Verleiten euch günstige Ordergebühren?

  • Verleiten(Würden) euch günstige Ordergebühren(verleiten), sodass ihr mehr handelt? 27

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Moin, eine Umfrage in die Runde.

    Außerdem könnt ihr gerne eure Ansicht über kostenlose beziehungsweise günstige Odergebühren offenbaren.

  • Ich habe mit "nein" gestimmt, möchte aber dazu Anmerkungen machen:

    Zunächst hat mMn die Frage einen negativen Unterton durch das Verb "verleiten". Wenn ich darauf referenziere ist das "nein" richtig, denn ich überlege mir erst, was ich machen will, und nehme dazu das passende i.d.R. dafür dann richtige Depot, weswegen ich ein rundes halbes Dutzend habe.


    Früher habe ich Trades zusammengefasst bzw. nicht gesplittet, da die Orderkosten dann relativ hoch gewesen wären. Mittlerweile splitte ich manchmal über gestaffelte Limits. Hierfür wäre dann "ja" auf die Frage richtig gewesen.

  • Ich sehe Anbieter wie TradeRepublic, Scalable, etc mit gemischten Gefühlen.

    Positiv ist natürlich das sie den Broker-Markt mal gewaltig aufgemischt haben, wodurch alle in irgendeiner Art und Weise profitieren dürfte. Sei es durch gesunkene Gebühren als auch das Angebot der Handelbaren Wertpapiere für die breite Masse, z.T. auch durch das nachziehen der "Alten Hasen" Broker.


    Allerdings sehe ich in meinem Umfeld genau das wovor immer gewarnt wird:
    Es wird auf Teufel komm raus gekauft und verkauft was gerade "in aller Munde" ist oder wovon ich gerade irgendwo was gelesen oder gehört habe.


    Ich kenne sogar Leute persönlich die Portfolios mit über 30 Positionen bei einem Wert von unter 5000,- € haben. Von allem etwas. Hier mal eine Aktie, da 3 raten auf einem Fond oder ETF, hier eine Sektor-Wette, da mal auf einen Zug aufgesprungen.

    Dazu immer wieder Verkäufe oder der versuch das schnelle Geld zu machen.


    Antwort: Es kostet doch nichts.

    Ich bin mittlerweile sogar soweit, wenn mich jemand fragt der sich wirklich mit Vermögensaufbau oder Altersvorsorge beschäftigt, ein Depot zu Empfehlen welches zwar kostenfreie Sparpläne anbietet aber beim Verkauf nicht kostenfrei ist.

    Einfach aus dem Grunde dem Anfänger das Positions-Hopping "unattraktiver" zu machen und seinen eingeschlagenen Weg erstmal weiter zu verfolgen.


    Ich würde gerne mal eine Statistik sehen wie viele Millionen/Milliarden an € schon bei den kostenfreien Broker durch Anfänger und ihr Markt-Hopping verbrannt wurden, wenn sie denn mal kostenfrei wären ;)

  • Hm, ich bin hauptsächlich in ETF´s investiert und einen kleinen Teil, der als Spekulation geführt wird. Hierfür zahle ich pro Order 10 Euro. Muss ich mich deswegen abgezockt fühlen?

  • Ich kenne sogar Leute persönlich die Portfolios mit über 30 Positionen bei einem Wert von unter 5000,- € haben. Von allem etwas. Hier mal eine Aktie, da 3 raten auf einem Fond oder ETF, hier eine Sektor-Wette, da mal auf einen Zug aufgesprungen.

    Dazu immer wieder Verkäufe oder der versuch das schnelle Geld zu machen.

    Die Frage ist ja auch, wie diese Leute ihr Depot sehen. Als Investment, als Spekulation oder als Zeitvertreib? Es gehen ja auch genügend Leute in Spielhallen obwohl man dort langfristig nur verlieren kann. Solange jeder in seinem Bereich bleibt, ist alles OK. Problematisch finde ich es nur wenn jemand sich einredet etwas für die Altersvorsorge zu tun und in Wirklichkeit zum Zeitvertreib zockt.

  • Passend zum Thema hier für evtl. betroffene der Link zu Hilfe bei Glücksspielsucht https://www.bzga.de/service/infotelefone/gluecksspielsucht/


    Vielleicht kann Finanztip zu dem Thema sensibilisieren, für den kontrollierten Anleger sind die geringen Gebühren super. Den spekulativen Anteil von 10% kann man auf mehr Positionen streuen, die Auswahl bleibt willkürlich und von der eigenen Medienblase gelenkt. Mir juckt es immer mal in den Fingern, aber ein kleiner Saidi guckt immer böse und hebt den Finger wenn meine Gedanken in Richtung Einzelaktien schwenken.

  • Ich kaufe meine aktiven Fonds über Fondsvermittler. Dabei nur solche, wo ich 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag bekomme. Die Anzahl der Order beläuft sich in der Regel bei weniger als 5 pro Jahr.

    Bei meinen ETFs habe ich noch nicht verauft, da ich da Transaktionskosten habe.

    Ansonsten fühle ich mich wie meine Freunde in Süd-West.

    Gruß


    Altsachse