Benzin/Diesel doch noch zu günstig?

  • Es ist schade, daß sich keine Person äußert, ich fahre freiwillig langsamer für den Schutz unserer Umwelt, geringerer Kraftstoffverbrauch = weniger Schadstoffbelastungen = Reduzierung der Klimaerwärmung = geringerer Lärmpegel = kürzere Bremswege bei plötzlichen Gefahren usw.

    Ich schrieb eben dies gestern um die Mittagszeit.

    Übrigens führen niedrigere Geschwindigkeiten generell zu einer geringeren Belastung des Fahrzeugs, auch bei Stoßdämpfern usw usf.

  • Geschwindigkeitstourismus auf Autobahnen

    Ja das Video mit dem Bugatti (?) der mit über 400 kmh auf der A2 gefahren ist, hab ich gesehen...


    Zitat

    Es ist schade, daß sich keine Person äußert, ich fahre freiwillig langsamer für den Schutz unserer Umwelt, geringerer Kraftstoffverbrauch

    Also ich werd's tun, meine "Versuchsreihe" war doch mehr als eindeutig.
    Abgesehen davon fahre ich eh höchst selten längere Strecken auf deutschen Autobahnen.

  • Ich bin in "jungen Jahren" auch gerne mal zügig gefahren. Ja, auch gerast.


    Inzwischen, nein eigentlich schon sehr lange, habe ich es mir abgewöhnt. Bringt nichts, kostest körperliche und Geistige Energie, geht auf Kosten der Umwelt, Kostest im Geldbeutel und letztlich bringt es (fast) nichts.


    Da wir seit ca. 2 Jahren Voll Elektrisch unterwegs sind habe ich mich sowieso dran gewöhnt das unser id3 nicht mehr als 160 km/h schaft und ich meist eh mit 125-130 km/h im Tempomat fahre. Den Rest übernimmt eh das Auto in dem es sich den Regeln und den Verkehr anpasst.


    Lustiger Fun Fact:

    Als wir unser BEV neu hatten waren wir das gefühlte "Hindernis" mit 125-130 km/h auf der AB auch wenn man zum überholen auf der linken Spur kurzzeitig höher beschleunigt hat.

    Seit einigen Wochen habe ich aber oft jetzt das Problem, gerade bei 3 Spuriger AB, das die Verbrenner ein "Hindernis" für mich sind wenn ich mit 125-130 km/h vor mir hin "stromere". :D ;)


    Aus den oben genannten Gründen enthalte ich mich aber der Ursprungsfrage ob Diesel/Benzin zu günstig ist.

    Aber für ein Tempolimit auf 130 km/h war ich schon als noch der Verbrenner im Carport stand.
    Ich liebe es einfach in Österreich, Dänemark oder Holland zu fahren. Es ist einfach viel Entspannter und der Verkehrsfluss ist einfach besser.

  • Es gibt 3 Argumente:


    1. Verkehrsfluss - Es gibt unzählige Studien darüber, dass ein gleichmäßiger Verkehrsfluss gerade bei vollen Autobahnen Staus verhindert und dass permanenten Beschleunigen, Abbremsen, Spurwechseln den Verkehrsfluss stört.
    Und entgegen aller individueller Gefühlslage kommt man mit 100 km/h (wenn man das durchgängig fährt) schneller ans Ziel als wenn man auf den freien 2 km 180 fährt und ansonsten in den typischen "Staus aus dem Nichts" steht, weil vorne einer blind die Spur wechselt und der Rest dahinter abbremst, jeder ein bisschen stärker als der Vordermann bis 2 km dahinter alle stehen bleiben.

    Ok gleichmäßiger Verkehrsfluss finde ich gut!


    Es gibt 3 Argumente:


    2. Energie sparen - das ist ein low- oder no-brainer. Klar, bei 90 km/h verbraucht man noch weniger als bei 120 oder 130, aber man sollte auch vorwärts kommen.

    Äh hast Du nicht gerade gesagt gleichmäßiger Verkehrsfluss?


    Für mich ein: Klarer Fall von Umweltschutz ja, aber nicht zu meinen Lasten...

    Ich habe eher den Eindruck, dass die Ablehnung des Tempolimits eher ideologisch bedingt ist, weil Rasen auf der Autobahn für manche irgendeine Form von Freiheit darstellen soll.

    Als radikale Person könnte ich Dir ja jetzt unterstellen, dass es hier nur um Dich geht und die Umwelt unter Deinem Gasfuß leiden soll. Finde ich sehr egoistisch von Dir!;)


    Wie ich bereits sagte, hält sich fast niemand an Tempolimits und auch die Drängler verschwinden davon nicht. Tempolimits entfalten dann die Wirkung, wenn sie mit vielen Kontrollen und entsprechend hohen Strafen versehen werden. Das zeigen m.E. die Beispiele Österreich und Schweiz sehr gut. Daher :thumbup:  LebenimSueden


    Den Umweltschutz darf man auch gern anführen, aber aktuell gibt es sicher Themenbereiche wo man politisch mehr (im Sinne von größerer Wirkung) für diesen Tun kann. Zur Zeit wäre die Einführung eines Tempolimits für mich nur Symbolpolitik. Zu geeigneter Zeit kann es jedoch das Feintuning in unserer Umweltpolitik sein.


