Hallo zusammen,
ich bin 40, SV-befreit, tue also nix mehr für die gesetzliche Rente (bzw. kann nicht mehr) und habe daher - leider erst vor 2 Jahren - angefangen ein Depot zu befüllen. Aufgrund meiner wenigen Erfahrung sehe ich mich eher als den Pantoffel-Anleger, will also möglichst wenig tun. Ich denke daher, dass der Klassiker ETF da gut für mich passt.
Ich hatte das Glück, im Zuge von Corona einen günstigen Einstieg zu finden, hab da aber ohne wirklich zu recherchieren gekauft, was mir gerade so gefiel. Mein Portfolio mit ca. 53,8k Real-Invest verteilt sich wie folgt:
- Allianz 3k +10%
- Münchner Rück 3,6k -1%
- Shell 1,1k +132%
- BP 1,2k +93%
- BASF 3,2k -19%
- Abbott Labs 1,4k +16%
- Johnson & Johnson 1,3k +29%
- Novo Nordisk 1,2k +79%
- Coca Cola 3,4k +24%
- McDonalds 4,2k +10%
- SPDR US Divid. Aristokr. 10k +75%
- SPDR EO Divid. Aristokr. 7,6k +24%
- SPDR UK Divid. Aristokr. 5k +38%
- SPDR P.AS Divid. Aristokr. 7,6k +23%
Die Werte sind die Kaufpreise, dahinter die Veränderung bis heute. So richtiger Griff ins Klo, war nur BASF, der Rest steht sehr gut da, finde ich. Wie gesagt, ich würde mich der Bequemlichkeit wegen auf ETFs stürzen und überlege daher das Portfolio umzubauen. Von den Aktien würden mir Cola, McDonalds und die Versicherer weiterhin gefallen, bei den Pharma-Konzernen bin ich unsicher. Der Rest kann vermutlich verkauft werden (insb. der BASF-Verlust ist für mich verschmerzbar). Die Dividendenaristokraten sollten vermutlich allein aufgrund der bisherigen Wertentwicklung drin bleiben, oder?
Ich hatte nun überlegt, drei der üblichen ETFs (MSCI World, Emerging Markets und ein EURO Stoxx 50 oder 600) aufzubauen und zum Schwerpunkt des Portfolios zu machen. Da könnte ja schon der Gewinn aus dem Verkauf der weniger interessanten Aktien reinfließen. Außerdem sollen ab jetzt monatl. ca. 800 EUR als weiteres Kapital investiert werden.
Zur "Strategie": Ich bin derzeit nicht auf die Dividenden angewiesen, würde also langfristig für die Rente investieren. Ich möchte ein hohes oder sehr hohes Risiko vermeiden, es muss aber auch nicht total defensiv sein. Ich bin auch nicht sicher, ob es besser ist jetzt schon Ausschütter statt Thesaurierer zu nehmen und direkt wieder zu investieren. Wenn ich im Rentenalter mit dem persönlichen Steuersatz über der Kapitalertragssteuer liegen würde, dann hätte doch ein Ausschütter jetzt schon Vorteile, weil ich jetzt schon deutlich mehr abführe als mit der Vorabpauschale bei Thesaurierern, oder? Oder nimmt sich das nichts und thesaurierend passt besser zu meiner Strategie?
Ich bin dankbar für Rückmeldungen. Und seid bitte nachsichtig