Riester

  • Erhöhung der Riester-Zulage


    Wie verschiedene Medien bereits berichteten:


    Nach 15 Jahren ist es wohl soweit: Die Riester-Förderung soll erstmals seit Einführung der staatlich geförderten privaten Altersvorsorge 2002, erhöht werden. Die Grundzulage soll von 154 Euro auf 175 Euro steigen. Das berichten übereinstimmend mehrere Medien und berufen sich auf Koalitionskreise.


    Ich werde weiter berichten.


    Mit besten Grüßen

  • Plus 13% ist schon ganz gut, aber der anrechnungsfreie Betrag von 202 Euro ist aus meiner Sicht das entscheidende Element bei der Riester-Rente.


    Bisher konnte es ja sein, dass die eigenen Sparbemühungen nur den Zuschssbedarf des Sozialhilfeträgers verringerten.


    bisher:


    500 Euro (gesetzliche Rente)
    + 150 Euro (Betriebsrente)
    + 250 Euro (Grundsicherung)
    = 800 Euro


    oder:


    500 Euro (gesetzliche Rente)
    + 0 Euro (Betriebsrente)
    + 300 Euro (Grundsicherung)
    = 800 Euro


    geplant:


    500 Euro (gesetzliche Rente)
    + 150 Euro (Betriebsrente)
    + 300 Euro (Grundsicherung)
    = 950 Euro


    Wir bleiben gespannt.

  • Hallo Referat Janders,


    ja, Sie haben da vollkommen recht. Der Freibetrag ist finanziell mindestens genauso wichtig (wenn nicht gar wichtiger).


    Das online-Magazin procontra online hat dazu gestern veröffentlicht:


    "Geplante Verbesserungen bei der Förderung hatte zuletzt Michael Meister, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen (BMF), auf der MCC-Tagung „Zukunftsmarkt Altersvorsorge“ erwähnt.
    Neben der Anpassung der Grundzulage soll auch ein Freibetrag in der Grundsicherung für selbst angesparte Zusatzrenten wie Betriebs- und Riesterrenten eingeführt werden. Den Ausführungen von Meister zufolge, ist ein Sockelbetrag in Höhe von 100 Euro zuzüglich 30 Prozent der Zusatzrente bis zu einem Höchstbetrag von 50 Prozent der Regelbedarfsstufe 1 (aktuell 202 Euro) anrechnungsfrei.


    Als Grund für die geplante Anpassung nach 15 Jahren wird angeführt, dass hauptsächlich Geringverdiener von der Grundzulage profitieren würden.


    Die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA), die die Riester-Zulagen verwaltet, hatte im Sommer 2016 nach aufkommender Kritik Zahlen vorgelegt, die zeigten, dass die Riester-Förderung zum Großteil von Menschen mit unterdurchschnittlichem Einkommen in Anspruch genommen wird. 63 Prozent der Zulagenempfänger ein Einkommen von unter 30.000 Euro im Jahr, fast 25 Prozent sogar nur ein Einkommen von unter 10.000 Euro, so Christian Amsinck, Vorsitzender der Deutschen Rentenversicherung Bund damals."


    Auch die Bundesregierung hat dazu ebenfalls eine Erklärung veröffentlicht. Die finden interessierte Leser unter:


    https://www.bundesregierung.de…nte-wird-attraktiver.html


    Mit besten Grüßen

  • Anzahl der ruhend gestellten Riester-Verträge



    Auf eine Anfrage der Partei „Der Linke“ hat die Bundesregierung nunmehr die Zahl der ruhend gestellten Riester-Verträge genannt.



    Die Bundesregierung teilte nach einer Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann mit, dass jeder fünfte der rund 16,5 Millionen Riester-Verträge zur Altersvorsorge ruhend gestellt ist (rund 3,3 Mio. Verträge). Die Sparer zahlen also nichts mehr ein. Das Finanzministerium beruft sich dabei auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Zur Zahl der stornierten Verträge können keine Angaben gemacht werden, so die Bundesregierung.


