Hohe Einmalanlage wie anlegen

  • Dein Gedanke ist ja gar nicht so dumm! Es gibt auch andere Möglichkeiten um die Steuer gering zu halten. Du kannst auch Lifo machen, wenn du im Alter Geld aus deinem Depot nehmen willst. Schon mal gehört? Woher kennst du dich überhaupt so gut aus? Bist du in der Finanzbranche tätig und wie alt bist du?

    LIFO? Wüsste nicht, dass das möglich ist.

  • Woher kennst du dich überhaupt so gut aus? Bist du in der Finanzbranche tätig und wie alt bist du?

    Nein, keine Finanzbranche <X, sondern 2018 angefangen darüber nachzudenken, wie man den Weg in den Ruhestand 'optimaler' gestalten könnte.

    Inzwischen fast 50 arbeite ich auf die Flexi-Rente mit 63 hin. Alle 'Altlasten' sind beseitigt und inzwischen stecken 60% meines Geldes im ETF-Depot, dass per Sparplan weiter gut gefüttert wird.

    Dank des Finanztip-Youtube-Kanals, dieses feinen Forums und diverser Mitglieder wie z.B. Kater.Ka , Referat Janders , @chris2702 , JDS , Altsachse und vielen anderen habe ich viel gelernt und lerne ständig Neues dazu! :thumbup:

    Insbesondere die Umgangsformen hier muss ich mal lobend erwähnen!

  • Wieso soll das nicht möglich sein? Du machst einfach einen Depotübertrag zu einer anderen Bank!

    Sollte trotzdem nicht funktionieren, da bei einem Depotumzug alle Werte mit übernommen werden sollten!

    Und das so etwas nicht klappen muss, kannst hier nachlesen:

    ETF Sparplan - Unklarheit nach mehreren Depotwechsel - Geldanlage - Finanztip Forum


    Im Endeffekt, bis du dafür verantwortlich dem Finanzamt gegenüber die genauen Käufe nachweisen zu können. Daher schon die Unterlagen speichern und alle Transaktionen tracken (Excel, Portfolio-Performance, Parqet, usw.)

  • Warum sollte das nicht gehen? Ich muss doch nicht meinen kompletten Bestand zu einer anderen Bank übertragen. Wenn ich jetzt z. B. 100 Anteile habe, übertrage ich z. B. 1 Anteil zu einer anderen Bank. Die älteren 49 Anteile bleiben bei der bisherigen Bank. Den 1 Anteil bei der neuen Bank verkaufe ich und muss weniger Steuern zahlen. Und das Spiel kann ich immer so weitermachen. Wenn ich Geld brauch, mache ich wieder einen Depotübertrag von z. B. wieder 1 Anteil von der alten zur neuen Bank und verkaufe den 1 Anteil und spare wieder Steuern

  • Warum sollte das nicht gehen? Ich muss doch nicht meinen kompletten Bestand zu einer anderen Bank übertragen. Wenn ich jetzt z. B. 100 Anteile habe, übertrage ich z. B. 1 Anteil zu einer anderen Bank. Die älteren 49 Anteile bleiben bei der bisherigen Bank. Den 1 Anteil bei der neuen Bank verkaufe ich und muss weniger Steuern zahlen. Und das Spiel kann ich immer so weitermachen. Wenn ich Geld brauch, mache ich wieder einen Depotübertrag von z. B. wieder 1 Anteil von der alten zur neuen Bank und verkaufe den 1 Anteil und spare wieder Steuern

    Umgekehrt. Bei Depotübertrag gilt auch FIFO. Das heißt, wenn Du die neuste Aktie verkaufen willst, musst Du 99 in das neue Depot umziehen, dann kannst Du im alten Depot die letzte verkaufen. Wie praktikabel das jetzt im täglichen Doing ist, sei mal dahingestellt.

  • Warum sollte das nicht gehen? Ich muss doch nicht meinen kompletten Bestand zu einer anderen Bank übertragen. Wenn ich jetzt z. B. 100 Anteile habe, übertrage ich z. B. 1 Anteil zu einer anderen Bank. Die älteren 49 Anteile bleiben bei der bisherigen Bank. Den 1 Anteil bei der neuen Bank verkaufe ich und muss weniger Steuern zahlen. Und das Spiel kann ich immer so weitermachen. Wenn ich Geld brauch, mache ich wieder einen Depotübertrag von z. B. wieder 1 Anteil von der alten zur neuen Bank und verkaufe den 1 Anteil und spare wieder Steuern

    Ich würde einfach mal davon ausgehen, dass auch die Banken zunächst die alten Anteile an das neue Depot übertragen müssen.

    Nehmen wir also mal an, ich will die letzten von meinen 100 Anteilen, die letzten 20 verkaufen wollen, dann müsse ich 80 Anteile auf ein anderes Depot verschieben.:/

    Dann hätte ich im alten Depot 'nur' noch die 20 zuletzt gekauften Anteile. Könnte klappen, wobei ich nicht weiß, wie das Finanzamt in so einem Fall reagieren würde???:/

    Evtl. kann Kater.Ka dazu etwas beitragen.