    @Widder Finde Deine Einstellung super! Eigenverantwortung erkennen und annehmen und nicht diskutieren und schauen was die anderen falsch machen. Sachen ändern die man ändern kann!:thumbup:


    Da aber beide Lager genügend Studien vorweisen, die sich gegenseitig neutralisieren, ist es aktuell eher ein Patt. Vielleicht, für mich, mit leichtem Überhang zur grünen Seite aber keineswegs eindeutig.


    Ich vermute bzw. vielleicht hoffe ich das auch, dass irgendwann eine von der Mehrheit des Volks gewählte Regierung ein Tempolimit einführen wird. Einfach entschieden und weiter geht es. Ohne endlose Diskussion.

  • ... man könnte ja die Spritmenge pro Steuerzahler rationieren, wenn es wirklich um Umweltschutz und eine politische Lösung geht. Dann bekäme jeder Steuerzahler z.B. je 20€ Bruttoeinkommen 1 Liter 'Brennstoff'...

  • Für mich ein: Klarer Fall von Umweltschutz ja, aber nicht zu meinen Lasten...

    Als radikale Person könnte ich Dir ja jetzt unterstellen, dass es hier nur um Dich geht und die Umwelt unter Deinem Gasfuß leiden soll. Finde ich sehr egoistisch von Dir!;)


    Der größte Beitrag zum Umweltschutz ist jeder Mensch, der nicht auf der Erde lebt und ganz besonders nicht in einem Industrieland.

  • ... man könnte ja die Spritmenge pro Steuerzahler rationieren, wenn es wirklich um Umweltschutz und eine politische Lösung geht. Dann bekäme jeder Steuerzahler z.B. je 20€ Bruttoeinkommen 1 Liter 'Brennstoff'...

    ... also wer weniger fährt, darf schneller rasen :/

    da ich nicht mehr so viel fahre, könnte ich damit gut leben 8o


    Wir hatten doch auch schon einmal "Rasen für die Rente". (Rasen für die Rente! - Bedeutung und Definition). War aber unter Schröder, der derzeit nicht mehr so hip ist.

  • Die Kehrseite des Schweizers ist, bitte liebe Eidsgenossen, nehmt es mir nicht Übel, ich habe auf unseren Autobahnen noch keinen erlebt, der freiwillig weniger als 120 km/h gefahren ist. Man gewinnt den Eindruck, die seien alle auf der Flucht. Im eigenen Land dürfen sie es nicht, da sind alle anderen Länder auch gemeint und hier tobt man sich richtig aus.

    Ich war vor vielen Jahren mehrmalig als Tourist in der Schweiz und mußte erschreckend feststellen, das der Fußgänger im Straßenverkehr überhaupt nichts zählt. Da hält nicht einer an einem Zebrastreifen; vielleicht ist es heute etwas anders.

    Soviel zu der Schweiz, die ein mächtiges Problem haben mit ihren sterbenden Gletschern.


    Zusammengefaßt: Es fehlt viel an der Vernunft, weniger und schonender mit dem Auto zu fahren. Muß der Spritpreis der alleiniger Auslöser sein?

  • Die Kehrseite des Schweizers ist, bitte liebe Eidsgenossen, nehmt es mir nicht Übel, ich habe auf unseren Autobahnen noch keinen erlebt, der freiwillig weniger als 120 km/h gefahren ist.

    Ich sehe leider recht oft den umgekehrten Fall - auf deutschen Bundesstraßen fahren sie oft nur Tempo 80 - weil dies das Schweizer Tempolimits außerorts ist ;(
    Manchmal etwas mühsam.

    Aber ja, deine Beobachtungen kenne ich auch.

  • Die Kehrseite des Schweizers ist, bitte liebe Eidsgenossen, nehmt es mir nicht Übel, ich habe auf unseren Autobahnen noch keinen erlebt, der freiwillig weniger als 120 km/h gefahren ist. Man gewinnt den Eindruck, die seien alle auf der Flucht. Im eigenen Land dürfen sie es nicht, da sind alle anderen Länder auch gemeint und hier tobt man sich richtig aus.

    Ich weiß. Die A81 ist als Rennstrecke für Schweizer berüchtigt. Und Rennen ist hier durchaus wörtlich zu nehmen, da bremsen dann nachts 2 Autos den Verkehr aus und davon liefern sich zwei ein richtiges Rennen. Wobei man dem durch ein Tempolimit leichter Einhalt gebieten kann. Ein Rennen nachzuweisen ist fast unmöglich, aber den Unterschied zwischen 130 und 250 erkennt jede Laserpistole.