    Meine Vermutung ist, dass nicht eimal die Hälfte aller Verträge durchgehalten wird.



    Ein Hinweis in eigener Sache: Ich bin Versicherungsberater, der per Gesetz Dritte bei der Vereinbarung, Änderung oder Prüfung von Versicherungsverträgen oder bei der Wahrnehmung von Ansprüchen aus dem Versicherungsvertrag im Versicherungsfall rechtlich beraten und gegenüber dem Versicherungsunternehmen außergerichtlich vertreten darf (https://dejure.org/gesetze/GewO/34e.html).

  • Hallo zusammen,


    ein letztes Update zu der Verwaltungsgebühr der VB Ahaus-Gronau:


    In meinem Fall wird für den VR-RentePlus-Vertrag nachträglich doch keine Verwaltungsgebühr erhoben. Die Bank hat sich meiner Auffassung, die vom Ombudsmann bestätigt wurde, nunmehr angeschlossen.


    Sollte jemand ebenfalls fristgerecht Widerspruch eingelegt und in seinem VR-RentePlus-Vertrag drinstehen haben, dass die Bank nicht ordentlich kündigen darf, würde ich mit der Bank klären, ob sie freiwillig auf die Verwaltungsgebühr verzichtet.


    Viele Grüße,
    Markus Eisen

  • Hallo,


    ich habe bereits seit gut zehn Jahren einen Riester-Vertrag. Aufgrund der Berichterstattungen der letzten Monate über zurückgehende Erträge und der steigenden Anzahl an ruhend gestellten Verträgen, stelle ich mir die Frage, ob mein Vertrag lukrativ und sinnvoll ist.


    Hat jemand einen Tipp, wo ich (alternativ zur Verbraucherzentrale) eine individuelle Beratung über meinen bestehenden Vertrag einholen kann?


    Danke und viele Grüße

  • Hallo Dennis__,


    für die Analyse und Bewertung (mit entsprechender Beratung) des Riester-Vertrages können Sie zu einem unabhängigen Versicherungsberater (gemäß § 34 e der Gewerbeordnung) oder einem Honorarberater gehen. Versicherungsmakler können auch Honorarberatung durchführen, aber Verbraucher nicht rechtlich beraten.


    Wenn es also neben der Analyse/Bewertung/Beratung beispielsweise um die Prüfung eines möglichen Widerspruchs (Widerrufs) geht oder um die Prüfung von unwirksamen Kostenüberschussklauseln kann Ihnen nur ein Versicherungsberater weiterhelfen.


    Wie Sie einen guten und geeigneten Honorarberater finden und auswählen können, lesen Sie bitte hier: Honorarberater finden - Geldanlage - Finanztip-Community


    Noch zwei Hinweise: Entgegen landläufiger Meinung kosten Versicherungsberater/Honorarberater nicht 120,-- bis 150,-- € (brutto) pro Stunde. Die Honorarsätze für die Beratung von Verbrauchern fangen bei zirka 60,-- € (brutto) an und liegen in der Spitze bei 180,-- € (brutto) für die Erstellung versicherungsmathematischer Gutachten und die Beratung von Gewerbekunden, Unternehmen und Kommunen.


    Bestehen Sie bitte darauf, dass der Berater Ihnen Referenzen in Bezug auf Riester-Fälle vorlegt. Im Spektrum der Altersvorsorgeverträge nehmen Riester-Verträge m.E. eine Sonderstellung ein, denn der Sparvorgang ist immer mit einer recht komplexen steuerlichen Komponente verknüpft.


    Viel Glück


    Mit besten Grüßen


    Ein Hinweis in eigener Sache: Ich bin Versicherungsberater, der per Gesetz Dritte bei der Vereinbarung, Änderung oder Prüfung von Versicherungsverträgen oder bei der Wahrnehmung von Ansprüchen aus dem Versicherungsvertrag im Versicherungsfall rechtlich beraten und gegenüber dem Versicherungsunternehmen außergerichtlich vertreten darf (https://dejure.org/gesetze/GewO/34e.html).

