Hallo zusammen,
ich beschäftige mich mit der Nutzung des Stimmrechts "meiner" Aktien durch die Fondgesellschaften. Nach meinem Verständnis verbleibt das Stimmrecht bei der Fondgesellschaft und wird von ihr nach eigenen Kriterien genutzt. Der ETF-Investor (also ich) hat darauf keinen Einfluss. Ich habe mich seinerzeit gegen die großen amerikanischen Gesellschaften (BlackRock, Vanguard etc.) entschieden und einen eher kleinen europäischen Anbieter (UBS) gewählt, weil ich hoffe, dass die UBS eher europäische Interessen verfolgt und eher europäische Wertmaßstäbe umsetzt. Außerdem war mir wichtig, dass die Fondgesellschaft die Aktien nicht verleiht.
Aber wie kann ich (mit vertretbarem Aufwand) die Entscheidung von z.B. der UBS nachvollziehen und vergleichen mit z.B. BlackRock? Entscheidet die Fondgesellschaft selbst oder beauftragt sie einen Voting Proxy bzw. Proxy Advisor wie ISS oder Glass Lewis? Handelt die Fondgesellschaft überhaupt in meinem Interesse, der ich ja nun bewusst einen "MSCI World SRI"-ETF bespare?
Fragen über Fragen. Hat irgendjemand dazu Hinweise?
Beste Grüße, CoMposS5