Private Krankenversicherung: Ist die DBV (AXA) für Beamte zu empfehlen?

  • Sie scheint sich an den Beihilfesätzen zu orientieren. Auch wenn sie noch nicht die aktuellen Sätze hat. Dies kann in der Praxis zu Selbstbeteiligungen führen. Aber wenn der Rest des Tarifs passt, würde mich das nicht vom Abschluss abhalten. Man sollte es nur vorher wissen. Du kannst dann nicht zur Logopäden gehen und sagen, meine Versicherung zahlt aber nur 59 EUR wenn sie mit dir vorab 80 pro 45 min vereinbart hat. Dein Versicherungsschutz geht sie nichts an. Du bist Selbstzahler und es gibt halt keine Gebührenordnung. Wieso die PKV das Thema nicht mal angeht und sich mit den Heilmittelverbänden zusammensetzt, weiß ich aber auch nicht

    Ich finde bei der DBV die Sachkostenliste im Bereich Zahn, den Bezug von Hilfsmitteln über den Versicherer (sonst ggf Kürzung auf 80 %) und nochmal eine Liste bei Heilmitteln echt nervig ... Das riecht doch nach versteckten Selbstbehalten.

  • Ich finde bei der DBV die Sachkostenliste im Bereich Zahn, den Bezug von Hilfsmitteln über den Versicherer (sonst ggf Kürzung auf 80 %) und nochmal eine Liste bei Heilmitteln echt nervig ... Das riecht doch nach versteckten Selbstbehalten.

    Da ist was dran. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Bevor ich mich allerdings in eine "kostenlose Beratung" (gibt es sowas im Finanzbereich, zahlt man nicht immer (indirekt) irgend einen Preis?) begebe, möchte ich mir hier im Forum, durch Lektüre bei Finanztip oder Finanztest erstmal versuchen ein neutrales Grundgerüst anzulesen und auch andere Meinungen (z. B. die von Muenchner ) zu lesen. So wie ich Sie hier verstehe, ist das auch etwas, was Sie respektieren und auch verstehen können.

    Diesen Ansatz finde ich völlig in Ordnung Tonke3 . Ob Ihr Vorgehen effizient ist, steht auf einem anderen Blatt. Googeln Sie doch mal nach "Do-it-yourself Finanzberatung durch Google?" :) Solange es um Ihre Zeit und nicht um meine Zeit geht, habe ich damit überhaupt kein Problem. Kann ja auch ein ein schönes Hobby sein bzw. werden, sich mit den Versicherungsbedingungen diverser Krankenversicherungen zu beschäftigen. :)


    P.S.: Beim Thema PKV wüsste ich keinen Weg zum Abschluss eines Versicherungsvertrags, der kostengünstiger ist, als mit Beratung durch einen Versicherungsmakler.

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  • Ich habe mich nun selbst dran gemacht und bei kv fux (Danke, Muenchner für diesen Tipp!) nach den Schwächen der DBV geschaut.


    Generell ist der Beihilfeergänzungstarif z. B. im Vergleich zu Barmenia oder R+V (Versicherer, die weiter vorne bei kv fux gelistet sind) schwächer, d. h. die DBV leistet vergleichsweise wenig mit diesem Tarif und die Beihilfelücke wird so in vielen Fällen nicht geschlossen. Das kann ja auch zukünftig erst relevant werden, wenn die Beihilfen ihre Leistungen kürzen sollten.


    AMBULANTER BEREICH

    - Heilmittel unterliegen einem tariflichen Preis- und Leistungsverzeichnis

    - Hilfsmittel müssten für 100%ige Erstattung über die DBV bezogen werden, ansonsten ggf Erstattung nur zu 80%

    - Vorsorgeuntersuchungen auf GKV Niveau

    - Erstattung ambulante Transportkosten teilweise nur zu 80 % (z. B. zur Dialyse, Chemotherapie)


    STATIONÄRER BEREICH

    - Aufenthalt in gemischten Anstalten nur mit vorheriger Zusage

    - Geltungsbereich außereuropäisch limitiert

    - Anschlussheilbehandlung (Reha) nur mit vielen Einschränkungen

    - zum versicherten Prozentsatz medizinisch notwendige Transporte zum und vom nächstgelegenen geeigneten Krankenhaus

    - Entziehungsmaßnahmen mit vielen Einschränkungen und nur bis max. 80 % erstattungsfähig


    ZAHN-BEREICH

    - tarifliches Preis- und Leistungsverzeichnis

    - Sachkostenliste bei Material- und Laborkosten


    Bei der DBV sind also schon einige Leistungslücken und "versteckte Selbstbehalte" enthalten.

