Ist das ETF Pferd tot - reiten alle ETF Sparplanler ein totes Pferd - wer hat mut abzusteigen

  • Und einem Herrn Otte geht es auch gar nicht um die ETF an sich. Er sieht als Fondsmanager halt seine Einnahmen dahinschwinden.

    Wobei Herr Otte mit seinem Fonds ja nur dauerhaft eine bessere Performance als ein schnöder marktbreiter ETF abliefern müsste, oder?

    Prof. Max Otto klingt oftmals so "schlau" und ist belesen.
    Ich habe von ihm sicherlich schon einige Tage lang an diversen Informationen konsumiert. Büchern, Texten, Videos usw...

    Seine Fond bringt renditemäßig die "PS auch nicht wirklich auf die Straße" Er kann sein breites Wissen leider auch praktisch nicht so gut umsetzen. G Kommer würde Max Otte dennoch Geld anvertrauen laut einem Interview.

    Es gibt ein Interessantes Video Kommer Otte Streitgespräch.
    "Max Otte streitet mit Gerd Kommer: Sind ETFs die neue Massen-Abzocke?"

    Vielleicht interessiert es den ein oder anderen. Da gehen die beiden auch explizit auf ETFs ein und darin erfährt ihr, was er wohl hauptsächlich gegen ETFs hat.

    Prof Max Otte meinte darin auch "Mit passiven Produkten wäre man nie falsch, deshalb verkauft das die Bank auch gerne, da sie nie die Schuldigen sind.
    Der Kunde hat den Index selbst ausgewählt und wenn es schlecht läuft, gibt es keinen aktiven Fondsmanager, den man verantwortlich machen kann und der dafür gerade stehen muss."
    Otto meinte, es gibt ca. 5 Indizes, in die man passiv investieren kann. Der Rest ist schlecht und wieder zu aktiv.

  • Herr Otte könnte vom Anlage"erfolg" seines Fonds sicherlich nicht leben. So richtig vom Fach ist er ja auch nicht. Kommt aus der Unternehmensberatungsecke, Politiker, allgem. BWL ...


    Es ist eben kein WP, der selbst Bilanzen "gefrickelt" hat.


    Die Anlage in den MSCI World muss man als Alternative zu den Versicherungs- und Standardfondprodukten sehen. Wer kein Stockpicking kann, hat hier ein langfristig brauchbares Produkt. Allerdings keine Einbahnstraße, wie man aktuell merkt.


    Es vergeht kein Tag, wo nicht eine Paypal, Zoom, Teamviewer, Zalando, Delivery Hero, Auto1, Nvidia, Amazon, Netflix, Snap ... Blase ein wenig kleiner wird. Wann die Deppen die Kurse wohl wieder nach oben treiben?

  • Herr Otte hatte einmal Glück mit seiner Prognose und 'lebt' bis heute davon.

    Mir ist da ein Herr Weber mit seinem Fonds per se einfach mal näher, weil Her Weber eben nicht ständig behauptet, er wisse wie sich die Weltwirtschaft (weiter)entwickelt.


    Hier mal der direkte Vergleich des Max Otte Vermögensbildungsfonds mit dem rein passiven ARERO-Fonds von Herrn Weber:

    Vergleichen - fondsweb


    Ich habe bewusst keinen ETF mit rein genommen, da ein solcher Vergleich einfach nicht fair wäre.

  • Mein ETF Sparplan läuft unverändert weiter. Der kleine Rücksetzer belastet mich nicht. Wir können in 25 Jahren nochmal quatschen.

  • Xenia

    Hat den Titel des Themas von „Ist das ETF Pferd tot - reiten alle ETF Sparplan´ler ein totes Pferd - wer hat mut abzusteigen“ zu „Ist das ETF Pferd tot - reiten alle ETF Sparplanler ein totes Pferd - wer hat mut abzusteigen“ geändert.
  • Hallo zuammen

    Ich bin NEU hier in dieser ABTEILUNG des Forums, ich heiße hier: McProfit.

    Ich bin sonst nur bei den Aktien unterwegs

    Im Urlaub hatte ich Zeit und Muse mal ein wenig "fremd" zu gehen.

    Erstaunlicherweise treffe ich hier viele virtuelle Bekannte aus anderen Themen.

    Gruß an MONSTERMANIA

    Es hat mich in den Fingern gejuckt, als ich die Prognose von Teilnehmer HORNIE oder so ähnlich) hier gelesen habe, der für ETF Anlagen das Ende gekommen sieht.

    Das Sachwerte wie Aktien aber auch Immobilien langfristig über JAHRZEHNTE betrachten muss und nicht über einen Wimpernschlag der Geschichte von ein paar Jährchen sollte schon der gesunde Menschenverstand sagen.

    Daher will ich auch nur versuchen, den armen "Hornie" mit meinem Beitrag hier daran zu hindern, in Panik aus dem Fenster zu springen, so wie beim Börsenkrach 1987 das in den USA passiert ist.

    Lieber "Hornie"

    Mit einem ETF kaufst Du kein Phantasieprodukt.