  • Hallo,
    wir möchten in ca. 3 Jahren bauen. Bis dahin wollen wir natürlich so viel wie möglich Eigenkapital ansparen für die Finanzierung. Zur Zeit riestere ich nicht.
    Meine Frage: Ist es sinnvoll diese 3 Jahre mithilfe von Riester Kapital anzusparen, welches ich mir dann für die Finanzierung auszahlen lasse? Wenn ja, mit welchem Produkt? Ich habe vor 2 Jahren meinen UniProfiRente Select Vertrag beitragsfrei gestellt. Ist es schlauer einen neuen Vertrag mit geringeren Kosten abzuschließen oder den "alten" einfach wieder zu besparen?
    Vielen Dank für die Antworten,
    Inge

  • Hallo @IwnnAwR


    bei einem Zeithorizont von 3 Jahren würde ich rein auf Tagesgeld setzen. Ob der Riester einen wirklichen Unterschied machen würde, kann ich nicht beurteilen, wahrscheinlich kannst du dir ein Klingelschild davon kaufen, zum Decken des Daches wird es kaum beitragen. Investitionen in den Aktienmarkt sind mit dem Zeithorizont zu risikoreich. Bleibt nur ab sofort die Sparrate bis zum Anschlag zu steigern und alles zurückzulegen was geht.

  • @Altsachse und @chris2702
    Vielen Dank für die schnellen Antworten. Wir haben uns jetzt für ein gut verzinstes Tagesgeldkonto entschieden. Haben uns das noch mal durchrechnen lassen. Aber trotz Erhöhung der Riesterzulage ist Tagesgeld für uns die beste Option im Moment.
    Vielen Dank nochmal.
    Grüße

  • Ich habe grade mal interessehalber in den Riester, den ich für meine Frau (wir haben 2 Kinder) gemacht habe reingeschaut.


    Habe den damals der FT Empfehlung folgend bei Fairr.de gemacht (wegen der Kosten und dem Invest in Aktien) und komme auf folgende Entwicklung:


    Eingezahlt: 3.965,- € Zulagen 1.208,- € Gewinne 743,11 € = Bestand 5.916,- €.
    Wenn den Gewinn in Relation zu Einzahlungen und Zulagen nimmt, ist das eine Performance von 14,37 % (die Verwaltungskosten sind im Gewinn schon abgezogen).


    Ich persönlich rechne aber die Zulagen als Rendite, denn bekomme ich ja geschenkt, dann habe ich eine Performance von 49,2%.
    Der Riester läuft seit Ende 2015.


    Man sieht also der Riester ist nicht so schlecht wie sein Ruf. Wenn man ihn als Baustein sieht und die Zulagen nimmt (klar mit Kindern lohnt es sich erst wirklich), dann finde ich es Beimischung sinnvoll. Und je früher man damit anfängt (wieder das Thema Kinder) desto mehr lohnt es sich. Nur wegen der persönlich Grundzulage hätte ich es nicht gemacht, daher hat auch nur meine Frau einen...


    Wenn ich sehe was Fairr.de da für ETFs/Fonds reingekauft hat, die hätte ich als Portfolio durchaus auch genommen.


    Ich finde die Kombination aus ETFs/Zulagen als Ergänzung zu meinen Direktinvests in Aktien durchaus sinnvoll. Vor allem weils im Fall der Fälle halt doch eine gewisse Sicherheit - bei allen Nachteilen des Riester-Modells - bietet.