    Was solls. Ich habe mich für die mehrfach-ETF-Lösung in einem Depot entschieden. Ist bei dem MSCI World auch kein Problem, da es viele gleichwertige ETF auf den Index gibt.

  • OK beim Depotübertrag gilt anscheinend auch fifo. Da hat mir dann Mal jemand was falsches gesagt. Sorry!

    Geht offenbar:

    Nein, der Depotübertrag läuft FiFo. Es funktioniert trotzdem, nur umgekehrt. Man überträgt die alten Anteile mit hohem Gewinn, die neuen mit niedrigem bleiben im Ursprung.

    Halt umgekehrt!

    Sprich die jüngsten Anteile bleiben im alten Depot liegen!

    Demnach also verschieben der ältesten Anteile ins neue Depot und dann verkauf der jüngsten Anteile aus dem alten Depot. :/

    Und wieder was dazu gelernt!:thumbup:

  • monstermania: Ich hab mich jetzt zwar falsch ausgedrückt mit dem lifo, habe aber trotzdem was gewusst, was du nicht wusstest ;) Das ist ja Mal beruhigend, dass man doch ganz so blöd ist. Wie kommst du jetzt auf eine Steuerersparnis von 250 Euro beim "Rollen"? Und wer hat dir das gesagt mit dem ständigen neu eröffnen eines Sparplans, was ich jetzt auch eigentlich bevorzugen würde, wie einen ständigen Depotübertrag?

  • Aber mit dem Ausschütter hat man dann bei 4 jährlichen Ausschüttungen die Arbeit diese immer wieder anzulegen. Beim "Rollen" des Thesaurierers kann ich gleich theoretisch im Januar, falls keine Vorabpauschale anfällt, das "Rollen" machen und bin fertig für das Jahr. Ursprünglich bevor ich hier das Thema aufgemacht hab, wollte ich ja einen Ausschütter nehmen. Aber jetzt durch die Diskussion hat sich meine Meinung geändert und das "Rollen" ist meiner Meinung nach einfacher und man hat weniger Arbeit. Und durch die Umrechnung von Dollar in Euro bei den Ausschüttungen ist auch von Nachteil hab ich Mal gehört.

    Kleine Ergänzung noch: es gibt auch Broker, bei denen Ausschüttungen, die im Rahmen eines Sparplans anfallen, automatisch wieder angelgt werden, ohne dass man was machen muss (zB Consors oder ING). Und selbst wenn ich das manuell machen muss, lege ich die Ausschüttungen einfach auf die nächste Sparplanrate drauf.

  • ETF2018

    Der Tip mit den unterschiedlichen ETF auf den gleichen Index habe ich auf dem Blog von Georg gefunden.

    Finanzen? Erklärt! - Wissenswertes rund ums Thema persönliche Finanzen (finanzen-erklaert.de)

    Leuchtet mir aber auch ein. Insbesondere, wenn man recht 'zügig' einen höheren 5-stelligen Depotstand erreicht hat.

    Steigert einfach die Flexibilität bei einem späteren verkauf/entsparen des Depots.


    Das mit den ca. 250€ Ersparnis pro Jahr bei Ausnutzung des max. Freibetrags ergibt sich eben genau aus dem Freibetrag.:)

    Bei Alleinstehenden sind das 801€ p.a.. Unter Annahme eines ETF mit laufend min. 50% Aktienquote ergibt sich eine steuerliche Teilfreistellung von 30% auf diesen ETF.

    D.h., dass Du max. 801€ / 0,7 = 1144€ p.a. die Du bei einem Verkauf steuerfrei an Gewinn vereinnahmen kannst.

    Sprich beim "Rollen" der ETF-Anteile 'wandelst' Du die (steuerfreien) Buchgewinne in selbst investiertes Geld. Und Dein investiertes Geld muss später nicht nochmal versteuert werden! ;)

    1144€ X 26,375% Steuern auf Kapitalerträge = 302€ p.a., die Du später nicht mehr versteuern mußt.

    Da beim "Rollen" i.d.R. Gebühren und ein gewisser Spread anfällt und man außerdem ja nur voll Anteile verkaufen kann, wird man die 1144€ p.a. kaum 100%ig treffen.

    Daher gehe ich einfach mal von effektiv 250€ p.a. aus, die mit dem 'Rollen' übrig bleiben.

    Bei Paaren verdoppelt sich die Summe und ab 2023, soll der Freibetrag ja auf 1000€ p.a. steigen.

    Dann wird es noch etwas mehr.:)

  • Und die Transaktionskosten nicht vergessen. Provision und Spread 30 Jahre verzinst ;) läppern sich auch. Realistisch sind das also eher 200€ Ersparnis.

    Das Problem ist halt auch dass man relativ schnell auf eine Depotgröße kommt in der nur noch ein kleinerer Teil gerollt werden kann. Bei 7% Rendite hätten man bereits ab etwa 15 000€ Depotvolumen das Limit erreicht.


    Auf der anderen Seite...bei einer Einmalanlage ist die Buchhaltung deutlich einfacher als beim Sparplan. Man hat den initialen Kauf und einmal im Jahr wird gerollt. Da finde ich es durchaus nicht komplett verkehrt, dass man sich das überlegt