Betriebliche Altersvorsorge nicht ganz verstanden..

  • Macht es dann nicht mehr Sinn, wenn möglich, alles rauszuholen und anderweitig anzulegen?

    In einer Anlage (ETF) mit einer durchschnittlichen Rendite von 7,5% solltest du mit dem Rückkaufswert von 6.156 € auf ein Kapital von rund 77.000 € kommen.

    Im Versicherungsmantel würde sich der Betrag von 6.156 gerade einmal verdoppeln können... wenn überhaupt.

  • Hm, nicht die ultragünstigste Kombination für eine bAV. Aber abwickeln würde ich den Vertrag auch nicht sofort. Vielleicht lässt sich der AG in Zukunft doch noch zu höheren Zahlungen erweichen.

  • Moin,

    nach meiner über 20-jährigen Erfahrung mit einer bAV lohnt sich das nur, wenn der AG ordentlich etwas daraufpackt. Die versprechen das Blaue vom Himmel - bei mir ist lediglich das Versprechen des Mindestbetrages (soll 2001: 199,50 € monatliche Auszahlung, ist Stand heute: monatliche Auszahlung von 200,50 € bei Fälligkeit in 2024) wahr geworden.


    Anmerkung: von meinem Arbeitgeber gab es bei Abschluss keinen Zuschuss. Weitere Details in diesem Thread BAV lohnend ? unter Post #8 ;)

  • Moin,

    nach meiner über 20-jährigen Erfahrung mit einer bAV lohnt sich das nur, wenn der AG ordentlich etwas daraufpackt. Die versprechen das Blaue vom Himmel - bei mir ist lediglich das Versprechen des Mindestbetrages (soll 2001: 199,50 € monatliche Auszahlung, ist Stand heute: monatliche Auszahlung von 200,50 € bei Fälligkeit in 2024) wahr geworden.


    Anmerkung: von meinem Arbeitgeber gab es bei Abschluss keinen Zuschuss. Weitere Details in diesem Thread BAV lohnend ? unter Post #8 ;)


    Das ist die Krux an unserem System. Warum sollten sie auch mehr erwirtschaften, wenn sie Erträge auch durch hohe interne Gebühren in die Versicherung und dann durch Gewinnabführung an die Muttergesellschaft weiterreichen. Und von einem Inflationsausgleich haben wir noch nicht gesprochen. Da braucht es den großen Cut, wie ihn England mit dem Verbot provisionsgetriebeber Anlage-„Beratung“ gemacht hat, inkl dem Recht, bAV-Vermögen in ein eigenes, selbstverwaltetes Rentendepot zu überführen

  • Das ist die Krux an unserem System. Warum sollten sie auch mehr erwirtschaften, wenn sie Erträge auch durch hohe interne Gebühren in die Versicherung und dann durch Gewinnabführung an die Muttergesellschaft weiterreichen. Und von einem Inflationsausgleich haben wir noch nicht gesprochen. Da braucht es den großen Cut, wie ihn England mit dem Verbot provisionsgetriebeber Anlage-„Beratung“ gemacht hat, inkl dem Recht, bAV-Vermögen in ein eigenes, selbstverwaltetes Rentendepot zu überführen

    So ist es. Kurz nachdem Finanztip etabliert wurde, habe ich in 2017 - also vor gerade mal 5 Jahren (!) - kurz nacheinander in 2 MSCI World ETF investiert. Die in diesen 5 Jahren erwirtschaftete Rendite schafft - trotz der coronabedingten Baisse - die bAV in 100 Jahren nicht annähernd.

    Dafür habe ich mit meiner bAV vermutlich jemandem einen schnieken BMW oder Daimler mitfinanziert...:D