BU unbedingt notwendig?

  • Liebe Community,

    ich habe eine Frage an euch, die mich immer wieder mal beschäftigt und zwar BU ja oder nein?

    Ich habe noch gute 30 Jahre bis zur Rente und ein relatives hohes Einkommen aber keine BU. Einerseits ist mein Erwerbseinkommen also der größte Faktor für meine Vermögensbildung, andererseits gehöre ich zu den Leuten, die Versicherungen prinzipiell nicht vertrauen und auf ein Minimum beschränken (aktuell nur Haftpflicht und KFZ).

    Jedesmal wenn ich mir überlege doch eine BU abzuschließen scheitere ich an den Gesundheitsfragen, bei denen man gefühlt immer irgendetwas falsch angeben wird und am Ende zahlt die Versicherung dann nicht...

    Wie seht ihr das?

  • Haftpflicht und Berufsunfähigkeit werden jeweils vom Verbraucherschutz empfohlen, denke dies ist schon ein Hinweis für die Wichtigkeit der Versicherungen.

    Bei den Gesundheitsfragen würde ich durch richtige Antworten bzw. ggf. Rückfragen beim Arzt dafür sorgen, der Versicherung kein Vorwand zu liefern, nicht zu zahlen.

  • Hallo.


    Die BUV ist nicht unbedingt notwendig. Ich erachte es aber als unbedingt notwendig, sich mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben und zwar möglichst früh. Die Befassung mit dem Thema kann auch zu der bewussten Entscheidung gegen eine Versicherung führen. Wer keine Unterhaltspflichten hat,... ...am Ende sind es viele Faktoren. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass man sich bewusst entscheidet und nicht hinterher der Wunsch nach Absicherung nicht mehr möglich oder nicht zu bezahlen ist.


    Die BUV ist auch zu wichtig, als dass man sich aus Kostenerwägungen allein an das Thema wagen sollte.


    Ein "BU" oder "BUV" in die Suchmaske eingegeben führt selbst hier in der Community zu einigen Suchtreffern und Personen, die hilfreich zur Seite stehen.


    Ich persönlich war auch lange sehr zögerlich in Sachen BUV, aber mit dem Nachwuchs fiel die Entscheidung dann doch. Mit der Hausfinanzierung zusätzlich am Hacken ist die BUV im Hintergrund schon beruhigender als sie nicht zu haben.

  • Naja, es ist wie bei fast jeder jeder Versicherung: Immer wenn man sie nutzen muss und nutzen kann war das Geld "gut" angelegt.
    Du kannst dich also in 30 Jahren nochmal melden ob du es, ohne Gesundheitliche Beeinträchtigungen, in dein Rentenalter geschafft hast. Dann können wir dir verbindlich sagen ob du eine BU hättest abschließen sollen oder nicht 8);)

  • Meiner persönlichen Meinung nach, gibt es nur wenige Menschen die auf eine BU verzichten können. Dies ist vor allen Dingen dann der Fall, wenn das eigene Erwerbseinkommen nicht wichtig ist für sein alltägliches Leben.


    Psychische Erkrankungen (Burnout, Depression), Krebs, Unfälle und natürlich körperliche Leiden (z.B. Bandscheiben) können jeden treffen. Wenn man sicher sagen kann, dass passiert mir alles nicht, ist man natürlich auch raus.


    Statistisch haben Männer ein Risiko von 40% und Frauen ein etwas geringeres Risiko bis zum 50. Lebensjahr berufsunfähig zu werden. Ab 50 sinkt es dann ein wenig ab. Auch gibt es unterschiedliche Aussagen, was die durchschnittliche Bezugsdauer der BU angeht. Aber aus familiärer Erfahrung kann ich sagen, dass es Diagnosen im Leben gibt, die Dich schnell mehrere Jahre aus dem (Berufs-)leben reißen können.


    Beiträge zur Altersvorsorge und zur privaten (freiwillig gesetzlichen) Krankenversicherung sollten aber weiter gezahlt werden können.


    Und dann hilft vielleicht eine einfache Rechnung:

    Z.B. Du benötigst 2.500 EUR pro Monat, um Deine Kosten zu decken. Deine Bezugsdauer wird 5 Jahre betragen. Ergo benötigt man ein Kapital von 150.000 EUR. Und hier bitte nicht das ETF-Altersvorsorgedepot als Kapital rechnen. Das soll ja Deinen Lebensstandard ab 67 sichern.


    Vermutung: Für über 90% wird es darauf hinauslaufen, dass es sinnvoll wäre eine BU zu zahlen (und hoffentlich nie in Anspruch zu nehmen).


