Haus verkaufen ja/nein

  • Die fehlen doch jetzt schon. Selbst auf dem Land wartet man auf den Handwerker wochenlang.


    Die "guten Realschüler", die früher ins Handwerk, wie Heizungsbau oder Elektricktrick gegangen sind, sind verschwunden.


    Kürzlich Zugewanderte haben ich in diesen o. g. Handwerksbranchen noch nicht gesehen. Die sind in der Gastronomie, dem Reinigungsgewerbe, dem Abbruchgewerbe, im Automobilhandel, in der Pflege, beim Frisör, beim Bauern oder in der Metallverarbeitung tätig.

    Naja, der "Boomer in Rente" ist ja nicht zwingend aus dem Arbeitsleben raus. Da hat der Gesetzgeber für diverse Veränderungen gesorgt.


    Das Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt bildet sich neu. Das bleibt nicht ohne Folgen. Mit denen müssen wir uns arrangieren.

  • Naja, der "Boomer in Rente" ist ja nicht zwingend aus dem Arbeitsleben raus. Da hat der Gesetzgeber für diverse Veränderungen gesorgt.


    Das Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt bildet sich neu. Das bleibt nicht ohne Folgen. Mit denen müssen wir uns arrangieren.

    Aktuell beobachte ich in meinem Bekanntenkreis eher ein 'Möglichst früh in Rente' bzw. Vorruhestand!

    Zumindest habe ich in meinem Bekanntenkreis niemand, der freiwillig länger in seinem Job arbeiten will, als er müßte.:/

  • Aktuell beobachte ich in meinem Bekanntenkreis eher ein 'Möglichst früh in Rente' bzw. Vorruhestand!

    Zumindest habe ich in meinem Bekanntenkreis niemand, der freiwillig länger in seinem Job arbeiten will, als er müßte.:/

    Das sehe ich genau so.


    Wenn man Handwerksbetriebe beobachtet, sieht man die Überalterung der Arbeitnehmerschaft.


    Schreibt eigentlich keiner etwas über den stark angestiegenen Krankenstand?

    Ich sehe viele Dauerkranke, die ausgesteuert auf ihre Rente warten.


    "Lieber Rente plus Flaschen sammeln, als weiter einzahlen", scheint das Motto zu sein.

    Lass keinen zwischen Dich und Dein Geld.

  • "Lieber Rente plus Flaschen sammeln, als weiter einzahlen", scheint das Motto zu sein.

    Das ist auch reine Polemik.

    Von meinen Bekannten muss jedenfalls keiner Flaschen sammeln, weil er in die Altersteilzeit geht oder die Flexi-Rente in Anspruch nimmt. Da wird halt genau gerechnet, ob man sich für die paar Euro mehr Rente die Belastung im Vollzeitjob noch antun mag. Außerdem verfügen viele ja über zusätzliche Produkte zur Altersvorsorge (z.B. bAV oder private Zusatzrenten).

    Im Gegensatz zu dem was z.B. bestimmte Politiker häufig so von sich geben, kann (will) man auch in einem Bürojob mit 65+ oft nicht mehr mit den Arbeitsanforderungen genügen.


    Eine Bekannte wurde kürzlich im Personalgespräch gefragt, wo Sie sich in einem Jahr so sehe. Ihre kurze Antwort war: "In Rente!". Der Personaler und der Vorgesetzte haben beide nur blöd aus der Wäsche geschaut!:D

    Sie hat nächstes Jahr 45 Arbeitsjahre voll und kann dann ohne Abzüge in Rente.

  • Aktuell beobachte ich in meinem Bekanntenkreis eher ein 'Möglichst früh in Rente' bzw. Vorruhestand!

    Zumindest habe ich in meinem Bekanntenkreis niemand, der freiwillig länger in seinem Job arbeiten will, als er müßte.:/

    Dann beobachten wir unterschiedliche Leute. 8o


    Punktuell kann man aber beobachten, dass die Arbeitgeber bestimmte Mitarbeiter beknien, damit diese länger bleiben. Und ich habe auch das Gefühl, dass diese Punkte größer werden.

