Zwei mal ETF MSCI ? wegen First In First Out

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für das Video.


    Saidi rechne das Depot mit zwei identischen ETF‘s nicht explizit durch.


    Deutlich wird am Berechnungsbeispiel, dass die Steueroptomierung wenig bringt.

    (Bis der Freibtrag ausgeschöpft ist in einen MSCI ausschüttet investieren, dann einen neuen MSCI beginnen, der thesauriert).


    LG

  • Das Video hat ein bestimmtes Beispiel, auf das es Schlüsse zieht. Ferner geht es davon aus, dass Teile des Pauschbetrags durch Vorabpauschale und andere Einkünfte aufgefressen sind. Sehr verkürzt ist die Aussage, dass bei entsprechend großen Depots der Steuereffekt des Rollens wenig bringt in Relation zur Gesamtsteuerlast.


    Ich halte es da eher mit monstermania , dass ich finde, dass jeder Euro zählt. Dies gilt besonders dann, wenn man über NV-Bescheinigung mehr rollen kann.

  • Hallo zusammen,

    danke für die Interessenten Ausführungen.


    Sehr verkürzt ist die Aussage, dass bei entsprechend großen Depots der Steuereffekt des Rollens wenig bringt in Relation zur Gesamtsteuerlast.

    Saidi will sagen, dass der


    Steuerstundungseffekt


    (bezüglich der FIFO) zu vernachlässigen ist.


    Warum genau habe ich, aus seiner Sicht, immer noch nicht verstanden.


    LG

  • Ab Minute 13 werden die Ergebnisse verglichen. Es geht beim gewählten Beispiel um ca. 1 Promille (max 2.900 € bei rund 270 T€). Saidis Quintessenz ist, dass dieser Betrag für 30 Jahre Optimierungsarbeit relativ gering ist.


    Kann man wie schon gesagt so und so sehen. Speziell bei kleineren Depots wirkt sich der Pauschbetrag (relativ) mehr aus.

  • FIFO hat damit nichts zu tun. Wenn man mehrere ETF zur Auswahl hat kann man das Transaktionsvolumen steuern, d.h. je nach relativem Anteil des Gewinns im ETF ist die zu rollende Summe höher oder niedriger. Da kann man ein mathematisches Problem daraus konstruieren, in der Praxis würde ich das aber eher unkritisch sehen. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?

  • Hallo zusammen,

    dank für die Rückmeldung.


    Ich glaube da habe ich einen Knoten im Kopf.


    Es geht doch um die FIFO.

    Diese macht den Steuerstundungseffekt möglich.

    Ich kann aus dem jüngeren MSCI entnehmen und den älteren MSCI stehen lassen.


    Ergo bleibt im Älteren mehr „Steuer stehen“.

    (Steuerstundungseffekt).


    Wo ist der Fehler?


    LG

  • Steuerstundung passiert durch den Thesaurierer, da man - abgesehen von der Vorabpauschale - keine Steuern während der Laufzeit zahlt und damit die Gewinne wieder Gewinne generieren. Da hat mit FIFO erst mal nichts zu tun.


    Wenn es dann ans Verkaufen geht haben (lineare Entwicklung unterstellt) ältere Anteile größere Gewinne. Dies bedeutet, dass zur Erreichung eine bestimmten Netto-Auszahlungsbetrags bei älteren Anteilen mehr verkauft werden muss als bei jüngeren. Damit nimmt das angelegte Kapital stärker ab und bringt relativ gesehen weniger Rendite. Genau das wird durch FIFO erzwungen.


    Kann man nun durch zeitliche Staffelung der Investition auf Anteile mit geringerem Gewinnanteil zugreifen kann man diesen Effekt vermeiden. Daher macht eine zeitliche Staffelung in mehrere ETF / Depotpositionen / Depots Sinn.


    Wenn man jetzt rollt und die dabei gekauften Anteile in einen neue(n) ETF / Depotpositionen / Depots hat man ebenfalls FIFO ausgetrickst.

  • Hallo zusammen,

    sehr interessant.


    Ja, genau es bleibt dann mehr Kapital im älteren ETF übrig, der ansonsten für die Steuer genutzt würde.


    Ist es abzuschätzen, was das in einer großen Anlage ausmachen würde?


    Andererseits ist es auch kein großer Aufwand es umzusetzen.


    … und verstößt auch nicht gegen den Grundsatz:

    „Geld ganz einfach“.


    LG