Sparplan vs. manuell gestückelt kaufen (Kosten)

  • das es eben nicht immer stimmt was sie von sich geben, oder zumindest nicht für alle aufgehen wird

    Es soll ja auch nicht binnen 5 Monaten aufgehen, sondern binnen 15 Jahren....


    Die Frage ist ja, was deine Alternativen waren


    1) Sofort all-in

    2) Sparplan

    3) Später all-in


    Du hast dich für 1 entschieden, du weißt im Nachhinein, dass 2 besser gewesen wäre, aber du weißt nicht, ob 3 noch einmal besser sein wird und wann. Vielleicht hast du einfach die zweitbeste Variante gewählt, und wenn sie in 15 Jahren aufgeht, ist doch alles ok. :) Und der Renditeunterschied kann marginal werden, insofern, abgerechnet wird zum Schluss. :thumbup:

  • Wie geschrieben ist mir das bewusst. Mein 23 Jahre Marathon dauert noch etwas an. Für die 100 m Sprint bin ich schlicht schon zu alt 8)

    Aber es wird hier jeden Tag Neueinsteiger Tipps gegeben, wenn allen das bewusst wäre würde keiner Fragen ;)

  • Daher betrachte ich die 'verlorene' Rendite als mein Lehrgeld. Inzwischen bin ich mit meiner Wunschallokation voll investiert und schlafe weiterhin sehr gut.

    Hallo monstermania, darf ich fragen, wie Deine Wunschallokation aussieht, also die prozentuale Verteilung von risikoarm (TG, FG, etc) und risikoreich (ETF)? Gehst Du nach der 100-Alter Regel oder wie machst Du das?

    Ich glaube, wir sind ungefähr das gleiche Alter und haben auch ungefähr zur gleichen Zeit den Schritt an die Börse gewagt, wenn ich Deine Beiträge so lese. Da würde mich mal interessieren, wie die Verteilung bei Dir aussieht.

  • Danke noch mal an alle für den Input. Da ich mich immer so schlecht entscheiden kann, habe ich nun die Hälfte des Betrages direkt in den Topf geworfen und lasse für die andere Hälfte einen Sparplan laufen :).

  • Hallo monstermania, darf ich fragen, wie Deine Wunschallokation aussieht, also die prozentuale Verteilung von risikoarm (TG, FG, etc) und risikoreich (ETF)? Gehst Du nach der 100-Alter Regel oder wie machst Du das?

    Ich glaube, wir sind ungefähr das gleiche Alter und haben auch ungefähr zur gleichen Zeit den Schritt an die Börse gewagt, wenn ich Deine Beiträge so lese. Da würde mich mal interessieren, wie die Verteilung bei Dir aussieht.

    Zunächst mal, ist das Ziel meiner ETF-Geldanlage klar definiert: Rente mit 63 (und Abschlag) und Beibehaltung unseres aktuellen Lebensstandards.


    Ich halte nicht viel, von einer fixen Vermögensaufteilung und verfolge eine Strategie eines steigenden Aktienanteils.

    Warum sollte ich extrem viel Geld 'risikolos' (was ich in meinem ganzen Leben noch nie gebraucht habe) anlegen, nur weil es eine 100%- Alter-Regel gibt. Mein Geld ist lang genug nur auf Sparbüchern oder in Bausparverträgen vergammelt!:/

    Ich habe mir genau überlegt, wie viel Cash ich benötige um gut schlafen zu können. Ich halte einen 5-stelligen Betrag als Bargeld-Reserve. Dazu kommt dann meine alte KLV und meine (stillgelegte) BAV. Aus beiden Versicherungen fließen mir 2031 bzw. 2035 dann nochmals nicht unerhebliche Bargeldbeträge zu.

    Stand 01/2022 komme ich so auf eine Aufteilung von 60% Aktien (ETF Portfolio 70% World / 30% EM) und 40% 'sicheren' Geldanlagen. Meine monatliche Sparquote geht zu ca. 70% in mein Portfolio und 30% in Cash. Es ist daher mittelfristig davon auszugehen, dass meine Aktienquote allmählich weiter steigen wird.

    Mein mittelfristiger Plan ist, dass bis 55-58 so weiter zu machen und dann mal zu schauen, wo ich dann stehe.

    Optional steht auch noch die Möglichkeit im Raum meine Rente durch freiwillige Einzahlungen in die GRV zu erhöhen (Abschlag auf die Rente mit 63 auszugleichen).

    Ich halte mir da noch alle Optionen offen.

    Bei einer durchschnittlichen Rendite in meinem Depot ab 5% p.a. sollte meine Planung gut aufgehen (Inflation???).

    Bei meinem Renteneintritt will ich den Bedarf der nächsten 5 Jahre in Geld vorhalten. Aktuell wäre das bereits durch die späteren Auszahlungen meiner KLV/BAV und meinen Bargeldbestand abgesichert.

    Wenn es in der Weltwirtschaft schlecht läuft, muss ich halt länger arbeiten(65 oder 67).

    Ab Rentenbeginn werden dann allmählich Anteile am Depot verkauft um die Bargeld-Reserve immer wieder aufzufüllen, wobei ich anfangs bewusst eine höhere Entnahmerate anstrebe. Wir möchten unseren Unruhestand noch so lange genießen wie es geht. Ab 80 ist i.d.R. der Lack eh ab und das langsame Warten auf die letzte Reise beginnt.

    Mein Worst-Case wäre ein vorzeitiges ableben mit dicken Depotstand! ;)


    So ist der grobe Plan. Evtl. steht auch noch mal ein Erbe an, was ich aber ganz bewusst nicht in meine Planung einbezogen habe.

    Ich lebe auch im hier und jetzt, spare also nicht auf Teufel komm raus. Ich investiere Geld und Zeit in mein Hobby und wir fahren auch 2-3 Mal im Jahr in Urlaub.

    Das Leben mach eh was es will und hält sich nicht unbedingt an meine Planung. :evil: