Hallo zusammen!
Ich bin leider absoluter Laie in dem Gebiet, ich versuche mich aber so einfach wie möglich auszudrücken.
Meine Mutter hat mir im Jahr 2020 ein Grundstück (1003qm), welches als Agrarfläche deklariert ist, überschrieben. Dieses Grundstück ist aktuell verpachtet und befindet sich in einem sehr kleinen Dorf (ca. 110 Einwohner).
Der Nachbar dieses Grundstückes, würde es mir gerne abkaufen, da er für sein neu gebautes Haus eine Ausgleichsfläche benötigt, auf der er z.B. Bäume anpflanzen kann.
In der Gegend ist es üblich für den qm Agrarfläche 2€-4€ zu zahlen. Der potenzielle Käufer hat mir auch 4€ angeboten.
Nach einem Gespräch mit dem zuständigen Landratsamt, ist das Grundstück als "Mischfläche" deklariert und mit 40€/qm ausgeschrieben. Das Grundstück befindet sich nah an einem See, der Boden ist recht feucht und muss trockengelegt werden, was mit deutlich höheren Kosten verbunden wäre falls eine Bebauung überhaupt möglich wäre. Der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde antwortete auf meine Frage ob es sich um Baugelände handelt wie folgt:
"... das Grundstück ist nicht überplant und kann somit nicht ohne weiteres bebaut werden. Eine Überplanung dieses Grundstückes ist derzeit nicht vorgesehen."
Ich habe aktuell noch einen Kredit mit ca. 18000€ offen, der Zinssatz beträgt 3%.
Für mich ist es verlockend dieses Grundstück zu verkaufen, um den Kredit schneller tilgen zu können aber Leute in meinem Umfeld die selbst Land besitzen, raten mir vom Verkauf ab.
Wie ist eure Meinung dazu? Grundstück behalten und einfach so weiter laufen lassen? Ich will da keinen Fehler machen und den Verkauf in einigen Jahren bereuen.
Gruß
Stefan