  • Da fehlen mir jetzt aber viele Angaben, um Ihren Beitrag im richtigen Kontext zu sehen.
    Die Kinderzulagen sind nett, aber v.a. wenn man Niedrigverdiener ist. Anhang der eingezahlten Summe vermute ich, dass Ihre Frau auch arbeitet, auch nicht wenig verdient, daher die hohe Eigenleistung. Das lässt vermuten, dass Ihre Frau über die Steuer nichts oder nicht mehr viel für die Riester wiederbekommt. Dennoch findet ja die Besteuerung später statt. Und die Kosten in der Rentenphase sind auch nicht berücksichtigt, oder?
    Dann muss man bei der Performance sagen, dass Sie Ende 2015 bis heute auch gute Jahre mitgenommen haben - das sollte auch jeder Leser wissen, wenn er die hohe Performance sieht. Auch wäre die Laufzeit der Riester Ihrer Frau interessant, schichtet Fairr schließlich bereits 23 Jahre vorher nach und nach das Geld in Anleihen um, die deutlich schlechter performen, als die Aktienfonds.
    Ich widerspreche nicht, dass man die Riester beimischen kann, ich persönlich sehe sie nur eher als eine (konservative) Versicherung als Geldanlage ist. Und glaube nicht, dass die genannte Performance auch nur annähernd am Endes des Tages unter dem Strich stehen wird. Vor allem sollte man alt werden :).
    Vielleicht liege ich auch falsch, mir war das nur zu euphorisch...

  • Was bei der Berechnung auch noch fehlt, ist die Steuer-Ersparnis, welche DIREKT von den Eigenbeiträgen abgezogen werden kann, da die Steuer-Ersparnis BAR auf die Hand zurück gezahlt wird. Bei mir sind das um die 600 EUR bei 1946 EUR Eigenbeiträgen! Klar ist die Rückzahlung durch Kinder-Zulagen geringer.
    Abgesehen davon, halte ich von einer Rendite-Rechnung bei Riester gar nichts! Die Rendite ist eine definierte Formel, deren Ergebnis einen Aufwand und den erzielten Ertrag veranschaulichen soll. Das ist bei einer Leibrente gar nicht möglich, denn woher weis ich denn, wie alt ich werde, sprich: wie berechnet sich der Ertrag (Theoretiker nehmen 20 Jahre).
    Was Sie meinen ( RaphaelP) ist die Kapitaldeckung zu Rentenbeginn. Völlig aussen vor gelassen ist die Auszahlungsphase. So habe ich ja noch nie gerechnet. Praktisch den Ertrag (Renditeformel) weglassen und dann von irgendeiner Rendite was rumrechnen. Das Vertragsguthaben bekommen Sie nie und nimmer wieder zurück. Sie bekommen einen Rückkaufswert abzüglich der Steuervergünstigungen und abzüglich der Zulagen! Somit ist der Kapitalstock völlig irrelevant.
    Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass ALLE fondsbasierten Riesterrenten genau das zum Auszahlungstermin als Kaptial vorrätig haben: den gesetzlich vorgeschriebenen Erhalt der Eigenbeiträge. Wir werden sehen ...
    Mein Riester wird klassisch verzinst, ich bin nicht froh damit, aber das Kapital hat sich zumindest verzinst, und das garantiert. Aus verschiedenen Quellen habe ich gelesen, dass man bei der Altersvorsorge keine Risiken eingeht, und lieber eine geringere Rendite in Kauf nehmen soll. Aktien kaufe ich mir lieber selber, und streiche auch noch die Dividenden für mich ein. Brauche da keinen Fonds, der auch noch jährlich Prozente an Kosten von mir haben will.
    Das sind alles bloß meine Ansichten, muss nicht richtig sein.

  • Ja klar war das zum Teil eine Milchmädchenrechnung, es ging mir eher darum den Unterschied zu zeigen zwischen einem Riester mit niedriger Kostenquote, der auch ein wenig Spaß machen kann und einem bei dem man sich regelmäßig über zu hohe Kosten ärgert.
    Ich schaue auch lieber in mein Aktiendepot (ich habe auch nur Einzeltitel und ETFs und keine aktiven Fonds) als in die prognostizierte Monatsrente dieses Riesters aber immerhin stehen da regelmäßig Erträge im Depot und sehr moderate Kosten.


