Erste Schritte Geldanlage

  • Wieviel der typische Kleinanleger in Deutschland vor plus/minus 30 Jahren zahlen durfte, kann ich dir nicht sagen...

    Das war eigentlich einheitlich bei Filialbanken (was anderes gab es ja nicht) 1% bei Aktien und 0,5% bei Renten. Die Mindestgebühr lag bei ca. 50 DM. Jeweils zzgl. Börsengebühren, bei jedem Kauf und Verkauf. Und natürlich gab es auch noch jährliche Depotgebühren.


    Am Nachmittag konnte man an der Filiale vorbei laufen und schon die Kurse vom gleichen Tag im Aushang sehen! Sonst hat man die erst am nächsten Tag in der Zeitung gelesen. Aufträge wurden natürlich auch in der Filiale gegeben. Wenn man bis 10:30 Uhr da war, wurde der noch am gleichen Tag zum Kassakurs (ca. 12:30) ausgeführt. Die Abrechnung lag einige Tage später im Briefkasten.

  • Hier gibt mal wieder der schwäbische "McProfit" seinen Meinung zum Besten.

    Bin gespannt wer diesen "Roman" zu Ende lesen mag.

    Der bekommt zur Belohnung von mir einen ganz "heißen Tip" mit extrem hohen Kurssprüngen.

    Das Dumme daran ist, ich weiß leider nicht - in welche Richtung.

    Erstmal an den Börsenfreund KORYPHAE hier:

    Ja, ich bin vom Urlaub zurück.

    Aber Du weißt ja: NACH dem Urlaub ist VOR dem Urlaub.

    Als Ü70 Börsianer gelten ohnehin andere Regeln als für die jungen Wilden hier.

    Bei mir heißt es:

    Reise VOR dem Sterben, sondern reisen Deine ERBEN!

    Jetzt aber zur Sache:

    Sorry, es gab hier iein Mißverständnis.

    Mein Zitat, das übrigens nicht vor mir, sondern von einem klugen Investor stamm, heißt:

    Viel HIN und HER macht Taschen LEER!

    Der Börsenfreund KORYPHAE hier hat das falsch verstanden!

    Er meinte, dass die vielen Gebühren durch den Kauf und Verkauf das Problem wären.

    Das ist aber nur ein Effekt vor allem bei sogenannten Tages-Tradern, also Menschen, die morgens kaufen und mittags verkaufen.

    Der Hauptgrund warum viel Kaufen und Verkaufen auf Dauer keinen Erfolg hat ist, weil man nur mit Glück den richtigen Zeitpunkt erwischt.

    Sowohl beim VERKAUFEN kann man zu früh oder zu spät kaufen und beim KAUFEN ist es genauso.

    Man denkt, heute kauft man die Aktie X billig, und morgen ist sie noch billiger und nächste Woche nochmal.

    Oder man wartet VOR dem Kauf solange bis derKurs steigt und man rennt den Kursen hinterher oder bleibt ganz außen vor.

    Wer sich im Leben gerne ärgern will, der sollte diese Anlagestrategie wählen.

    Da hat er jeden Tag Gründe dafür.

    Immer ist man mit irgendeinem Limit daneben.

    Wie heißt es: Knapp daneben ist auch vorbei!

    Zu diesem Thema kann jeder seine eigenen Storys beitragen.

    Ich bin seit 40 Jahren an der Börse und habe gerade am Anfang keinen Fehler ausgelassen.

    Damals galt:

    Vom Gewinne mitnehmen ist noch keiner Arm geworden

    (heute weiß ich: aber auch nicht reich). ,

    Oder die andere Empfehlung:

    Verluste soll man begrenzen, d.h. der erste Verlust ist der Kleinste.

    Das stimmt. ABER:

    Beim nächsten Anstieg ist man dann auch nicht mehr dabei.

    Praktsiches Beispiel:

    Meine ersten McDonalds Aktien habe ich für 10 Dollar in den 90er Jahren gekauft.

    Nach 10 Jahren notierten sie bei 50 Dollar.