  • Gerne, wie gesagt für einen detaillierten Vergleich solltest Du Dir eine Lizenz für KV Lux holen (die günstigste/kürzeste ~60€), da sind viel detailliertere Vergleiche möglich. Wie gesagt ersetzt so ein Vergleich niemals den Blick in die Bedingungen, es kann aber schonmal recht gut die Spreu vom Weizen getrennt werden.

  • JDS genau so war meine Aussage eigentlich auch gemeint. Neutral im Sinne von "zum Vorteil des Kunden" handelnd. Mittlerweile habe ich an anderer Stelle auf Dr. Schlemanns Seite einen klaren Hinweis darauf gefunden, dass genau das nicht passiert, sondern (wie bei fast allen Maklern) das Provisionsinteresse im Vordergrund steht!


    Wer im Altersvorsorgebereich Provisionstarife verkauft handelt niemals im Interesse des Kunden! Mit Provisionstarifen entsteht dem Kunden im Vergleich zu Nettopolicen auf die langen Zeiträume eines Altersvorsorgeprodukts schnell ein SCHADEN im 5 stelligen Bereich!

  • ...einen klaren Hinweis darauf gefunden, dass genau das nicht passiert, sondern (wie bei fast allen Maklern) das Provisionsinteresse im Vordergrund steht!

    Da du mich angesprochen hast... Ich habe kein Interesse und folglich keine Lust, mich hinsichtlich Riester-Müll auf Doc Schlemanns Seite zu belesen. Soweit mir bekannt ist, gehen seine Mitarbeiter und er sehr pragmatisch vor und weisen explizit auf die (wirtschaftlichen) Nachteile von solchem Gedöns hin und ebenso auch darauf, dass wir hier von Pickelkram (vermutlich benutzen die Schlemänner andere Termini ;-)) reden, der sich nur noch in wenigen Fällen als Ergänzung eignet.

  • Muenchner , ich finde es ja toll, dass Sie unsere Seite so hingebungsvoll lesen. Leider nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Sonst hätten Sie entdeckt - das ist eigentlich gar nicht so schwer - dass wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, unsere Tätigkeit entweder per Courtage oder per Honorar zu vergüten. Je nach Szenario fährt der Kunde mit der einen oder mit der anderen Lösung besser, ausführlich nachzulesen auf unserer Webseite. Mündige Kunden dürfen das bei uns selbst entscheiden.


    Wenn Sie jetzt mit dem "Dr.Schlemann-Bashing" fertig sind könnte es vielleicht wieder um die Fragestellung des Threaderstellers gehen?

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  • Da du mich angesprochen hast... Ich habe kein Interesse und folglich keine Lust, mich hinsichtlich Riester-Müll auf Doc Schlemanns Seite zu belesen. Soweit mir bekannt ist, gehen seine Mitarbeiter und er sehr pragmatisch vor und weisen explizit auf die (wirtschaftlichen) Nachteile von solchem Gedöns hin und ebenso auch darauf, dass wir hier von Pickelkram (vermutlich benutzen die Schlemänner andere Termini ;-)) reden, der sich nur noch in wenigen Fällen als Ergänzung eignet.

    Kann ich so nur unterstreichen (in Bezug auf unser Thema PKV). Nach meinem Kenntnisstand werden dem Kunden im Beratungsgespräch mögliche Optionen (Gesellschaften / Tarife) aufgezeigt mit Vor- und Nachteilen.


    Letztlich ist man hier auch zu nichts gezwungen.

  • Wenn ein PKV Versicherer einen Umstellungsservice anbietet, macht es dann Sinn, den zu nutzen? Das funktioniert ja dann meines Wissens so, dass der Vertrag bei Änderungen der jeweiligen Beihilfevorschriften im Rahmen der für den Verkauf zur Verfügung stehenden Tarife bedarfsgerecht umgestellt wird. Die Teilnahme ist meist widerrufbar, d. h. man entscheidet sich nicht für immer dafür. Durchgeführte Vertragsumstellungen im Rahmen des Umstellungsservice können ggf. innerhalb einer bestimmten Frist (z. B. 1 Monat) rückgängig gemacht werden. Die DBV bietet das z. B. an. Ist sowas hilfreich für den Versicherungsnehmer?