    Und hier in Konstanz kommt es auch öfters vor, dass ein Schweizer mit seinem getunten Audi/BMW/Mercedes innerorts auf gerade Strecke ins Schleudern kommt. Zeitungsartikel dazu gibts genug.

  • Welche Relevanz hat die Nationalität bei der Bewertung von verkehrsgefährdendem Verhalten?

    Vermutlich mehr, als man glaubt. Eine wahre Geschichte von der dänischen Grenze:


    da die Überschreitung von Tempolimits in Dänemark wegen exorbitant hoher Strafen (es wird im Übrigen auch deutlich mehr kontrolliert als in Deutschland!) wirklich sehr teuer ist, kamen pfiffige Dänen auf folgende Idee: man gründete in Flensburg einen Autoclub. Dort stellt man seine in Deutschland zugelassenen Luxuskarossen ab (in Dänemark zahlt man Luxussteuer, in Deutschland kennt man so etwas nicht) und wenn man wieder so richtig Lust hat, die Sau raus zu lassen, fährt man eben kurz nach Flensburg, setzt sich in seinen Ferrari oder Porsche und gibt auf deutschen Autobahnen mal richtig Gas getreu dem alten ADAC-Motto 'freie Fahrt für freie Bürger!'


    Daraus kann man als normal denkender Mensch ja nur den Schluss ziehen, dass man die Unvernunft sehr wohl via Portemonnaie zügeln kann - wenn man denn nur will und die F.D.P. nicht mit am Kabinettstisch sitzt.


    Nur um eventuellen Vorwürfen vorzubeugen: ich halte es für vorstellbar, dass es sich ähnlich auch in der niederländischen oder französischen Grenzregion verhält. ;)

  • und wenn man wieder so richtig Lust hat, die Sau raus zu lassen, fährt man eben kurz nach Flensburg, setzt sich in seinen Ferrari oder Porsche und gibt auf deutschen Autobahnen mal richtig Gas getreu dem alten ADAC-Motto 'freie Fahrt für freie Bürger!'

    Ja, gerade an Wochenenden, wenn kaum LKW unterwegs sind, ist dies oft zwischen Flensburg und Hamburg zu beobachten. Da kommt's öfter vor, dass irgendwelche Idioten bei knapp 300 mit nur 10m Abstand vor die herfahren. Das geht ja gar nicht ;)

  • Die wenigsten Ferraris werden eine Anhängerkupplung für den Wohnwagen haben, also sind die Niederländer schon einmal raus. 8o


    Aber eigentlich meinte ich das so, dass es mir egal ist, mit welcher Nationalität mir jemand mit 285 km/h in den Kofferraum brettert - am besten macht das gar keiner! Und nur weil der Nordkoreaner zuhause keine Tempolimits kennt, habe ich da nicht weniger Verständnis als beim Spanier oder Isländer. Die sollen das alle mal nachlassen! :cursing:

  • Es ist schade, daß sich keine Person äußert, ich fahre freiwillig langsamer für den Schutz unserer Umwelt, ...

    Eigentlich reicht es doch, wenn die ganzen 'Körnerfresser', Grünen und sonstwie Verblendeten langsam fahren, oder möglichst auf das Fahren mit Verbrennern verzichten... und gleichzeitig auch die Gas- und/oder Ölheizung ausschalten und fernerhin kalt duschen und sich warm anziehen. Dann kann Deutschland endlich das Weltklima retten... :*


    Um auf die Frage zurück zu kommen, ob Benzin und Diesel noch zu 'günstig' sind... MMn ist die 'Plörre' übertrieben teuer, also künstlich teuer gemacht.

  • Daraus kann man als normal denkender Mensch ja nur den Schluss ziehen, dass man die Unvernunft sehr wohl via Portemonnaie zügeln kann - wenn man denn nur will und die F.D.P. nicht mit am Kabinettstisch sitzt.

    Allerdings wird das nicht funktionieren, wenn der Besitzer einer Luxuskarosse, die er zum Spaß fährt, statt 100 plötzlich 150 € für die Tankfüllung zahlt. Das entlockt dem bestenfalls ein müdes lächeln.


    Zumindest erlebt man auf der A61 zwischen der niederländischen Grenze und der Gegend um Köln diverse Niederländer, die sich da erstmal austoben. Seitdem die dort verstärkt e-Autos fahren, hat sich das ein bisschen gelegt, vermutlich wollen sie nicht schon in Köln zum Nachladen...

  • Welche Relevanz hat die Nationalität bei der Bewertung von verkehrsgefährdendem Verhalten?

    Die Nationalität nur begrenzt, aber an der Grenze prallen halt oft Wirtschafts- und Rechtssysteme aufeinander. Und der Schweizer wird natürlich den Teufel tun und zu Hause rasen wo sein Auto relativ einfach beschlagnahmt und versteigert werden kann. Sondern lieber diesseits wo die weniger schweren Vergehen aus der Portokasse bezahlt werden und die Polizei den Ruf hat weniger streng zu kontrollieren