Da hatte ich ja bis heute eine tolle Diskussion versäumt. Ich möchte zu JDS's Anfangsfrage noch meine Einschätzung geben: ich rechne langfristig mit 2% Inflation, und dann mit 3% im 2. Szenario. Wenn sie doch höher werden sollte, erwarte ich auch eine höhere Rendite meiner Sachanlagen.
Mein Zieldepot soll meine heutigen Lebenshaltungskosten inflationsbereinigt zu 200% decken. Dabei kalkuliere ich mit einer Entnahme von 3-4% p.a. Meine Kosten sollen im Alter nicht niedeiger sein. Denn entweder habe ich mehr Zeit zum Geldausgeben. Oder bzw. und vielleicht brauche ich Pflege, womit ich meine Familie nicht unnötig belasten will. Gutes Personal hat gute Bezahlung verdient. Mein stets korrekter Butler wird dann 24/7 verfügbar sein (und wahrscheinlich den ganzen Tag unbeschäftigt meine Lautsprecher genießen).
Zur Langlebigkeit: Investition in meine Gesundheit ist mir wichtig. Ich plane, 120 zu werden oder sogar ewig zu leben. Die Tech-Milliardäre werden bis dahin alles unternehmen, die Zellalterung aufzuhalten, verbrauchte Körperteile zu ersetzen oder den Geist in künstliche Körper zu transferieren. Das wird anfangs nicht billig. Also hab ich lieber etwas mehr als Reserve.
Dafür fliege ich heute nicht täglich nach Mauritius. Wozu auch? Mein Lebensstandard ist höher als in meiner Kindheit. Ich muss meine Ausgaben nicht jährlich steigern. Gesundheit, Glück und inneren Frieden gibt es fast kostenlos.