    Es kann aber durchaus sein, dass man eine BU später im Leben kündigen kann. Eben weil man über die finanziellen Möglichkeiten verfügt, diesen Ausfall abzufedern.


    Ich halte es da mit Referat Janders Es ist einfach wichtig sich mit dem Thema auseinander zu setzen.


    Ich würde eine BU aber vielleicht auch mal mit einem darauf spezialisierten Versicherungsprofi besprechen. Dort kannst Du auch alle Deine Bedenken einmal loswerden. Gerade hinsichtlich der Gesundheitsfragen ist es unstrittig schon ein Akt, wenn man einiges erlebt hat. Mit 20 sind die halt meist schneller beantwortet. :)

  • Jedesmal wenn ich mir überlege doch eine BU abzuschließen scheitere ich an den Gesundheitsfragen, bei denen man gefühlt immer irgendetwas falsch angeben wird und am Ende zahlt die Versicherung dann nicht...

    Wie seht ihr das?

    Deswegen sollte man sich bei dem Thema viel Zeit nehmen und diese Fragen mit einem Versicherungsmakler zusammen bearbeiten, nachdem man sich alle Patientenakten von allen Ärzten geholt hat, bei denen man in Behandlung war und diese akribisch durchgeht. Ja, es ist viel Aufwand, aber nur so kommt man am Ende zu einem rechtssicheren Abschluss.

    Aber falls dir das mit den Gesundheitsfragen doch zu heikel ist, gibt es ja nun seit einigen Monaten einen Anbieter, der auf diese Fragen verzichtet. Hier im Forum haben wir schon darüber diskutiert. Tipp einfach mal "BU ohne Gesundheitfragen" in der Suchleiste ein ;)
    Wenn du gesund bist, würde ich dir allerdings eine "normale" BU mit Gesundheitsfragen empfehlen.

    Es ist übrigens ein Märchen, dass BU-Versicherer oftmals nicht zahlen, weil die Gesundheitsfragen falsch beantwortet wurden. Da spielen oftmals auch noch andere Gründe eine Rolle. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat dazu mal etwas veröffentlich (siehe Bild):

  • andererseits gehöre ich zu den Leuten, die Versicherungen prinzipiell nicht vertrauen und auf ein Minimum beschränken (aktuell nur Haftpflicht und KFZ).

    Och, da sollte man auch ein bisschen differenzieren. Versicherungsprodukte sind schon 'klar' reglementiert; zu jedem Vertrag gibts ein Bedingungswerk, in dem ganz klar geregelt ist, wie der Versicherungsfall definiert ist, wann und/oder wofür gezahlt wird und wann/wofür eben nicht. Dat Janze passt zum Motto "wer lesen kann ist klar im Vorteil"... und genau hier sehe ich die Problematik (nicht bei dir ;-))

    Ich kann der Versicherung also schon vertrauen... aber nicht dem Heer der Versicherungsvertreter (hat auch mit dem Lesenkönnen zu tun). Bislang habe ich bei diesem 'Völkchen' durch die Bank zwar nette Menschen kennengelernt, aber keine, die ich als kompetent bezeichnen würde. Als einzige Ausnahmen sehe ich eine gute Handvoll von echten Versicherungsmakern, die auch ihre Fachgebiete spezialisiert sind... und die neben der fachlichen Qualifikation / Kompetenz auch ethisch-moralisch vernünftig ticken. Letzteres ist meist einer gesunden LMA-Einstellung geschuldet, die mit einem ordentlichen Nettovermögen einher geht... sprich, diese Leute sind nicht darauf angewiesen auf Teufel komm raus Policen zu platzieren.


    Und wenn es darum geht, die Sinnhaftigkeit oder Notwendgkeit für einen Abschluss zu checken, dann gehst du einfach mit dieser ethode zur risikobewertung vor: Du fragst dich für die diversen 'Lebensrisiken' ganz einfach "Was passiert wenn...?"; dies im Hinblick auf "Wovon lebe ich heute und wovon morgen?"


    Was passiert wenn ich berufsunfähig werden sollte? Wie hoch/niedrig wird mein Einkommen bzw. werden meine Einkünfte (jeglicher Art) dann sein? Kann ich meine Lebenshaltungskosten dann auch noch decken? Kann ich meine Planung zum Vermögensaufbau weiter verfolgen?

    Also, wenn du im Falle einer Berufsunfähigkeit jetzt und/oder später 'auf dem Zahnfleisch gehen' müsstest, dann ist dieses Risiko (BU zu werden) durchaus existenzgefährdent oder existenzbedrohlich... und wert abgesichert zu werden.

  • Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten! :)

    Referat Janders Also auseinandergesetzt habe ich mich mit dem Thema auf jeden Fall schon mehrmals

    Casper Mit einem Versicherungsmakler habe ich das Ganze auch schon besprochen, der hat mir aber dazu geraten meine Arztbesuche in einer Privatpraxis (die ich aus eigener Tasche bezahlt habe, nicht über die GKV) einfach unter den Tisch fallen zu lassen...


    Vielleicht noch etwas allgemeiner zu meiner Situation: Ich habe keine Immobilie und auch sonst ist bisher niemand anderes von meinem Einkommen abhängig. Laut dem Zettel meiner Rentenversicherung würde ich bei voller Erwerbsminderung etwas über 2000€ bekommen und 2000€ entspricht auch ganz gut dem was ich monatlich brauche (inkl. Sparen für's Alter). Allerdings glaube ich müsste man da noch Krankenversicherungsbeiträge oder so dazurechnen...

    Als Softwareentwickler fallen mir auch spontan nicht viele Fälle ein, in denen ich BU wäre aber nicht erwerbsunfähig.

  • Guten Morgen zusammen und K. Fee . Ein Kompliment an die Community, von den obigen Aussagen könnte ich als Fachmann fast alle 1:1 unterschreiben.


    "Nicht unbedingt notwendig" trifft zu wenn man entweder nicht BU wird (das wissen die wenigsten vorher) oder schon ausgesorgt hat und nicht mehr aufs eigene Arbeitseinkommen angewiesen ist. Das ist mit 37 selten schon der Fall. Für alle anderen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine sehr sinnvolle Sache.


    Klar, man kann auch sagen "das Risiko gehe ich bewusst ein". Das würde ich allerdings nur bei "kleineren" Risiken wagen (z.B. Hausratversicherung), nicht bei einem Risiko, das für eine(n) 37-Jährige(n) im Extremfall ("morgen" BU) bei einer Rente von monatlich 3.000 EUR (Ausgaben + Krankenversicherung + Altersvorsorge + Steuer) und 3% Inflationsausgleich bis 67 in Summe 1.712.715 EUR "kostet"!


    Aber da sind wir uns ja glaube ich alle einig - Finanztip sieht das auch so.


    Vorsicht beim Beantworten der Gesundheitsfragen ist definitiv angebracht. In den Krankenakten schlummern manchmal merkwürdige Abrechnungsdiagnosen, von denen ein gesetzlich Krankenversicherter keinerlei Kenntnis hat. Im Leistungsfall gibt das dann Stress, den man mit der richtigen Vorgehensweise bei Antragstellung von vornherein vermeiden kann. Fehler an dieser Stelle können viel Geld kosten, im obigen Beispiel 1,7 Millionen Euro. Daher ist der Tipp, sich beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung von einem auf das Thema BU spezialisierten Versicherungsmakler unabhängig beraten zu lassen, goldrichtig. Finanztip hat dazu ja auch eine Empfehlung, siehe Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rungen: Test und Vergleich. :)


    Andererseits kann ich auch etwas beruhigen. Wir arbeiten in Leistungsfällen mit einem spezialisierten Versicherungsberater zusammen, der von einer Klagequote bzw. Prozessquote von nur 0,45% berichtet. Die Sorge "am Ende zahlt die Versicherung nicht" ist also - wenn man wirklich berufsunfähig ist - in den meisten Fällen unbegründet.


    War meine Antwort hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts. :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Casper Mit einem Versicherungsmakler habe ich das Ganze auch schon besprochen, der hat mir aber dazu geraten meine Arztbesuche in einer Privatpraxis (die ich aus eigener Tasche bezahlt habe, nicht über die GKV) einfach unter den Tisch fallen zu lassen...

    Das ist eine heiße Kiste, denn oft ergeben sich - bereits jetzt oder später - Querverweise zu diesen Ärzten bzw. Arztbesuchen aus den Krankenakten anderer Behandler, die der GKV bekannt sind!

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  • Laut dem Zettel meiner Rentenversicherung würde ich bei voller Erwerbsminderung etwas über 2000€ bekommen und 2000€ entspricht auch ganz gut dem was ich monatlich brauche (inkl. Sparen für's Alter). Allerdings glaube ich müsste man da noch Krankenversicherungsbeiträge oder so dazurechnen...

    Als Softwareentwickler fallen mir auch spontan nicht viele Fälle ein, in denen ich BU wäre aber nicht erwerbsunfähig.