    Ein ETF Fonds ist eine Fonds in dem die Fondsgesellschaft das gesamte Geld nur in Aktien der besten Firmen der Welt investiert.

    Je nach Art des ETF eben auch nur in bestimmte Branchen.

    Jetzt erinnerer ich aber an Grundschulwissen.

    Als Aktionär bist Du Eigentümer der Firma!

    Logischerweise nicht der GANZEN Firma.

    Aber zu einem Teil.

    So wie Dir bei einer Eigentumswohnung auch nicht der ganze Block gehört.

    Wenn Du tatsächlich die Ansicht vertrittst, dass Du mit ETF Dein Geld verlieren kannst und alles "pleite" geht dann heißt das aber:

    Du gehst davon aus, dass man die Produkte der großen Weltkonzerne nicht mehr kauft und Firmen wie Daimler (Autos) Nestle (Nahrungsmittel) Roche (Pharma) Airliquide (Energie), McDonalds (Nahrung) Procter&Gamble (Pampers) usw. dann logischerweise pleite gehen.

    Wenn Du davon ausgehst dann hast Du recht.

    Wenn alle diese Firmen mangels Kunden Pleite gehen dann sind auch deren Aktien wertlos und damit auch alle Investmentfonds die ja diese Aktien gekauft haben.

    Wenn Du das für möglich hälst, dann solltest Du aber auch zu Ende denken

    Wenn alle Weltfirmen Pleite sind und Aktien wertlos dann sind auch die Millionen von Arbeitsnehmern arbeitslos und können keine Mieter mehr bezahlen.

    Und weiter:

    wenn ETF Pleite sind, sind Aktien wertlos, weil Firmen pleite sind und Immoblien sind dann auch nicht mehr viel wert weil die Mieter keine Miete mehr zahlen können und weil sie keiner mehr kaufen kann.

    Und falls es Dir immer noch nicht reicht:

    Wenn ETF und damit alle Unternehmen der Welt pleite sind, dann gibt es auch keine Steuereinnahmen mehr für den Staat.

    Der Staat kann dann auch nicht mehr helfen so wie zu Zeit bei regionalen Problemen.

    Ich hoffe mit meiner drastischen Logik habe ich Deine größten Ängste relativiert.

    Damit habe ich nicht gesagt, wie lange es dauert, bis ausgerechnet DU persönlich, der nun mal eben zu einem ungünstigen Zeitpunkt eingestiegen bist, AUCH im Gewinn bist.

    Du bist aber nur Einer von vielen Anlegern die alle unterschiedliche Einstiegszeitpunkte haben und daher eine ganz andere Wahrnehmung ihrer Anlagen.

    Ich selbst bin seit über 40 Jahren an der Börsen investiert.

    Meine Dividenen sind heute bezogen auf den damaligen Einstiegskurs 30 - 40% pro Jahr!!

    Jahr für Jahr mit steigender Tendenz.

    Was interessieren MICH jetzt die Kursschwankungen.

    Ich verkaufe ohnehin nie, das überlasse ich meinen ERBEN!

    Viele Grüße von eionem völlig entspannten McProfit aus dem Schwabenland.

    PS

    Procter&Gamble zahlt seit übver 100 Jahren jedes Jahr Dividende.

    Und dazu noch JEDES Jahr eine HÖHERE.

    Rechne mal nach wie hoch die Div.-REndite nach 30 Jahren ist.

    Gilt genauso für McDonalds, Coca Cola, Nestle usw.

    Du wirst staunen, Das steht in keinem Forum hier.

  • McProfit

    Elgob war der Mensch, der meint in diesem Thread ein totes Pferd zu reiten.

    Hornie ist m.E. auch eher einer der eher gelassenen Anlegerschaft.


    Ich bin ja auch erst seit 2,5 Jahren (ETF)Anleger. Aber ich gehe ähnlich wie Du auch nicht vom Ende der Weltwirtschaft aus. ^^

  • Wichtige Stütze für die Aktienmärkte: den Traum vom leistungslosen, staatliche garantierten (Rettungen 2009, 2020) Einkommen aus Kapitalerträgen träumen viele und solange genügend mitmachen und Aktien kaufen kann es auch ganz unabhängig von der jeweils aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung (die im übrigen fast immer sehr gut ist, jammern muss man natürlich trotzdem sonst kommen die Mitarbeiter noch auf dumme Gedanken) immer weiter gehen :) Die Unternehmen sind inzwischen schon so groß geworden das sie die ihre jeweilige Branche betreffende Gesetze selber schreiben bzw. wesentlich beeinflussen, damit fällt das regulatorische Risiko fast vollständig weg. Alles in allem eine risikoarme, lukrative Geldanlage mit Steuerrabat (25% cap, bzw. ca.18% bei ETFs) und ohne teure Sozialabzüge.

