Hallo Forumsmitglieder,
zu mir, bin 52 verbeamtet, verheiratet, keine Kinder. Durch einen Immobilienverkauf kam ich erstmal in meinem Leben in die Verlegenheit mich mit meiner Vermögensverwaltung zu beschäftigen.
Durch den Verkauf kamen nach Abzug der Restschuld 140.000 € auf unser Konto. Nach langem Überlegen, Informationen sammeln (sehr viel auch in diesem Forum) hier der Stand der Dinge und meine Überlegungen dazu:
15.000 habe ich an meine Eltern und meine Schwiegermutter weitergeleitet, für die finanzielle Unterstützung in den letzten Jahren wenn´s mal knapp war
70.000 liegen momentan noch auf dem Tagesgeldkonto, in 2-3 Jahren brauchen wir wohl 2 gebrauchte Autos, dafür rechne ich mal mit 25-30.000.
10.000 in Bar liegen vor allem auf Wunsch meiner Frau zusammen mit Gold und Silber für ca. 8.000 im Schließfach.
Von unserem monatlichen Einkommen bleiben theoretisch ca. 500 im Monat übrig, 100 gehen davon in einen Sparplan für 4 gemanagte Fonds (Union-Depot), Stand ca. 3.500. Diese werde ich wohl sobald meine bisherigen Verluste sich wieder ausgeglichen haben in meine ETF packen, da dies für mich mehr Sinn ergibt (Kosten!).
37.000 habe ich nach langem hin und her zum Lernen der ganzen Begrifflichkeiten Ende Feb./Anf. März in folgende ETF bei der Diba investiert und wie folgt aufgeteilt:
Aktien
ca.
25 % in einen MSCI World, Klassiker
13 % in einen Stoxx Europe 600, da mir mein Portfolio sonst zu USA-lastig wäre
10 % in einen MSCI EM, mal schauen
8 % in einen MSCI Small Cap, war mir wichtig
8 % in einen Wasserstoff Economy-ETF, der war total am Boden läuft aber sehr gut an
5 % in einen Clean Energy-ETF, sollte Zukunft haben
5 % in einen Global-Infrastruktur ETF, repariert und neu gebaut wird immer und überall
alle thesaurierend.
Ich habe lange überlegt und dann auch noch in Anleihen investiert (bereue ich mittlerweile aber schon wieder.. werde ich wohl demnächst lieber in meinen Aktien-Anteil stecken)
ca.
8 % in einen Eurozone Bond, div. Laufzeiten thesaurierend
5 % in variabel verz. Schuldverschreibungen US-Unternehmen, lief in der Vergangenheit ganz gut, ausschüttend
5 % in einen Inflationsgebundenen EM-ETF, ausschüttend
Dann noch zum Spielen
6 % in Bitcoin und Ethereum Zertifikate, wenn´s gut läuft kommen die weg und ich probier was Neues und gönn mir/uns von dem Gewinn was.
Das ganze Portfolio habe ich auch im Morning-Star Manager und liege von den Benchmarks eigentlich zu 90 % im Rahmen. Leider ist Asien mit 21 % etwas zu überbewertet, werde ich wohl spätestens bei Neukäufen, neuer Sparplan oder dem Auflösen der Anlagen gegensteuern.
Aber erstmal Buy and Hold! Ziel ist es das die Aktien-ETF möglichst unverändert belassen werden, in den nächsten 10-15 Jahren gut laufen und man dann in der Pension/Rente immer wieder etwas entnehmen kann für Urlaub, Konsum etc. pp.
Warum nicht alles in einen MSCI oder FTSE-Allworld? Konnte einfach nicht widerstehen ist ja wie im Supermarkt am Anfang und so finde ich es einfach spannender, auch wenn es evtl. ein bisschen weniger Rendite bringt. Ansonsten bin ich relativ krisenfest angesichts Corona und Ukraine, was wohl auch an meinem Alter liegt. Erzählungen der Großeltern vom 2. WK, kalter Krieg, Börsencrashs, Tschernobyl, saurer Regen, Digitalisierung, Klimakrise unzählige Kriege etc. auf dieser Welt in den letzten Jahrzehnten hat man ja schon mitbekommen
Wenn Euch etwas auffällt, bitte gerne. Bin als Neuling offen für Ratschläge und Hinweise, natürlich auch Kritik!
Viele Grüße
T.