    Bei "inkl. Sparen fürs Alter" vermute ich Rechenfehler! Und bitte mal die Voraussetzungen für die Zahlung einer Erwerbsminderungsrente nachlesen. Das ist etwas GANZ anderes, als eine BU. Die Hürden sind extrem hoch, eine Leistung sehr unwahrscheinlich. Das hier im Detail zu erklären sprengt aber den Rahmen, dafür gibt es ja die Möglichkeit, sich von einem Spezialisten konstenlos beraten zu lassen. :)

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  • 1500€ Ausgaben + 500€ Sparen, sehe da keinen Rechenfehler ;)

    1.500 EUR Ausgaben als Gutverdiener ist bemerkenswert wenig. Sind das nur Fixkosten oder auch alle variablen Kosten inkl. Essen, Kleidung, Spaß (ja, den wollen auch Berufsunfähige noch haben :)), etc.? Bleiben diese Kosten so niedrig, oder steigen diese in den nächsten Jahren vorhersehbar mit steigendem Einkommen, Familie, Immobilienfinanzierung etc. an? :)


    Was ist mit Krankenversicherung und Steuer?


    Altersvorsorge: Wie viel hätten Sie denn gerne ab 67 jeden Monat inflationsbereinigt (!) zur Verfügung wenn Sie sich mal vorstellen, welchen Lebensstandard Sie einen Tag vor der Rente haben? Das werden vermutlich nicht mehr die jetzigen 1.500 EUR sein. :)


    Nur mal so als Denkanstöße, eine komplette Altersvorsorgeberatung sprengt hier den Rahmen.

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  • Die Erwerbsminderungsrente würde im Alter quasi weitergezahlt werden. (Wird später in eine Altersrente überführt, dabei sorgt eine Schutzklausel, dass die Altersrente im Normalfall nicht niedriger sein kann als die Erwerbsminderungsrente.)

  • Hier mal eine kleine Hilfestellung beim Rechnen K. Fee , vorsichtig mit 2,5% Inflation und mit 5% Rendite gerechnet:


    https://www.zinsen-berechnen.d…er.php?paramid=puzihxjrgn


    Fazit: Selbst bei einem (für "Gutverdiener" unrealistisch niedrigen) Altersvorsorgeziel von nur 1.500 EUR (= inflationsbereinigt 3.146 EUR mit 67) ergibt sich, sofern Sie pünktlich mit 87 sterben, eine notwenige Sparrate von 1.025 EUR! (außer Sie verfügen bereits über ein größeres Vermögen, das ändert die Rechnung natürlich)

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  • "Notwenig" war wohl ein freudscher Verschreiber - notwendig, aber immer noch deutlich zu wenig. :)

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  • Bestehende Altersvorsorge ist bei der Rechnung natürlich noch abzuziehen. Die aufgrund Demografie ohnehin sehr wackelige und nicht automatisch inflationsbereinigte gesetzliche Rente fällt beim zeitnahen Stop der Beitragszahlung aber so niedrig aus, dass sich die Zahlen nicht wesentlich ändern dürften.

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  • 1.500 EUR Ausgaben als Gutverdiener ist bemerkenswert wenig. Sind das nur Fixkosten oder auch alle variablen Kosten inkl. Essen, Kleidung, Spaß (ja, den wollen auch Berufsunfähige noch haben :)), etc.?

    In den 1500€ ist eigentlich alles drin. Haben halt einfach noch eine günstige (wenn auch nicht moderne) Wohnung für 500€ kalt und sind auf das Auto nicht angewiesen, Arbeit, Einkaufen etc. alles mit Fahrrad erreichbar. Fixkosten teilen wir uns, d.h. bei Trennung würden die Ausgaben natürlich steigen.


    Immobilie haben wir mittlerweile für uns ausgeschlossen, Familienplanung ist natürlich noch so ein Punkt der die Einnahmen/Ausgaben extrem verändern könnte ;)

    Fazit: Selbst bei einem (für "Gutverdiener" unrealistisch niedrigen) Altersvorsorgeziel von nur 1.500 EUR (= inflationsbereinigt 3.146 EUR mit 67) ergibt sich, sofern Sie pünktlich mit 87 sterben, eine notwenige Sparrate von 1.025 EUR! (außer Sie verfügen bereits über ein größeres Vermögen, das ändert die Rechnung natürlich)

    Da ich aktuell natürlich deutlich mehr als die geplanten 500€ sparen kann haben sich da schon ein paar Euro angesammelt, die 500 waren tatsächlich das was ich monatlich sparen muss um die prognostizierte Rentenlücke zu schließen.