Alte Bisextarife auf die Dauer teurer als der Umstieg auf einen neuen Unisextarif

  • Hallo,


    mein Versicherungsvertreter hat mir berichtet, dass mein alter Bisextarif immer teurer wird, da keine neuen Verträge in diesem Tarif mehr abgeschlossen werden. Da deshalb nur noch alte Menschen (ich bin 69) in dem alten Tarif versichert sind, gäbe es quasi keinen Generationenausgleich mehr. Deshalb empfiehlt er mir jetzt noch in einen neuen Unisextarif umzusteigen, obwohl der zunächst mal teurer sei als mein bisheriger. Kann mir jemand einen Rat geben, was ich tun soll.


    Danke

    W. Kehr

  • Um was für einen Vertrag handelt es sich denn überhaupt?

    Wie unterscheiden sich denn die Leistungen zwischen alten und neuen Tarif?

  • Genau die Leistungen vergleichen.


    Bei den Beamten-Tarifen der Debeka sind z.B. die neuen Unisex-Tarife teurer. Auch die Debeka hat natürlich ein Interesse an der Umstellung auf den neuen Tarif. Wir haben nach Vergleich jedoch nichts unternommen und meine Frau bleibt im alten Tarif.

  • Danke Commandante,


    es handelt sich in der Tat um einen Beamten-Tarif. Genau vergleichen werde ich erst, wenn der Versicherungsvertreter mir die Unterlagen bringt. Ich wollte aber schon mal vorab eine Einschätzung anderer abrufen.

  • Boah, was ist das denn für ein "Versicherungsvertreter"?!? Der sollte gleich mal seine Erlaubnis abgeben. Eine Vergreisung gibt es in der PKV nicht und auch keinen Generationenausgleich. Die Kosten werden anhand eines Versicherungskollektivs, einer Alterskohorte (Gleichaltrige) kalkuliert...


    Ein Problem für einen PKV-Tarif kann dagegen eine Risikoentmischung oder eine zu kleine Menge an Versicherten sein. Eine Risikoentmischung kann entstehen, wenn etwa durch Tarifwechsel nur gesunde Versicherte einen bestimmten Tarif verlassen und überwiegend Kranke im Tarif verbleiben.


    Wie hier ansonsten schon gesagt wurde, Leistungen vergleichen, wie sich die Beiträge zukünftig entwickeln werden, kann dir keiner sagen...

  • Was sind denn gerichtlich zugelassene Versicherungsberater tom70794 ? :) Ich schätze mal es sind ganz normale Versicherungsberater mit einer (übrigens relativ einfach zu erlangenden) Erlaubnis nach §34 d GewO gemeint. Stimmt, für einen PKV-Tarifwechsel kann man so jemand durchaus gut konsultieren, sofern er / sie auf dieses Thema spezialisiert ist.

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  • Genau die Leistungen vergleichen.


    Bei den Beamten-Tarifen der Debeka sind z.B. die neuen Unisex-Tarife teurer. Auch die Debeka hat natürlich ein Interesse an der Umstellung auf den neuen Tarif. Wir haben nach Vergleich jedoch nichts unternommen und meine Frau bleibt im alten Tarif.

    Spätestens, wenn die Kulanz bei der Debeka nachlässt, könnte das teuer werden

  • Wenn die Rechnung nicht aufgeht, ist es für einen Wechsel aber zu spät.


    naja, hier geht es ja nicht um existenzbedrohende Kosten. Gerade für einen Beamten nicht. Man muss sich den nur bewusst sein. Aber dann kann die Wette natürlich eingehen. Da gebe ich dir vollkommen recht

  • Wenn die Rechnung nicht aufgeht, ist es für einen Wechsel aber zu spät.


    naja, hier geht es ja nicht um existenzbedrohende Kosten. Gerade für einen Beamten nicht. Man muss sich den nur bewusst sein. Aber dann kann die Wette natürlich eingehen. Da gebe ich dir vollkommen recht

    Und wenn die Rechnung aufgeht, braucht man nie gewechselt zu haben :) Ganz ehrlich: Ich glaube kaum, dass die Debeka bei den zig hunderttausenden/Millionen versicherten Beamten im alten Tarifgefüge es wagt, das "Fass" aufzumachen..

  • Das vermute ich auch. Aber wie sich dann kalkulatorisch die Beiträge entwickeln, ist dann auch wieder zu beachten.


    Meine Frau ist auch bei der Debeka, aber nicht als Beamtin. Wir haben uns schon direkt nach Einführung der Unisextarife für die Umtarifierung entscheiden, weil wir die Sicherheit haben wollten. Bei 100 Prozent Versicherungsschutz aber auch noch mal etwas anderes als bei Restkosten