  • Eine Bekannte wurde kürzlich im Personalgespräch gefragt, wo Sie sich in einem Jahr so sehe. Ihre kurze Antwort war: "In Rente!". Der Personaler und der Vorgesetzte haben beide nur blöd aus der Wäsche geschaut!:D

    Sie hat nächstes Jahr 45 Arbeitsjahre voll und kann dann ohne Abzüge in Rente.

    Mit solchen Antworten muss man auch leben können. Da wird sich der eine oder andere Arbeitgeber noch umschauen.

  • ich habe eine schwierige Entscheidung zu treffen und würde gerne euren Rat dazu einholen. Es geht um die Frage, ob wir unser Haus verkaufen sollen oder nicht.

    Einerseits haben wir finanzielle Bedenken, andererseits spielen auch andere Faktoren eine Rolle. Wir sind unsicher, ob wir in Lübeck Haus verkaufen [Link wurde durch Moderation entfernt] müssen oder ob es andere Optionen gibt.

    Wir haben bereits über Renditeberechnungen nachgedacht, aber im aktuellen Umfeld scheinen diese nicht besonders aussagekräftig zu sein.

    Ich denke, es ist wichtig, auch den gewünschten Lebensstil und persönliche Ansprüche zu berücksichtigen, besonders in Bezug auf unsere Kinder. Außerdem sollten wir die aktuelle unsichere gesellschaftliche Gesamtsituation berücksichtigen. Vielleicht haben wir im eigenen Zuhause mehr Möglichkeiten, auf Krisen zu reagieren als in einer Mietwohnung.

    Was denkt ihr darüber? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnt ihr mir Ratschläge geben?

  • Ich würde das Haus verkaufen, es sei denn ich hinge emotional daran und könnte mir nicht vorstellen, woanders zu wohnen.


    Finanziell verkaufst du jetzt auf einem Niveau mit (fast) historischen Höchstpreisen. Ob es irgendwann eine Gelegenheit geben wird, zu noch höheren Preisen zu verkaufen, steht in den Sternen. Dass die Immobilienpreise weiter fallen, ist zumindest für die nähere Zukunft absolut naheliegend.


    Zum einen haben viele das höhere Zinsniveau noch nicht zur Kenntnis genommen. Das wird auch nicht so schnell weggehen. Zum anderen sind da die vielen innen- und außenpolitischen Bedrohungen unserer politischen Stabilität, die keinesfalls wertsteigernd sind, im Gegenteil.


    Ich sehe auch nicht, wie man mit Immobilienbesitz besser auf diese Krisen reagieren könnte als ohne. Wenn AfD und Wagenknecht unser Land zunehmend in Richtung Weimarer Verhältnisse treiben oder sogar die Russen bald an der Elbe stehen, fände ich es besser, schnell einen Koffer packen und weggehen zu können. Viele ukrainische oder syrische Flüchtlinge haben übrigens in ihren Heimatländern Immobilien zurückgelassen.

  • ...die Russen bald an der Elbe stehen, ...

    Die 'Russen' standen über 40 Jahre lang an der Elbe. ;)

    Manchen Westdeutsche denken, dass es Ihnen in dieser Zeit wirtschaftlich 'besser' ging. :/ Manche Ostdeutsche denken offenbar, dass es Ihnen in dieser Zeit auch irgendwie 'besser' ging. :/

    Ich bin froh, dass ich heute Lebe und hoffe, dass möglichst viele Russen unser Land in friedlicher Absicht besuchen. Allein schon um festzustellen, dass es in unserem Land längst nicht Alles rund läuft, man zumindest aber gegen etwas was einem missfällt Demonstrieren kann ohne dafür ins Gefängnis zu müssen.

  • Hand aufs Herz: die zu erwartenden rd. 200.000 steuerfreier Gewinn jucken schon ein bisschen, oder?


    Aber im Ernst, bedenken Sie, verkauft ist verkauft und weg für alle Zeit. ICH würde NICHT verkaufen, so lange Sie das Geld nicht brauchen.

  • Hand aufs Herz: die zu erwartenden rd. 200.000 steuerfreier Gewinn jucken schon ein bisschen, oder?


    Aber im Ernst, bedenken Sie, verkauft ist verkauft und weg für alle Zeit. ICH würde NICHT verkaufen, so lange Sie das Geld nicht brauchen.

    War das eine Antwort auf den Einstiegspost aus Mai 2022?