    Dann kam die Seuche damals mit dem Rinderwahn oder so ähnlich...

    McDonald fehlten die Kunden. Die Aktie fiel unf fiel.

    Mein Banker riet zum Ausstieg und hatte sehr lange Zeit Recht.

    Der Kurs ging von 50 runter auf 40l, auf 30, auf 20 bis auf 15 Dollar!

    Mein Banker rechnete mit jeden Montat vor, wieviel Verlust ich diesen Monat schon wieder vermieden hätte, wenn ich verkauft hätte.

    Ich blieb stur dabei.

    Ihr wisst es vermutlich: Heute steht McDonalds bei 200 Dollar.

    Ich habe meine Aktien immer noch, meinen Banker kann ich nicht mehr fragen.

    Der ist im Ruhestand.

    Nebenbei: McDonalds hat in den letzten 40 Jahren die Dividende von jährlich 40 Cent pro Aktie bis heute auf rund 4 Dollar pro Aktie erhöht. Meine persönliche Dividendenrendite ist heute 40% p.a. Wohlgemerkt nur mit Halten und Liegenlassen.

    Vergesst alle Stichwort wie Stopp Loss, Puts. Calls, Zertifikate, Optionsscheine usw.

    Oder macht das alles von einem separaten Konto mit festen Spielgeld.

    Nur dann sieht man das desaströse Ergebnis am Ende.

    Im günstigsten Fall erreicht man das Ergebnis einer Daueranlage.

    Kaufen und Liegenlassen und ständig steigende Dividende kassieren.

    Erst als ich das klapiert habe ist mein´Depot gestiegen und gestiegen und gestiegen.

    Ich will mich hier aber nicht zu sehr loben.

    Als Ü70jähriger sollte man aber irgendwann wissen, wie der Hase läuft.

    Ich habe viele Börsenfreunde die haben nur deshalb ein positives Ergebnis, weil sie nicht richtig rechnen.

    Kapital das man zum Nachkaufen zurückhält muss man in die Rendite einrechne.

    Späteres frisches Kapitital muss berücksichtigt werden.

    Ich behaupte: Wer kein separates Kapitalkonto hat und keine akribische Buchhaltung macht, der kann nicht sagen wie hoch die echte jährliche Rendite seines Depots ist.

    Ob ein Anleger mit seiner Strategie gut oder nicht gut ist, liegt nicht daran ob er im Plus oder Minus ist.

    Solange die langfristige echte Wertentwicklung des eigenen Depot die langfristige Wertentwichlung des Welt-Index nicht übertrifft ,ist alle persönliche Mühe um sonst.

    Da kauft man sich lieber gleich einen MSCI-ETF-Fonds.

    Das ist langweilig aber am Ende erfolgreich.

    Schöne Grüße und Kompliment an Alle die meine endlos langen Texte wieder gelesen habe. Ich hatte aber leider keine Zeit mich kürzer zu fassen. Euer McProfit.

  • Von McProfit an PH-Phlip

    (sollte das mal Philip heißen, oder ist das so richtig)

    Wie ich schon geschrieben habe ist der Unterschied zwischen den Onlinebanken und Brokern nicht sehr groß.

    Für Langfristanleger ist es ohnehin egal weil die nicht ständig kaufen und verkaufen.

    Ich habe bei mehreren Onlinebanken Depots.

    Am Übersichtlichsten und am Benutzerfreundlichsten ist mit Abstand ING.

    Die sind aber nicht die Billigsten.

    Da hat jeder Anleger seinen Favorit, das ist wie im normalen Leben.

    Ist die Sparkasse besser wie eine Volksbank,

    ist die Dt. Bank besser wie die Hypobank usw.

    Es ist immer auch eine Frage des Einzelfalls und was einem besonders wichtig ist.

    Geht es NUR um die billigste Ordergebühr dann nur ONLINE-BROKER so wie TradeRepublik.

    Will man bissle MEHR, dann ING.

