Deutsche Glasfaser mit schlechter Benotung

  • Dann guck' dir bitte aber auch die Bewertungen von Telekom, Vodafone und 1&1 an - die sind keinen Deut besser.

    Es ist immer so, dass diese Portale vor allem Unzufriedene anziehen. Und die Hälfte von denen hat eigentlich nicht einmal Ahnung, wovon sie schreiben*.


    (*) Beispiel von einem Eintrag von vor einer Woche: "Nachmittags kommt dann ein Anruf, dass ab dem 1.3.2022 mein Anschluß für den Fernseher über Glasfaser abgeschaltet werde, ich könne dann nur noch über Internet fernsehen.
    (...)
    Internetanschluß und Telefon würden weiterhin bedient.Ist die DG nicht in der Lage, ein Fernsehprogramm, wie andere Anbieter auch, ins Glasfasernetz einzuspeisen? "


    Erklärung: Es gibt keinen Fernsehempfang über Glasfaser. Zwangsläufig kann es über Glasfaser nur IPTV (also Fernsehen via Internet) geben.

  • Es ist immer so, dass diese Portale vor allem Unzufriedene anziehen. Und die Hälfte von denen hat eigentlich nicht einmal Ahnung, wovon sie schreiben

     

    Dann bitte einmal bei der @FT-Redaktion nachfragen, ob es sich bei der Seite "Alle Anbieterbewertungen im Überblick" von unserem Finanztip genauso verhält.

    Wenn ja, dann ist diese Seite für die Katz und könnte eigentlich gelöscht werden.

    Hallo Xenia, was meinst Du dazu?

    https://www.finanztip.de/erfahrungen/

  • Kann man sich ja anschauen, oben rechts ist ein Filter nach Kategorie. Congstar als einziger über 50% positiv, Vodafone bei 5% (!).

    Kann ich als langjähriger On-Off Vodafone Kunde jetzt nicht unbedingt bestätigen. Abgesehen dass Bestandskunden dort nichts wert sind, war alles OK

    • Offizieller Beitrag

    Dann bitte einmal bei der @FT-Redaktion nachfragen, ob es sich bei der Seite "Alle Anbieterbewertungen im Überblick" von unserem Finanztip genauso verhält.

    Wenn ja, dann ist diese Seite für die Katz und könnte eigentlich gelöscht werden.

    Hallo Xenia, was meinst Du dazu?

    https://www.finanztip.de/erfahrungen/


    also ich kann an der Stelle nur meine eigene Meinung zu sowas schildern:

    einerseits verstehe ich das Argument, dass v.a. dort "unzufriedene" Kunden ihrem Ärger Luft machen - sind wir mal ehrlich: wenns funktioniert, merk ich nicht mal, dass ich XY nutze (bestes Beispiel ist mein Internet: wenns läuft, dann läufts - unbemerkt. Und wenn nicht, dann denk ich mir jedes Mal: heute Abend kriegt ihr eine Rezension von mir :D)

    wenn aber Anbieter aktiv ihre Kunden bitten eine Bewertung abzugeben, sieht das schon ganz anders und differenzierter aus (Bsp. wenn ich eine App nutze, ploppt eine Push-Benachrichtigung auf und bittet mich die App im Store zu bewerten).

    Und: der größte Nutzen an solchen Bewertungsportalen sind - wieder nur meiner Meinung nach - die Textfelder. Also nicht nur die "Sternchenvergabe", sondern das, was die User schreiben. Da kann ich als Interessierte mir immer noch meine eigene Meinung zu sowas bilden. Wenn sich einer über Punkt xy aufregt, für mich aber der Punkt unwichtig ist bzw. ich da eine höhere Toleranzgrenze habe, kann mir das Argument schon mal egal sein.


    Aber ist doch spannend. Wie ist das bei Euch? Verlasst ihr Euch da auf Bewertungsportale bzw. wie macht ihr das?

