Mir geht es um aus geförderte PV Anlagen

  • Die Höhe der gültigen Einspeisevergütung lässt sich im Internet recherchieren. Sie beträgt derzeit bei 1-10kWp-Anlagen 6,73 Cent je kWh und wird stetig abgesenkt. Damit liegt die Einspeisevergütung zurzeit unter dem kWh-Preis an der Strombörse. Der betrug in 2021 im Durchschnitt 7,52 Cent für PV-Anlagen. Inzwischen ist er weiter gestiegen.


    Also lohnt sich der PV-Aufbau zur reinen Einspeisung nicht mehr. Sinnvoller sind hoher Eigenverbrauch und Selbstvermarktung (Mieterstrom). Letzteres hat heute jedoch noch hohe Hürden.

  • Der sogenannte Jahresmarktwert wird nach EEG2021 jährlich berechnet und beträgt (siehe https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte) im Jahr 2022 aktuell 7.552ct/KWh. Dieser Wert wird nur an ausgeförderte PV-Anlagen ausbezahlt, nicht an Neuanlagen. Neuanlagen sind technisch wesentlich effizienter als ausgeförderte 20 Jahre alte Anlagen, d.h, sie produzieren wesentlich mehr Kilowattstunden pro Jahr. Zwar ist die Vergütung deutlich geringer, aber die Energiemenge ist auch erheblich höher.

    Ja, Eigenverbrauchsoptimierung ist eine wichtige Entscheidung bzgl. der aktuellen Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage. Bitte bedenke aber, dass sich über 20 Jahre dein (Eigen-)verbrauch erheblich ändern wird. Gründe sind Elektromobilität, ggf. eine Wärmepumpe, strombasierte Lösungen, ... daher lieber das Dach voll machen, wegen den Einmalkosten (Dachinstallation, Verkabelung, Handwerker, Gestell, Netzanmeldung, ...). Den Verbrauch kann man später optimieren.