von McProfit aus dem Schwabenland.

    Ich bin vollkommen überrascht wie viele Menschen hier auf die Frage von "Fischermans" geantwortet haben.

    Eigentlich ist alles schon gesagt, was zu sagen gibt.

    Als einer der ältesten Teilnehmer hier würde ich daher auch noch meinen "Senf" dazu geben.

    Zunächst mal ist es keine Katastrophe bei der Volksbank zu bleiben.

    Nicht Jeder will eine Direktbank. Banken vor Ort haben im Leben oft auch Vorteile.

    Wenn die Voba einen hauseigenen Fonds empfiehlt ist das normal.

    Zunächst würde es aber reichen wenn die Voba einen einzigen international anlegenden Aktienfonds empfiehlt. Vor allem bei kleinen Beträgen.

    Dort kann man monatlich einen Betrag anlegen und davon werden dann Anteile gekauft.

    Der Erfolg einer solchen Anlage liegt im langfristigen Wachstum.

    Man sollte nur wissen, dass eine Anlage über die Voba eben mehr Gebühren kostet als über eine Direktbank.

    Wer das weiß und das dennoch will, weil er mit der Bank auch sonst zusammenarbeitet (Gehaltskonto, Immobilie, Kredit usw) der kann das bei der Voba machen.

    Bitte aber darauf hinweisen, dass der Fonds über die Börse gekauft wird,

    so wie eine Aktie. Dann gibt es keinen Ausgabeaufschlag.

    Das kostet wohl Börsengebühren die sind aber viel geringer als der Aufschlag der Bank.

    Außerdem reicht 1 internationaler Fonds.

    Das ist bereits die größtmögliche Streuung.

    Da sind schon hunderte von verschiedenen Firmen drin.

    Man braucht dann keinen zweiten Fonds.

    Das ist kein Fehler, aber völlig unnötig.

    Ich selbst habe bei meiner Hausbank Sparkasse eine Depot und zusätzlich noch bei einer Direktbank ein größeres Depot weil dort auch die jährlichen Verwaltungsgebühren entfallen.

    Das ist aber am Anfang völlig unwichtig.

    Wichtig ist anfangen, jeden Monat einzahlen und dann viel Zeit mitbringen.

    Viel Erfolg wünscht McProfit aus Stuttgart.

  • Also ein Mischfonds (UniRak koservativ -net- A) mit 60% Anleihen für 1,76% ist jetzt vielleicht sicherer, aber sicherlich nicht im Sinn des Kunden. Anleihen-ETF bekommt man für 0,1-0,2% und kann dann auf Portfolio-Ebene mischen. Oder man ersetzt Anleihen durch Tagesgeld um das Kursrisiko rauszunehmen, das ist selbst mit 0,5% Negativzins noch deutlich besser für den Kunden als die 1,76% (!) die er im Mischfonds auf den Anleihenteil bezahlt.

    Die Gebührendifferenz zwischen Negativzins und den Gebühren übersteigt den Koupon der enthaltenen Anleihen deutlich. Für den Anleihenteil kommt unter Garantie eine Negativerendite von mindestens 1% raus.


    Mir ist klar dass ein ETF auf den MSCI World nicht die Lösung für alle Probleme ist. Aber bei aller Liebe und allem Verständnis, eine Beratung im Sinne des Kunden sieht definitiv anders aus.

  • Hier in diesem Forum wird auch regelmäßig Wissen "umsonst" abgegriffen, da viele Leute bereit sind ihr erworbenes Wissen gratis weiterzugeben.

    Der Bankkaufmann macht es aber nicht in seiner Freizeit, sondern verdient hiermit sein Gehalt.

    Ist schon klar, dass die 'Bank' Geld verdienen will und muss. Dazu gehört, dass der 'Bankkaufmann' - im allgemeinen - nur mit einem sehr begrenzten Wissen ausgestattet wird, vozugsweise mit etwas vom Produktwissen zu den eigenen Finanzprodukten, weniger vom sog. 'Anwendungswissen' und erst recht nicht mit einer Marktübersicht. Bildet sich ein Bankkaufmann ausnahmsweise selbst weiter und verschafft sich darüber hinaus auch einen besseren Überblick über den Finanzmarkt, läuft er Gefahr, wider besseres Wissen beraten (verkaufen) zu müssen ;)


    Dies ist natürlich Satire und nur eine Meinung, meine Meinung... mit der ich Michas Einladung zum Bankster-Bashing folge ;)

    Es möchte sich am Ende nicht jeder Kunde bei einer Direktbank ein Depot eröffnen und sich selbst informieren...

    Das ist die entscheidende Aussage! - Die sog. Deppendichte ist leider sehr hoch, ebenso die der Mathematikverweigerer.


    Natürlich ist es besser, in ein schlechter performendes und/oder teuerer gemanagtes Finanzprodukt zu investieren, als das Gesparte langsam verdunsten zu lassen...

    Allerdings ist es aber auch besser, in ein besser performendes und/oder preiswerter gemanagtes Finanzprodukt zu investieren... und was dabei 5% up front (Ausgabeaufschlag) und #nur# 1% Unterschied in den laufenden Kosten ausmachen, kann man ausrechnen...


    Bei einer einmaligen Investition von 10.000 € landet ein DIY-Depot mit einem durchschnittlichen ETF auf den 'Welt Index' nach 30 Jahren bei rund 76.000€.

    Bei einem vergleichbaren 'Bankprodukt' klingeln nach 30 Jährchen lediglich deren rund 55.000€. Will sagen, der 'geringe' Kostenunterschied führt zu einem Unterschied von rund 21.000€... oder einem Vorteil von rund 38% beim DIY gegenüber dem 'betreuten Sparen'.


    Bei einem Sparplan machter DIYer rund 26% gut gegenüber dem Machenlasser.

  • Wenn der Kunde und die Kundin zur Volksbank gehen, dann sagen beide durch konkludendes Handeln damit, dass sie einen Union Fonds wollen. ;)

    Wenn das die Hausbank im Dorf ist, und die nächste Großbank 50 Kilometer weiter?


    Und zum Einwand von McProfit:

    Kauf an der Börse setzt bei der VoBa ein Wertpapierdepot voraus, das wesentlich mehr kostet als das Union-Depot. Damit ist die Kostenersparnis auch wieder geschmälert. Und "sicher" wird die Aktienanlage damit immer noch nicht. Das wäre nur eine Anlage in Anleihen bzw ein Mischfonds. Dass die Rendite da aktuell negativ ist, kann man weder Union, Volksbank, Berater oder Kunde zum Vorwurf machen. Langfristig wird sich auch das wieder drehen.

  • Versuche doch :

    Der MeinInvest ist mir zuundurchsichtig.

    Ich lese da was von 0,9% p.a. vom Depotwert als Verwaltung von MeinInvest, keine Ausgabeaufschläge, und die gezahlte Vergütung wird reinvestiert.

    "Zusätzlich fallen Fremdkosten für die Verwaltung der einzelnen Fonds an, zum Beispiel für das Fondsmanagement oder die Wirtschaftsprüfer. Diese Gebühren erheben die jeweiligen Fondsgesellschaften."

    Also doch mehr als deine 0,7% TER?



    Und zum GENO Broker hat mein Sparda-Berater eine eigene Meinung. Ich wollte dort ein Depot für ETF eröffnen, und er hat mir erzählt, daß er sein Depot lieber bei der DiBa hat.

    Für meine Anlagewünsche wäre der Geno-Broker auch nicht kostenlos:

    "Depotgebühren 0,00 € bei mind. einer kostenpflichten Börsentransaktion pro Quartal"

    Das hat deine Volksbank leider falsch dargestellt.

    Insofern favorisiere ich derzeit den s-Broker. Da ist das Depot zum Nulltarif ab 10t€.

    Solange das anzulegende Geld aber noch nicht da ist, habe ich noch die Wahl.