  • Aber ist doch spannend. Wie ist das bei Euch? Verlasst ihr Euch da auf Bewertungsportale bzw. wie macht ihr das?

    Für mich sind solche Portale wie TrustPilot im großen und ganzen wertlos - da wie gesagt, in der Regel nur Frustrierte schreiben und das somit extrem das Bild verzerrt ist. Man weiß nicht ob nur 1% der Kunden Probleme haben oder ob's 5, 10% oder 50% sind. Wie gesagt, daher mehr oder weniger wertlos.

    Und wenn's um technische Dinge (wie Internetzugang geht), dann kommt hinzu, dass eine Mehrzahl der Bewertenden eben gar keinen blassen Schimmer hat, worüber sie eigentlich schreiben und ob ihr Problem tatsächlich durch den Anbieter verursacht ist. Mein rausgezogenes Beispiel mit "Fernsehen über Glasfaser" ist so eines. Oder dann vermutlich der andere Klassiker, dass der Billigrouter vom Anbieter irgendwo rumsteht (halt da wo die Telefondose ist), fünfzehn Endgeräte im WLAN hängen (vier Smartphones, der Fernseher, drei Alexas, die smarte Waage und der smarte Backofen usw.) und man jetzt nun erwartet, dass drei Räume blitzschnelles WLAN zur Verfügung steht und man seine versprochene Downloadrate von 1000 MBit/s bekommt.

  • Am glaubwürdigsten sind die Bewertungsportale, wenn die Benotungen nicht zu weit in die Vergangenheit hineinreichen. Was vor längerer Zeit einmal mit guten Noten bewertet wurde und innerhalb der kürzeren Vergangenheit, ein halbes oder dreiviertel Jahr nur als Beispiel genannt, schlechter abgeschnitten hat, verfälscht die Grafik der aktuell angezeigten Benotungen.

    Man nehme das Beispiel der ING. Diese wurde am Anfang überwiegend positiv bewertet. Doch in jüngster Vergangenheit häufen sich die Beschwerden. Wie sieht nun die aktuelle Benotungsgrafik aus? Bestimmt nicht mehr 80% positiv aus dem Erfahrungsportal Finanztip.

    Somit sind alle anderen Anbieter in dem Erfahrungsbericht vom Finanztip und den anderen Bewertungsportalen für die dargestellte Gesamtzeit nur eingeschränkt oder auch schlecht glaubhaft.

    Ich jedenfalls ziehe alle Erfahrungen in Textform, sei es Stiftung Warentest, Ökotest, Verbraucherzentrale und den Berichten der Fernsehmedien, z.B. NDR Marktsendung als gesamtheitlichen Rat zu meinen Recherchen und bilde mir mein Urteil.

  • Man nehme das Beispiel der ING. Diese wurde am Anfang überwiegend positiv bewertet. Doch in jüngster Vergangenheit häufen sich die Beschwerden.

    Gerade mal bei Trustpilot geschaut. Die ersten drei 1-Stern-Bewertungen:

    - "Ein persönliches Gespräch ist so gut wie unmöglich" - ja Hallo, du bist bei einer Direktbank

    - Beschwert sich dass er kein Depot eröffnen kann, weil er auch US-Citizen ist - da ist die ING definitiv nicht die einzige (Direkt)bank; solche Personen will kaum noch eine Bank in der EU/EFTA haben

    - Beschwerde, weil jetzt anscheinend in manchen Schreiben gegendert wird - ernsthaft?


    Wie gesagt, gerade die Beschwerden kann man nicht ernst nehmen. Eigentlich sollte man direkt alle Bewertungen mit nur einem Stern direkt aussortieren und sich mit Bewertungen verfassen, die etwas ausgewogener sind.

  • Wie ist das bei Euch? Verlasst ihr Euch da auf Bewertungsportale bzw. wie macht ihr das?

