Abmahnung Aufhebungsvertrag ,Abfindung ohne Kündigungsfrist

  • Hallo,

    bekam vor einiger Zeit eine Abmahnung wegen unendtschuldiges Fehlen am Arbeitsplatz was nicht zu akzeptieren ist, denn hatte mich telefonisch abgemeldet , in letzter Zeit hatte ich oft Gespräche mit dem AG ,jetzt bin ich krankgeschrieben weil ich das einfach nicht mehr kann.

    jetzt wurde ich einfach aus der Mitarbeiter App entfernt ,kann mein Arbeitsplan nicht mehr sehen.

    Daher möchte ich den AG um ein Aufhebungsvertrag bitten bin seit 2014 im Unternehmen, um ohne Kündigungsfrist aus den Vertrag raus zu gehen.

    Mit dem Arbeitslosengeld bin ich mir bewusst, eine Sperre zu bekommen.


    Meine Fragen:

    1.Wann sollte man einen Antrag auf Aufhebungsvertrag stellen Anfang oder Ende des Monats?

    2.Könnte ich eine Abfindung verlangen?

    3.Wie viele Tage gebe ich dem AG zeit dies zu unterschreiben?


    Danke im Voraus

  • Keine Aufhebung unterschreiben.


    Eine Abfindung ist nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt nur Empfehlungen, muss der Arbeitgeber nicht einhalten. Würde dann das Arbeitsgericht festlegen.


    Bleib weiter arbeitsunfähig und lass Dir Krankengeld von der Krankenkasse zahlen. Dann gibt es auch weiter Einzahlungen in die Rentenkasse. Der Arbeitgeber hat keine Kosten. Es sei er muss das Krankengeld tariflich bis zum Nettolohn aufstocken. Die Arbeitsunfähigkeit ist bis zu 18 Monaten möglich. Der Urlaubsanspruch verfällt in der Zeit nicht und muss ausgeglichen werden.

    Lass Dich kündigen und wiedersprich der Kündigung, um dann vor dem Arbeitsgericht einen Handel mit dem AG zu machen. Dann gibt es auch keine Sperrfrist beim Arbeitslosengeld.

  • Warum sollte Dir der Arbeitgeber eine Abfindung bezahlen, wenn Du kurzfristig einseitig den Arbeitsvertrag aufheben möchtest?


    Hast Du nach einer für Dich ungerechtigten Abfindung das Gespräch mit dem Arbeitgeber gesucht? Laut Deiner Schilderung scheint kommunikativ zwischen Dir und Deinem Arbeitgeber einiges im Argen zu liegen. Und Kommunikation ist in den seltensten Fällen eine Sache, die nur von einer Seite aus schief läuft.

  • Erstmal danke für die schnelle Antwort

    ist das richtig das man nach 6 Wochen Krank sein , Krankengeld bekommt?

    muss ich mich immer vom selben Arzt krankschreiben lassen?

    danke im voraus

  • Bist Du denn krank? Falls ja, kannst Du tatsächlich jetzt schon absehen, dass Du nach 6 Wochen dies immer noch sein wirst? Ich wäre da sehr vorsichtig, Du schuldest nach Vertrag eine Arbeitsleistung. Wenn Du vorgibst krank zu sein, sich dies aber im Nachhinein als falsch herausstellt, winken Betrugs- und Schadensersatzanzeige, die potentielle Sperre beim Arbeitsamt ist dann Dein kleinstes Problem.


    Ansonsten gibt's hier eine recht anschauliche Darstellung, wie das mit dem Krankengeld läuft: https://www.test.de/krankengeld-5149352-0/.

  • Lass Dich nicht verrückt machen.

    Wenn Du krank bist, wird das ein Arzt attestieren. Will dies der Arbeitgeber anzweifeln, muss er schon gute Gründe haben und diese auch benennen.

    Die schuldest zwar eine Arbeitsleistung - wenn Du dazu in der Lage bist -, der Arbeitgeber hat aber auch eine Vorsorgeverpflichtung Dir gegenüber.

    Frag in einer Sozialstelle oder einer Gewerkschaft nach.