Da sind die Optionen begrenzter als viele denken. Zumindest wenn wir vom wirklich ländlichen Raum reden (Dorf = 300 Einwohner) und nicht Speckgürteln ("Dorf" = tausende Einwohner). Ein Bus oder Zug ist nicht automatisch umweltfreundlich, dazu braucht es ausreichend Fahrgäste. Und da beißen sich einfach geringe Bevölkerungsdichte und ein enger ÖV Takt. Aber ohne engen Takt wird keiner aufs Auto verzichten. Mehr Chancen sehe ich da beim Thema Radinfrastruktur, denn viele kleinere Wege würden sich tatsächlich auch ohne Auto erledigen lassen wenn man dazu nicht auf der Landstraße radeln müsste.
Jep, das meinte ich, als ich das Gesamtkonzept erwähnt habe.
In einer solchen Konstellation, wo der nächste größere Supermarkt 10+x km weit weg ist, die weiterführende Schule und der Arbeitsplatz sowieso, wird der Diesel noch sehr lange alternativlos sein. Hilft doch keinem, wenn das e-Auto nach einem halben Tag leer ist und im Dorf keine Ladesäule ist.
Mein Punkt ist v.a., dass die Lebensrealität einfach so ist, dass man nicht überall mit Lastenrädern und ÖPNV auskommen kann und wird.
(Übrigens befindet sich mein Dorf in einer westdeutschen Metropolregion. Sicher geht es noch ländlicher, aber dafür, dass das hier eine Metropolregion sein soll, ist es erschütternd, wie die Infrastruktur aussieht.)