Vermögensverwaltung Kosten

  • Kann jemand etwas zu den Kosten einer Vermögensverwaltung schreiben? Ich habe mich beraten lassen, das Angebot für gut befunden und nun bin verunsichert, was die Kosten betrifft. Im Netz finde ich die Information, dass eine Vermögensverwaltung max. 1,5 - 2% des Anlagevermögens jährlich in Rechnung stellen sollte. Bei der von mir ausgewählten Vermögensverwaltung ist es aber so, dass ich einmalig einen Prozentsatz von 5 % auf die Anlagesumme zahlen soll und damit alle Kosten für die Zeit der Anlage abgedeckt sind (ein Fond läuft ca. 10 Jahre, der Rest ist flexibel früher ablösbar) Bei einer Summer von € 500 000 sind das ganze € 25 000, die gleich flöten gehen. Das hat mich erstmal geschockt, auch wenn die Anlage langfristig gesehen sehr lukrativ ist.


    Frage an Euch: Ist die Einmal-5 %-Regelung üblich bzw. seriös oder sollte ich davon lieber Abstand nehmen. Danke!

  • Kann jemand etwas zu den Kosten einer Vermögensverwaltung schreiben? Ich habe mich beraten lassen, das Angebot für gut befunden und nun bin verunsichert, was die Kosten betrifft. Im Netz finde ich die Information, dass eine Vermögensverwaltung max. 1,5 - 2% des Anlagevermögens jährlich in Rechnung stellen sollte. Bei der von mir ausgewählten Vermögensverwaltung ist es aber so, dass ich einmalig einen Prozentsatz von 5 % auf die Anlagesumme zahlen soll und damit alle Kosten für die Zeit der Anlage abgedeckt sind (ein Fond läuft ca. 10 Jahre, der Rest ist flexibel früher ablösbar) Bei einer Summer von € 500 000 sind das ganze € 25 000, die gleich flöten gehen. Das hat mich erstmal geschockt, auch wenn die Anlage langfristig gesehen sehr lukrativ ist.


    Frage an Euch: Ist die Einmal-5 %-Regelung üblich bzw. seriös oder sollte ich davon lieber Abstand nehmen. Danke!

    Ohne das Angebot zu kennen, kann hier aus meiner Sicht keine fundierte Aussage getroffen werden. Du kannst ja deine Daten verpixeln und das Angebot hier einmal veröffentlichen.


    Bei dieser Anlagesumme würde ich tatsächlich über einen zertifizierten Honorarberater nachdenken.

  • Moin Romy,

    Das hat mich erstmal geschockt, auch wenn die Anlage langfristig gesehen sehr lukrativ ist.

    Wenn die Anlage langfristig lukrativ war, ist das schön. Auf die Zukunft kann man das kaum 1 zu 1 übertragen. Womit und wie haben diese Affen denn gezaubert?


    Und welche besch... Vermögensverwaltung hast du dir denn da angeschaut?

    * 5% upfront sind unüblich und maßlos überhöht.

    * 1,5% bis 2% sind ebenfalls bei Kleinanlegerbeträgen fox alpha (f = für'n, a = Hintern)


    Man findet auch Vermögensverwalter, die 3 bis 5 Promille p.a. berechnen und sich um die 10% der Wertzuwächse zusätzlich einverleiben.

    Letztlich zählt, was nach Abzug der Kosten übrig bleibt... aber ich ordne solche Dienste als Abzocke für Doofe ein.


    Aber für die Anlage deiner Öcken in einen Fond (Hühnerfond?, Rinderfond?) brauchst du mMn keinen Vermögensverwalter.


    Bei Asset Management oder gar Wealth Management (für vermögende und gleichzeitig 'faule' Anleger gedacht, die im Schnitt 1% bis 1,5% vom Depotwert bzw. der Anlagesumme zzgl. der Zuwächse zu zahlen bereit sind) geht's seriös ab niedrigen 7stelligen Summen los.

    Es lassen sich auch Vermögensverwalter finden, die 5 Promille auf's Depot p.a. berechnen (die 'externen' Depotkosten inkl. Transaktionskosten - pauschal - alleine landen schon mal bei 3 bis knapp 5 Promille), und sich mit 1% der Wertzuwächse zufrieden geben.


    Also, gib mal bitte ein bisschen mehr Futter rüber...

  • Warum hast du denn das Angebot für gut befunden und jetzt plötzlich nicht mehr? Die Kosten waren doch Teil des Angebots oder nicht?


    Davon ab, kann mam 500k auch gut selbstverwalten. Dann spart man sich die ganzen Kosten.

  • Im Netz finde ich die Information, dass eine Vermögensverwaltung max. 1,5 - 2% des Anlagevermögens jährlich in Rechnung stellen sollte.

    Das sind wie wieder beim leidigen Thema: Kosten

    Warum soll(te) eine 'Vermögensverwaltung' 1-2% das Anlagevermögens p.a. erhalten?

    Das wären bei der von Dir aufgerufenen Summe 5.000-10.000€ p.a. Rechne das mal auf den Stundenlohn eines Honorarberaters um. Und das jedes Jahr aufs Neue!?


    Wäre es nicht sinnvoller, wenn eine Vermögensverwaltung einen fixen Betrag für die Depotkosten p.a. berechnet und anschließend einen prozentualen Anteil der erzielten Gewinne erhält? :/

    Ich würde eher schreiend wegrennen, wenn mir Jemand erstmal 1-2% meines Geldes p.a. abknöpfen will.

  • Weitere Frage ist, was diese Vermögensverwaltung eigentlich genau tut für ihr Geld. Wie Du das beschreibst klingt es ja mehr oder weniger so, als würden die das Geld einfach in einen Blumenstrauß Fonds investieren (einer davon geschlossener Fonds? Obacht). Das könntest Du selber auch machen, wahrscheinlich sogar besser und auf jeden Fall billiger.

  • Hallo Romy2022,


    ich möchte den Fokus etwas mehr auf die Sicherheit der Anlage lenken. Im worste case waren nämlich die 25 Teuro, die gleich weg sind nur der kleinere Verlust.

    Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wie motiviert Ihr „Vermögensberater“ im zweiten und Folgejahren ist, wenn er das Geld von Ihnen schon hat und mehr kommt nicht?


    Wie andere hier schon ausgeführt haben, 500 Teuro anlegen, können Sie allein. Ein richtig professioneller Vermögensverwalter fängt mit so einer Summe kaum an. Und wenn Sie tatsächlich 1 % weniger Rendite erzielen als der gute Profi (soll es angeblich geben), sparen Sie die Kosten. Sie können Ihre Anlageentscheidungen laufend Ihrer Lebenssituation anpassen und sind nicht in ein Korsett gezwängt.


    Vor Jahren habe ich mir einmal den Spaß einer „Vermögensberatung“ gegönnt. Letztendlich lief es auf eine Anlage in damals gerade in Mode befindliche Unternehmensanleihen hinaus. Zum Schluss hat er regelrecht darum gebettelt, ihm wenigstens 50 Teuro zum Spielen zu geben. Keinen Cent; er hat mir fast leidgetan.


    Gruß Pumphut