Fernwärme

  • Hallo Community, wir beheizen unseren Winkelbungalow (120m², Warmwasserbereitung mit Strom z.T. aus PV-Anlage, zusätzl. Grundofen) ) mit Fernwärme vom lokalen Monopolisten, Stadtwerke Karlsruhe. Es gibt keine Heizalternative. Wir haben bei Einzug von den Vorbesitzern einen Vertrag mit Anschlussleistung 23,9 KW übernommen, vor ca. 12 Jahren haben wir nach Sanierung auf 15 KW reduziert. Man lehnte es ab weiter zu reduzieren, weil es sich für den Betreiber wirtschaftlich nicht lohnen würde. Die Mindestanschlussleistung für ein EFH sind 15 MW. Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage haben wir vor kurzem gebeten, die Anschlussleistung weiter zu reduzieren und erhielten diesmal die Antwort, aus technischen Gründen sei das nicht möglich. Wir sind bereits am Mindestwert. Sieht jemand eine Möglichkeit, eine niedrigere Anschlussleistung zu beanspruchen? Bei anderen Betreibern scheint das möglich zu sein.

  • Hallo Beafru,

    Aufgrund der aktuellen Gesetzeslage haben wir vor kurzem gebeten, die Anschlussleistung weiter zu reduzieren und erhielten diesmal die Antwort, aus technischen Gründen sei das nicht möglich. Wir sind bereits am Mindestwert.

    Da 15 kW bis vor ein paar Jahren der Mindestbedarf eines EFH war, ist es zumindest möglich, dass die heute verbaute Technik (z.B. Größe der Umwälzpumpen und Rohrleitungen) wirklich nicht darunter gedrosselt werden kann. Um diese Aussage der Stadtwerke zu widerlegen, müssten Sie sehr tief in die Technik einsteigen. Selbstverständlich sind Umbauten möglich.


    Als kleiner Hoffnungsschimmer; die Stadtwerke erzeugen ihre Fernwärme überwiegend mit Erdgas. Vielleicht wird im Herbst eine Drosselung gefordert und realisiert, selbst wenn die Anschlussinhaber sie nicht wollen, die heute nicht geht.;(


    Gruß Pumphut

  • Sieht jemand eine Möglichkeit, eine niedrigere Anschlussleistung zu beanspruchen? Bei anderen Betreibern scheint das möglich zu sein.

    Moin,

    man könnte sich natürlich einen Fachmann (Energieberater oder Schornsteinfeger) engagieren, der den Heizbedarf aufgrund der Gegebenheiten vor Ort rechnerisch ermittelt und das in einem offiziellen Gutachten festhält.

  • Einfach mal mit dem Begriff "Schweizer Formel" googeln und den bisherigen Verbrauch an kWh bereithalten,damit läßt sich der benötigte Anschlußwert ungefähr ermitteln.D.

  • Die Schweizer Formel bringt mMn einen zu niedrigen Wert, da dort mit mehr Tagen gerechnet wird (2.650h gegenüber 2.100h in D, normalisiert auf Düsseldorf). Im Oberrheingraben führt das in die Irre.