Pendant zu UBS SRI-ETF gesucht!

  • Hallo zusammen,

    ich komme nun endlich dazu mal meine Pläne umzusetzen und ein Teil meines ersparten in ETFs zu investieren. Es geht um 10-15 Tausend Euro. Da ich ein "Öko" bin suche ich nach ETFs mit einem nicht allzu hohem Anteil an kontroversen Beteiligungen.

    Auf Finanztip werden ja drei Fonds empfohlen: https://www.finanztip.de/index…/nachhaltige-geldanlagen/


    Davon ist für mich der thesaurierende UBS (UBS MSCI World SRI UCITS ETF ISIN LU0950674332 / WKN A1W3CQ) am attraktivsten.

    Allerdings habe ich gesehen, dass dieser mit über 60% in den USA investiert ist. Da kann man ja dann nicht wirklich von einer ausgewogenen "weltweiten" Streuung sprechen.


    Ich frage mich daher, ob es nicht sinnvoll wäre diesen UBS ETF mit einem weiteren zu kombinieren im Verhältnis 70/30 oder 60/40 oder wie auch immer.

    Ich bin nur ziemlich ratlos, was die Alternativen angeht, die eine gute Ergänzung darstellen würden! :?:


    Habt ihr vielleicht einen Tip für mich?

    Bin für jede Hilfe dankbar!

  • Allerdings habe ich gesehen, dass dieser mit über 60% in den USA investiert ist. Da kann man ja dann nicht wirklich von einer ausgewogenen "weltweiten" Streuung sprechen.

    Vorsicht!

    Wo das Unternehmen seinen Sitz hat, sagt ja nichts darüber aus, wo das Unternehmen seine Umsätze/Gewinne erzielt.

    Ich werfe nur mal ein: Apple, Amazon, Google, Facebook, Coca-Cola, McDonalds, Tesla, usw.

    Alles US-Firmen, die weltweit aktiv sind!

    Ja, Du bis mit dem ETF zu 60% in die USA investiert. Diese Global Player machen aber eben auch das weltweite Geschäft aus.

    Und ob langfristig eine Aufteilung der Welt nach Bruttoinlandsprodukt der Regionen besser performt, muss sich erst zeigen. Bisher sieht es aber nicht danach aus. :/

  • guter Hinweis! das habe ich nicht bedacht.

    also alles in einen Topf? und die gesamte Summe in den UBS SRI stecken?


    Ist es nicht in gewisser Weise problematisch, dass 60% im gleichen Land investiert sind? Wenn sich dort Gesetze, Steuern, Zinsen oder ähnliches ändern, hat das doch viel eher Auswirkungen oder nicht?

  • Ist es nicht in gewisser Weise problematisch, dass 60% im gleichen Land investiert sind? Wenn sich dort Gesetze, Steuern, Zinsen oder ähnliches ändern, hat das doch viel eher Auswirkungen oder nicht?

    Für große Unternehmen ist das kein Problem, dann werden Gewinne halt so verschoben, dass es trotzdem günstig bleibt. Oder man verlegt dann halt im worst case den offiziellen Firmensitz.
    Aber gerade in den USA würde ich nicht davon ausgehen, dass da demnächst der Kommunismus ausbricht ;)

  • Ist es nicht in gewisser Weise problematisch, dass 60% im gleichen Land investiert sind? Wenn sich dort Gesetze, Steuern, Zinsen oder ähnliches ändern, hat das doch viel eher Auswirkungen oder nicht?

    Du investierst in einen in Europa registrierten und zugelassenen ETF, der in 23 Industriestaaten auf der Welt investiert.

    Das hast Du eh schon das Fremdwährungsrisiko (US-Dollar, Brittisches Pfund, Japanische Yen, usw.).

    Ich würde mir viel mehr Gedanken darum machen, dass sich die DEUTSCHE Steuergesetzgebung in Sachen Fonds/Aktien mal wieder ändert, als dass sich etwas in Amerika ändert. ;)


    PS: Was machst Du, wenn morgen der Mond auf die Erde stürzt?

  • Sowohl der MSCI World als auch der FTSE Developed haben einen Anteil von 65% USA. In der Hinsicht macht der UBS SRI also keinen Unterschied.


    Ich habe mir ebenfalls ein UBS SRI Portfolio mit einer typischen 70:30 Verteilung aufgebaut:
    70% UBS MSCI World SRI und 30% UBS MSCI Emerging Markets SRI. Dann hast du es ein wenig mehr gestreut.

  • 70 World / 30 EM ist eine 'klassische' Aufteilung, die mehr in Richtung BIP geht.

    Bespare ich selbst auch (kein SRI/ESG).


    Wobei man dabei natürlich das höhere politische Risiko der EM (Schwellenländer) berücksichtigen muß.

    Solche Eingriffe in die Wirtschaft wie die die KPC im letzen Jahr in China gemacht hat, oder auch die 'Zerschlagung' von Yukos in Russland seinerzeit wären in einem Land wie der USA wohl undenkbar!

    Dann brauche ich mir auch um 60% USA-Anteil keine Gedanken mehr zu machen! ;)