Reicht ein ETF?

  • Hallo zusammen,

    mich würde mal eure Meinung dazu interessieren ob ein ETF - wie bei Finanztip beworben - reicht.


    Ich meine jetzt gar nicht bzgl. dem abgebildeten Index (also ob MSCI World z.B. einen zu hohen US-Anteil hat oder nicht) sondern reicht wirklich ein einziges Wertpapier in einem Depot?

    Oder wäre es vielleicht besser immer wieder mal (z.B. ab einem gewissen Betrag) einen neuen ETF auf den gleichen Index zu besparen, vielleicht sogar in einem anderen Depot?


    Also im Prinzip geht es mir darum ob es nicht auch sinnvoll ist auch bzgl. Fonds- und Depotanbieter zu diversifizieren ;)

    Wie handhabt ihr das?

  • Also im Prinzip geht es mir darum ob es nicht auch sinnvoll ist auch bzgl. Fonds- und Depotanbieter zu diversifizieren ;)

    Darin sehe ich absolut keinen Mehrwert.


    Aber andere Gründe könnten dafür in Frage kommen, z.B. dass man erst in einen Ausschütter anspart um ohne das Vorabpauschalenkonstrukt seine Freibeträge auszunutzen und später dann einen Thesaurierer dazunimmt, wenn man genug Anteile am Auschütter hat.

    Oder dass man bei (Teil-)Verkäufen besser steuern möchte, welche Anteile verkauft werden (wegen FIFO-Prinzip).

  • Grundsätzlich ist der ETF Sondervermögen und bei Insolvenz der Depot- oder Fondsanbieter geschützt.


    Natürlich gibt es das Risiko das Mitarbeiter sich selbst bereichern und dadurch dann einen Fondsanbieter in die Insolvenz treiben. Durch die Veruntreuung wäre Dein Geld weg und der Fondsanbieter pleite. In diesem Fall wäre es dann besser gewesen über diverse Fondsanbieter zu streuen.


    Ich persönlich sehe das Risiko aber als vernachlässigbarer an.

  • Hallo @K.Fee,

    willkommen hier im Forum. Da ich gern Freibeträge ausnutzen möchte, mache ich das gern durch Fondstausch. Dazu habe ich immer noch ähnliche Fonds im Depot, in die ich bei Bedarf tauschen kann. Da ich aktive Fonds über einen Fondsvermittler kaufe, habe ich dabei keine Kosten. Bei ETFs sind es leider Kosten, jedoch sind die gering.

    Gruß


    Altsachse

  • Natürlich gibt es das Risiko das Mitarbeiter sich selbst bereichern und dadurch dann einen Fondsanbieter in die Insolvenz treiben. Durch die Veruntreuung wäre Dein Geld weg und der Fondsanbieter pleite.

    War da nicht mal etwas mit "Verwahrstellen"?


    Und... ganz weit hinten im Hirnkasten schwirrt noch etwas mit einer Art Sicherung, jedoch auf 20 Mille begrenzt...

  • Zitat aus dem von Kater.Ka verlinkten Artikel:


    Im Rahmen der gesetzlichen Anlegerentschädigung (siehe Frage: Was ist Anlegerentschädigung?) haben die Kunden im Schadensfall Anspruch auf 90% ihrer "Forderungen aus Wertpapiergeschäften", maximal aber nur auf 20.000 Euro. Der Entschädigungsanspruch mindert sich insoweit, als der durch den Entschädigungsfall eingetretene Vermögensverlust durch Leistungen Dritter ausgeglichen wird. Durch diese Regelung möchte der Gesetzgeber sicherstellen, dass der Anleger nicht über den festgestellten Schaden hinaus, beispielsweise durch die erfolgreiche Verfolgung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Vermittler, entschädigt wird.

  • Bei den sehr unwahrscheinlichen Szenarien wäre auch noch denkbar, dass Dir die Bank aus irgendwelchen Gründen den Zugang zum Depot sperrt, und es langwierig ist bis Du das richtig stellen kannst. Für den Fall wäre eine Aufteilung auf zwei Depots kein Fehler. Ob man sowas in die Überlegung mit einbezieht muss jeder selbst wissen…