Frage zu Volatilität bei ETFs

  • Hallo,


    zu folgendem Thema finde ich nirgends eine passende Antwort: wie entsteht eigentlich die Volatilität bei ETFs?

    Wenn z.B. ein passiver ETF einen breiten Markt abbildet, dann sollte sich seine Volatilität in Summe aus der Volatilität der jeweiligen Aktien zusammensetzen, aus denen er besteht ... in Summe sollte er weniger "rumzappeln" als eine Einzelaktie, was ich bei meinem ETF auch sehe.

    Wenn der ETF einen Markt abbildet, dann sollte die Volatilität des ETF also gar nicht davon abhängen, wieviele Anleger sich diesen ETF zugelegt haben und damit rumzocken ?!? Würde bedeuten, ein ETF hätte einen Preis und eine Volatilität, auch wenn es keinen einzigen Anleger gibt, der sich für den ETF interessiert (...eingebauter Zockerschutz?...strange...). => mir ist klar, dass bei dem Gedanken was nicht stimmt - aber was?


    Gruß & Danke schon mal fürs Feedback!

  • Hmmm... die Vola läuft schon analog zum Index, und jener entwickelt sich durchaus auch durch Nachfrage (nach Einzelaktien). Das Handelsvolumen durch ETF-/Fondsgesellschaften im Bereich der Indices ist gegenüber dem Gesamtvolmen aber nicht ganz so gravierend.

  • Wie äußert sich in der Volatilität nicht die Nachfrage nach Aktien, sondern Nachfrage nach den ETF-Teilen selbst?


    Heißt es, dass der Kurs eines ETF-Anteils sich aus den Kursen der Aktien setzt + der Nachfrage nach diesem ETF-Anteil?


    Viele Grüße

    Vasya

  • Der Kurs eines ETF wird alleine von Angebot und Nachfrage für diesen ETF bestimmt. Der Wert der unterliegenden Aktien spielt erstmal keine Rolle zur Preisbildung.


    Es ist aber so dass bei einer Abweichung die Gelegenheit für ein Arbitrage-Geschäft entsteht (Creation + Redemption Prozess) und sich durch diese Arbitrage die Abweichung wieder verringert. Dadurch trackt der ETF relativ genau den Verlauf des darunter liegenden Index