    Meine Frau arbeitet derzeit nicht, unsere Kinder sind 1 und 4 und ich arbeite als Selbstständiger genug für uns 3 :) . Ich will nicht, dass die Kids dann auch noch in der KiTa aufwachsen. Ich finde die Eigenleistung auch nicht hoch. Ich lasse mir 130 € mtl. abbuchen und habe am Anfang mal ein paar Hundert Euro Startkapital eingezahlt.
    Es ging mir einfach darum eine gewisse Streuung der Vorsorge zwischen Unternehmen, Aktien und konservativer Anlage wie Tagesgeld und Riester zu erreichen. Daher habe ich 1 Jahr nach Beginn der Selbstständigkeit als unser zweites Kind unterwegs war, angefangen den Riester zu besparen um noch möglichst viele Zulagen mitzunehmen.


    Man kann sich bei Fairr auch immer die derzeit prognostizierte Rente online anzeigen lassen, aber wir Alle wissen, dass die Prämissen da irgendwelche Annahmen sind die eh nicht zutreffen, daher lasse ich das. Ich habe schon Versicherer gesehen, die haben bis zum Rentenalter die aktuellen Kinderzulagen hochgerechnet :cursing:


    Wenn ich mal Zeit und Lust habe, schreibe ich Fairr mal an und frage nach wie die das machen.


    Aber bei meinen Aktien weis ich auch nicht, was bis dahin die Depotbank für den Verkauf (Abgeltungssteuer, Teileinkünfteverfahren, persönlicher Steuersatz) oder die Einbuchung von Dividenden verlangt (siehe Flatex bei Auslandsdividenden). Auch da beurteile ich doch jetzt nur die aktuelle Entwicklung und die prognostizierten Dividenden um sie mit anderen Anlagen zu vergleichen...
    Auch die 10 Jahresfrist beim Immobilienverkauf könnte irgendwann mal gestrichen werden. Mit der aktuellen Steuergesetzgebung länger als nur ein Jahr zu planen war schon immer grob fahrlässig :D

  • Ich finde kostengünstige Riesterverträge auch super. Hätte ich vor 10 Jahren einen abgeschlossen, hätte ich ihn heute noch. Leider habe ich mich von MLP beraten lassen und bei der Allianz abgeschlossen, die 2% Kosten verursacht. Und so scheint es vielen Kunden zu gehen, wie vor ein paar Wochen im Netz zu lesen war: Link


    Ich denke auch, Rendite ist nicht das Primärziel eines Riesters, wahrscheinlich nicht mal das Sekundärziel. Primärziel wäre für mich die lebenslange Rente, Sekundärziel die Nutzung der staatlichen Förderung. Aber wenn ich dann sehe, dass meine Aktienfonds im Riester sich um +3% entwickelt haben und mein Konto um +1% gestiegen ist, dann bringen mir auch keine übergeordneten Ziele etwas. Das ist einfach schlecht.


    Somit hat nun auch nur noch meine Frau ihren Riester, mit zwei Kindern ist das eine gute Sache.

  • Weil gerne nach wie vor aus Autos Fußballschuhe gemacht werden. Vereinfacht gesagt: Kaufe ich einen Fonds "privat", also exklusive Riester, in diesem Fall einen Aktienfonds, und klettert dessen Entwicklung um 3% gen Norden, dann ist das eben so. Bespare ich nun aber denselben Fonds im Rahmen eines Riestervertrages, so ist es logisch nachvollziehbar, dass sich mein Riesterguthaben nicht im selben Maße entwickelt, selbst wenn im günstigsten Fall keine Kosten hinterlegt wären.
    Liegt naturgemäß schlicht daran, dass auch immer ein Beitragsteil in die Sicherungskomponente zur Erfüllung der Beitragsgarantie fließen muss. Kosten entstehen, mal mehr, mal weniger, dafür ist jeder mündige Bürger vor Vertragsschluss angehalten, die anfallenden Kosten in Erfahrung zu bringen.
    Aber die Entwicklung eines Aktienfonds mit der Performance eines Riestervertrages zu vergleichen, in dem selbiger bespart wird, ist, sorry, sinnfrei.

  • Somit entstehen durch die Beitragsgarantie Kosten. Diese habe ich bewertet und in meinem Fall als zu hoch bemessen. Warum ist das verkehrt?