    In die Bewertungsportale surfe ich ab und an mal rein, wenn mir ausnahmsweise langweilig ist und/oder ich eigene Studien zur Deppendichte anstellen möchte.

  • Hallo Xenia

    Wie läuft daß bei Euch, wenn Recherchen angestellt werden, um an verläßliche Informationen zu kommen, auf welche Informations-, bzw. Erfahrungsportale greift Ihr zurück?

    In den Fernsehmedien beobachte ich immer wieder, daß auf gewisse Portale zurückgegriffen wird, wenn es darum geht, Mißstände aufzuklären. Der Journalismus kennt keine Grenzen.

    • Offizieller Beitrag

    bei unseren Analysen halten wir persönliche Meinungen, also eben Nutzererfahrungen, komplett raus (der Grund wird hier glaub ich mehr als deutlich :D). Damit wir objektive Tests durchführen können. Wir analysieren anhand bestimmter Kriterien: Bei Depots sind das bspw. diese Punkte. Bei ETFs diese Kriterien. Wir schreiben i.d.R. unter jeden Ratgeber mit Empfehlungen "So haben wir untersucht/analysiert", dann können das unsere Leserinnen und Leser jederzeit nachschauen :)

  • Vielen Dank erst einmal für die Stellungsnahme

    Ich bringe es Mal auf den folgenden Punkt. Eure Seite "Erfahrungen mit Anbietern" beinhaltet die gewünschten Erfahrungen des Konsumenten. Diese Texte erscheinen, ich sage es einmal so, in stiller Form, da dort keine Diskussionen stattfinden. Hier dagegen im Forum sind es die Ratsuchenden, die mit ihren Anbietern schlechte Erfahrungen gemacht haben. Keiner wird wohl diese Personen öffentlich bei uns als Deppen kennzeichnen und als Nörgler darstellen. Nein, hier versucht man zu helfen, selbst wenn sich einige etwas unbeholfen anstellen.

    Die Erfahrungsportale sind dagegen weit weg und wenn sich dort unsere eigenen Mitglieder verewigt haben, um andere vor eventuellen Mißständen zu warnen, dann empfinde ich dieses als unfair, einfach pauschal zu sagen, das hat etwas mit Deppendichte zu tun.

    Sicher, jedes Erfahrungsportal im Internet ist anders gestrickt und es ist wie überall, die Meldungen abzuwägen; die Unsicherheit einer Glaubwürdigkeit ist immer vorhanden.

    Dann ist da noch die Frage, wer oder was ist seriös bzw. unseriös?

    Etliche Unternehmen und Dienstleister, früher einmal seriös, inzwischen als schwarze Schafe abgestuft, wer bringt diese an den Pranger? Wo weiß man, wer ist gut und wer ist abzuraten?

    Selbst hier im Finanztip die empfohlenen Seiten der Energieanbieter, heute hui und morgen pfui. Wer meldet die Pfuianbieter, wo und wie werden diese Meldungen zusammengetragen?

    Denkt bitte über dieses alles einmal nach.

  • Die Erfahrungsportale sind dagegen weit weg und wenn sich dort unsere eigenen Mitglieder verewigt haben, um andere vor eventuellen Mißständen zu warnen, dann empfinde ich dieses als unfair, einfach pauschal zu sagen, das hat etwas mit Deppendichte zu tun.

    Ich weiß schon was und wen du meinst ;)

    Ich habe von Studien zur Deppendichte gesprochen, nicht aber alle Posts als Posts von Depüen tituliert! Theortisch können jene Studien ja auch belegen, dass die 'Deppendichte' gen Null tendiert ;)


    Mir persönlich gehen Bewertungs- und/oder Erfahrungsportale links am Beutel vorbei. Wenn ich auf Bewertungen oder Urteile anderer zurückgreifen möchte, um eigene, negative Erfahrungen möglichst zu vermeiden, dann frage ich mich durch den Kreis der Bekannten und Freunde... ganz 'old school' ;)