  • Genau. Wenn man zum Mercedes-Händler geht, kann man sich auch nicht beschweren dass einem kein BMW angeboten wird ?

    Das ist ein Teil des Problems und die Einschränkung wird meiner Meinung nach nicht klar genug kommuniziert.


    Der problematischere Teil ist aber dass selbst innerhalb der vorhandenen Produktpalette nicht im Sinn des Kunden beraten sondern eben verkauft wird. Siehe den Mischfonds, mit einer Mischung aus Tagesgeld und Uni Deutschland hätte man für weniger Gebühren fast das gleiche Endergebnis für den Kunden

  • Das sicherste wäre wenn du über deine Firma/Betrieb eine Betriebsrente abschließt und zwar als "Riester-Vertrag" - so nimmst du garantiert die 175€ Grundzulage mit hast kaum kosten und auch wenn es keine Zinsen gibt so hast du dann ne lebenslange garantierte Rente....

    im Übrigen kann man so den Riester auch aktuell reformieren - über die Betriebsrente da seit 2018 durch Andrea Nahles wieder befreit von der nachgelagerten Krankenkassen- und Pflegeversicherungsgebühren...

  • Das sicherste wäre wenn du über deine Firma/Betrieb eine Betriebsrente abschließt

    Jaaaa... eine der sichersten Methoden zur Geldvernichtung (auf den Realzins bezogen). Und im Alter kannst du dir dann zweimal im Monat ein paar Kugeln Eis kaufen ;) und dies sogar lebenslang ... ich schmeiß mich weg.

  • Jaaaa... eine der sichersten Methoden zur Geldvernichtung (auf den Realzins bezogen). Und im Alter kannst du dir dann zweimal im Monat ein paar Kugeln Eis kaufen ;) und dies sogar lebenslang ... ich schmeiß mich weg.

    Der Kommentar ist Blödsinn....ich rede hier von der Betriebsrentenlösung per Riester - das ist nicht die Klassische Betriebsrente mit Entgeltumwandlung...

    Für den Verbraucher ist es ein tolles Produkt

    1. Niedrige Kosten

    2. Lebenslange garantierte Rente

    3. gute Rendite dank der 175 Euro Zuschuss vom Staat plus für jedes Kind 300 Euro plus Steuervorteile

    4. denn auf eine Riester-Rente über den Betrieb bezahlt man seit 2018 keine Krankenkassen- und Pflegebeiträge mehr

    5. Es gibt nach meiner Meinung nix besseres und günstigeres auf den Markt wenn es um totale Sicherheit geht

  • 2. Lebenslange garantierte Rente

    Hat Vor- und Nachteile und hängt von den Rentenfaktoren ab, die nicht sonderlich prickelnd sind. Jeder vernünftige DIY-Entnahmeplan ist der lebenslangen Rente haushoch überlegen. Und das ist weder Blödsinn, noch eine Meinung, sondern lässt sich berechnen.


    3. gute Rendite dank der 175 Euro Zuschuss vom Staat plus für jedes Kind 300 Euro plus Steuervorteile

    Die 'gute' Rendite lässt sich berechnen. Im Einzelfall kann sich das durchaus auch mal 'rechnen', auf Sicht und ganz allgemein betrachtet eher nicht.


    Und was meist nicht bedacht wird, ist, dass die 'Ausbeute' aus solchen Verträgen doch eher einem 'Taschengeld' entspricht. Von daher kann ein solcher Vertrag ein kleiner Baustein sein, ein kleiner neben den anderen.

  • Hier geht es grad nicht um die absolute Rendite sondern um die Sicherheit...

    Es schließt sich ja nicht aus, dass ich weitere Geldanlagen haben nach dem Motto: "Niemals die Eier in ein Nest hinein" sondern in verschiedene

    habe ich auch neben einer Immobilie habe ich eine Betriebsrente die komplett mein AG zahlt, eine KV-Versicherung (uralt) plus den Riester über den Betrieb


    Hier ging es mir um die Sicherheitsfrage und sicher ist der Riester über den Betrieb mit wenig Kosten plus Rendite....