  • Für Kapitalerträge muss man etwas tun,

    Kleines Reality Update: die Gewinne der Unternehmen ausm Msci World erwirtschaften die Mitarbeiter nicht die Anleger. Ja zum Teil stammen sie auch aus Wirtschaftssubvention und CumEx Konstrukten etc aber auch diese sind letztlich nur durch Kreativität und Engagement der jeweils verantwortlichen Mitarbeiter für Lobbying und Finanzkonstrukte möglich.

  • Lieber McProfit ,

    nein, ich springe nicht aus dem Fenster! Inhaltlich stimme ich Deinem Text voll zu und ich gehöre zu denen, die Deine Texte immer zu Ende lesen :thumbup:.

    Ja, ich habe offensichtlich viel länger als Du gebraucht um die Vorteile von buy and hold zu lernen. Aber ich bin ja auch noch jünger und habe erst vor 35 Jahren mit Aktien angefangen ;).

  • Wenn es keine Investoren gäbe hätten die Mitarbeiter keinen Arbeitsplatz. Soviel zur Realität abseits sozialistischer Wunschvorstellu

    Wenn es keine Mitarbeiter gäbe hätten die Investoren kein Einkommen. Soviel zur Realität abseits neoliberaler Wunschvorstellung :) nun gut wir kommen da sicher nicht auf den gemeinsamen Nenner aber das muss ja auch nicht sein ;) ich möchte ja keines wegs das Unternehmertum abschaffen, ich würde übrigens jedem steuerfrei oder niedrig besteuert Millardengewinne gönnen, leider gibt es aber nunmal Probleme (Armut, Krankheit, Umweltzerstörung, Krieg etc) die mit einen Bruchteil von dem ganzen Geld gelöst werden könnten, da muss jeder abwägen was ihm wichtiger ist. Außedem ist mein Plädoyer für den Aktienkauf durchaus ernstgemeint. Es ist und bleib hochlukrativ (langfristig)

  • ...leider gibt es aber nunmal Probleme (Armut, Krankheit, Umweltzerstörung, Krieg etc) die mit einen Bruchteil von dem ganzen Geld gelöst werden könnten,...

    Aha.

    Dann erkläre der geneigten Forenschaft wie z.B. Krieg durch Geld verhindert wird.

    Meinst Du etwa, dass ein Herr Putin gegen die Überweisung von etwas Geld auf 'seinen' Krieg zur Schaffung eines Großrusslands verzichtet hätte? :/


    Und Herr Musk hat ja auch nicht s ganz unrecht mit seiner Kritik:

    Elon Musk: Milliarden gegen Hunger – unter einer Bedingung (wiwo.de)


    Es ist immer leicht, etwas zu versprechen. Nur klappt das dann in der Realität allzu häufig eben nicht.

    Möglicherweise, weil wir es mit Menschen zu tun haben.:/

  • Dann erkläre der geneigten Forenschaft wie z.B. Krieg durch Geld verhindert wird.

    Naja ganz verhindern natürlich nicht aber vieles könnte man sicher in den genannten Bereichen verbessern. Bei Putin wärs natürlich die Energieunabhänigkeit die man mit dem Geld erreichen könnte und damit in einer ganz anderen Verhandlungsposition wäre und Putins Kriegskasse reduzieren würde. Oder man glaubt den Rechten und man kauft allen ganz viele Waffen zur Selbstverteidigung ;) Beim Hunger/Umwelt ists natürlich einfach, mit dem Geld könnte man weltweit faire und nachhaltige Lebensmittelproduktion förder (macht lokal schon heute die kommunistische Schweiz sehr erfolgreich), mit soziale Absicherung für die Bauern, technologie und wissenstransfer etc oder bei Krankheit ists auch klar, bessere Gesundheitsleistungen und mehr Geld für Forschung statt leerstehenden 4. Wohnsitzen etc ich betone es geht nicht um eine erhöhung auf 100% sondern vllt einfach ein paar Prozenzzpünktchen angesichts zahlreicher Krisen? Bedenke Musk ist Multimilliardär, da könnten sich Interessenskonflikte auftun. Bin mir sicher wer Bock hat ein Unternehmen zu gründen, dass irgendwann mal börsennotiert ist tut dies auch wenn er nicht 25% Abgeltungssteuer zahlt sondern vllt 26% oder auch: Achtung Kommunismus: 27%

  • Auch wenn ich denke, dass das sich das "ETF-Pferd" bester Gesundheit erfreut, muss mich mal kurz einmischen und den grandiosen Titel dieses Threads würdigen, der es jetzt sogar in den Newsletter geschafft hat. :thumbup:

  • Ich finde den Thread sehr wichtig. Der TE hat in einem früheren Thread von einem 60/40-Depot gesprochen, wobei der Sicherheitsbaustein ein Jahresgehalt ist. Dann sind die 13% Buchverlust auf 60% schon bitter i.S.v. mehreren Monatsgehältern. Es illustriert sehr gut, auf was man sich mit der buy-and-hold-Altersvorsorge einlässt.


    Die Entscheidung auszusteigen war wahrscheinlich falsch, das werden wir aber erst in Monaten oder Jahren wissen.