Investieren in Aktien - Minimum?

  • Moin,

    ich bin beim DKB-Broker.

    Dort kostet eine Aktienorder 10 Euro.

    Wann lohnt es sich in Aktien zu investieren? Hierbei ziele ich auf die Orderhöhe ab? Denn einige geben an, dass es sich beispielsweise ab 2000 Euro lohnt?


    Über eure Ansichten freue ich mich sehr.

  • Bei 10EUR kosten pro Order, würde ich (für mich) das Minimum bei 1000Eur pro Kauf sehen (1% der Kaufspesen). Du musst eben bedenken, dass du die Kaufspesen wieder über die Performance reinholen musst.

    Wenn du bei einem Neobroker bist, wo du für den Trade nur einen Euro zahlst (oder nichts), kannst du natürlich relativ einfach kleinere Tranchen kaufen.

  • Wenn du ausschließlich an DAX-Aktien interessiert bist, käme evtl. auch ein Aktiensparplan in Frage, die Aktiensparrate für DAX-Aktien kostet bei der DKB nur 1,5 Euro ...

    Damit ist das gezielte Investieren nicht so möglich, aber grundsätzlich hast du Recht, damit könnte man die Ordergebühr umgehen.

  • Wie ist der gedachte Anlagezeitraum für die Aktien?


    Hintergrund: wenn es ein relativ kurzfristiges Swingtrading ist und die Position z.B. nach 10% Gewinn verkauft wird würden bei 1.000 € von den 100 € Gewinn 2*10 € Transaktionskosten weggehen. Wenn es hingegen z:B. eine "ewige" Anlage in einen Dividendentitel ist tun die 10€ nicht so weh.


    Generell würde ich für kurzfristiges Handeln ein Zweitdepot beim Neo empfehlen.

  • Ich habe halt ein Gemeinschaftsdepot, da sind die Neobroker für mich an dieser Stelle raus..

    Einfach bei einem Neobroker zwei Depots eröffnen und die Investition auf beide gleich aufteilen;)


    Bzgl Orderhöhe: Berkshire Hathaway A! Darunter ist nur Spielgeld

  • Hierbei ziele ich auf die Orderhöhe ab? Denn einige geben an, dass es sich beispielsweise ab 2000 Euro lohnt?

    MMn sind die Kosten zwar nicht zu vernachlässigen, aber sekundär. Mir ist wichtiger an welchen Börsenplätzen der Handel möglich ist und wie gut Order bedient werden.


    Ansonsten mag ich das unterstreichen, was Kater.Ka gepostet hat. Es kommt also darauf an, welche Art von Aktienhandel du betreiben willst.

  • Das ist wieder so mühselig, wenn die Investition auf beide aufgeteilt werden soll.


    Anlagehorizont wäre ein sehr langer.

    Also, wenn dein investiertes Geld Geld verdienen soll, dann ist nix mit 'ist mir zu mühselig'. Will sagen, du musst deinen Öcken schon ein bischen unter die Arme greifen.


    Du kommst nicht darum herum, etwas Zeit für die Auswahl der Aktien aufzuwenden. Ferner brauchst du auch etwas Zeit dafür, dein Depot bzw. die verschiedenen Titel zu beobachten, um ggfs. Verkäufe oder Zukäufe zu tätigen. Wenn dir der Aufwand des Aufteilens schon zu groß ist, dann solltest du mMn die Finger von Investitionen in Einzelaktien einfach vergessen. Aktien sind für gewöhnlich volatil und 'langfristig' bzw. 'langer Anlagehorizont' bezieht sich bei Insidern darauf, langfristig 'prinzipiell' Aktien zu Handeln und einzelne Titel ggfs. auch länger zu halten. Der Schwerpunkt liegt auf dem Handeln, nicht auf dem Halten. So wie auch Indizes auf Änderungen gewisser Parameter reagieren, wodurch einige Titel 'rausfliegen' und durch andere ersetzt werden, so wirst/solltest auch du dein Portfolio nach deinen Kriterien managen. Dazu gilt es natürlich auch, Kriterien oder Handelsprinzipien zu definieren...

  • Bei langem Anlagehorizont sind die einmaligen Kaufkosten nicht so entscheidend für die Rendite.

    Ich halte ab ca. 1000 € (=1% Kosten) für angemessen. Bei sehr volatilen Werten ggf. auch noch darunter.