    Und will man persönlich auch mal anrufen können ohne Warteschleife dann die örtliche Sparkasse - sofern der Berater auf Zack ist.

    Mein heißer Tip für HORNIE war natürlich nur im Spass gemeint,

    da ich nur dann etwas von heißen Tips halte wenn wir der Tipgeber aber auch gleich sagt,

    in WELCHE RICHTUNG die Kurssprünge erfolgen werden,

    nach OBEN oder nach UNTEN.

    Das ist wichtig weil mit der richtigen Aktie aber in die falsche Richtung gesetzt -

    ist das Geld auch weg.

    Man sich dann nur trösten:

    Das Geld ist ja nicht wirklich weg, es hat nur ein ANDERER

    Gruss McProfit,


    Wegen dem heißen Tip für für HORNIE

    Ein heißer Tip wäre z.B- die GAZPROM aus Russland -

    aber nur dann wenn ich gezwungen wäre, einen heißen Tip geben müsste.

    Die Firma gibt es ja weiterhin, die verkaufen ihr Gas zu immer höheren Preisen und machen immer höhere Gewinne.

    Nur die hiesigen Aktionäre haben nix davon weil keine Banküberweisungen gemacht werden können.

    Ich glaube im OTC Markt in den USA kann man die Aktie weiterhin handeln,

    aktuell ca. 2,50 Euro, stand VOR dem Krieg bei knapp 10 Euro.

    Ich denke dass die Europäer in 5 oder 10 Jahren vielleicht auch erst in 20 Jahren - vielleicht auch erst NACH Putin - irgendwann wieder Gas aus Russland kaufen.

    Alles andere ist langfristig viel zu teuer, zu umständlich und zu umweltgschädlich (Traking)

    Das ist aber alles Zukunftsmusik.

    Daher ist das KEINE Empfehlung,

    ist mir nur gerade eingefallen als jemand nach einem heißen TIP gefragt hat.

  • Gazprom ist im Moment m.E. gar nicht handelbar. Über IB ging es einige lang Tage in Russland. Das ist vorbei.


    Dann doch lieber ukrainische Aktien kaufen, denn die sind handelbar.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.

  • Hallo an DE "Der Rüdiger - Schatzmeister"

    Danke für den Hinweis wegen Gazprom.

    Ich will aber das Thema hier gar nicht reinbringen, das gehört in andere Abteilungen.

    Nur weil ich zum Spass einen heißen Tip versprochen habe, ist mir das eben eingefallen.

    Weil es ja die Firma gibt, weil die weiterhin ihr Gas verkaufen und weiterhin hohe Gewinne machen.

    Und als Aktionär ist man ja an der Firma und an den Gewinnen beteiligt.

    Ich habe keine Ahnung wie man seine Ansprüche durchsetzen könnte.

    Und ich habe auch keine Ahnung ob Deutschland oder Europa für ALLE Zeiten auf Gas aus Russland verzichten kann oder wird.

    Ich habe aber eine Info erhalten dass GAZPROM Aktien in den USA im ungeregelten Freiverkehr über ein Brokerkonto gehandelt würden.

    Das ist der sogenannte Over-the-Counter Markt (OTC)

    Es gibt aber noch eine abenteuerliche Möglichkeit zum handeln, das nennt sich YELLOW SHEETS.

    Das ist noch eine Stufe ÜBER dem OTC wenn man die Stufen nach Risiko aufwärts zählt.

    Aber wie gesagt, für mich kein Thema, da kann man auch sein Glück in einem Online-Casino versuchen.

    Viele Grüße McProfit aus Suttgart.

  • Hallo HAFI

    Wie man Benutzernamen ändert musst Du in den Regeln hier nachlesen bzw. bei der Forumsleitung nachfragen. Ich kann Dir nur was zu Aktien sagen und dass ich ab 5. Juni für 2 Wochen im Urlaub bin. Man muss die Dividenden ja auch mal ausgeben vor allem mit Ü70.

    Du kennst ja mein Motto: Reise VOR dem Sterben, sonst reisen Deine ERBEN.