East West Direct

  • Übrigens... kann ich nicht so recht nachvollziehen, weshalb 'man' überhaupt seine paar Öcken des 'sicheren Anteils' bei solchen Zinsbuden parkt.

    Der Börsenwert der Sistema ist kiki, die Kursentwicklung der Sistema Aktie kaka... und die Zinssätze der East West sind Banane...


    Irgendwie wird's wieder mal Zeit für einen Bank Run ;)

  • Wie sicher ist jetzt das Geld bei der East West Direct Bank? Gelten bei der dieselben Überlegungen wie bei der Sberbank oder VTB?

    Ganz allgemein: Finanztip hat eine Systematik, die auf die Bonität des Landes abzielt, in der die Bank ihren Sitz und damit die Einlagensicherung hat. Das ist wie von JDS beschrieben Luxemburg und das ist laut Finanztip positiv. https://www.finanztip.de/sichere-banken/


    Bei einem Sicherheitsbaustein würde ich kein Risiko eingehen, der Untergang der russischen Banken ist absehbar. Da muss ich nicht auf die Abwicklung und den Entschädigungsfall warten, von der moralischen Seite mal ganz abgesehen.


    Bei einer Neuanlage würde ich kein Land aus dem ehemaligen sowjetischen Machtbereich wählen. Wenn man sieht, dass auch auf Schweden und Finnland gedroht wird - Schweden sah sich im Januar veranlasst Panzer auf Gotland zu stationieren - würde ich zumindest für Tagesgeld auch keine Banken von dort nehmen, auch wenn diese von FT empfohlen werden.

  • @JD: Ich habe noch ein Festgeld bei der East West mit 1,05 % Zins, angelegt Ende 2019 für 3 Jahre. So "Banane" ist der Zinssatz nicht.

    Ob der Realzins nun auf minus 2 oder minus 4% hinausläuft, ist aus Anlegersicht doch wirklich nicht relevant.

    Auch 2019 hat 'man' den vermeintlich sicheren Anteil schon knapp gehalten und ihn 'risikoarm' angelegt... also z.T. unterm Kopfkissen oder bei einer halbwegs vertrauenswürdigen Bank im Ländle.


    Seit 2019 kauft dir deine angelegte Summe - je nach Konsumprofil - vermutlich nur noch das 0,85 bis 0,9-fache dessen, was 2019 drin gewesen wäre. Die rund 3,3 Punkte (brutto mit Zinseszins und ohne Steuern) mach bei 10 bis 15% 'Verlust' (an Kaufkraft) wirklich den Bock nicht fett.

    Mit dieser 'Brille auf der Nase' ist - ohne Anflug von Despektierlichkeit - auch ein Nominalzins von 1,05% "Banane"...

  • @JD Es ist mir, und wahrscheinlich auch den meisten anderen Forumsteilnehmern, klar, daß man mit Festgeldanlagen keinen Inflationsausgleich erzielen kann. Und risikoarm sind auch die Banken im Ländle nicht, z. B. Greensill. Aber mein eigentliches Thema war die Sicherheit meines Geldes bei East West. Darüber hätte ich gern (fundierte) Einschätzungen.

  • Darüber hätte ich gern (fundierte) Einschätzungen.

    Die hast du doch bekommen. Faktisch ist deine Einlage bzw. deine Forderung gegen die Bank (denn dein Geld ist es seit der Einzahlung/Einlage nicht mehr) durch die Einlagensicherung von Luxemburg und in deren 'Grenzen' sicher.

  • Bei einer Neuanlage würde ich kein Land aus dem ehemaligen sowjetischen Machtbereich wählen. Wenn man sieht, dass auch auf Schweden und Finnland gedroht wird - Schweden sah sich im Januar veranlasst Panzer auf Gotland zu stationieren - würde ich zumindest für Tagesgeld auch keine Banken von dort nehmen, auch wenn diese von FT empfohlen werden.

    ... ich gehe sogar noch weiter und klammere für mich schon seit ewig sämtliche Banken (Zinsbuden) der Nachbar- oder EU-Mitgliedsländer Kontinentaleuropas aus. Wenn man sich die Strukturen dieser Institute und ihrer Financiers (Geldgeber, nicht frz. Mandelkuchen) ansieht, kann man doch nur mit dem Köpfchen schütteln ;)