Kapitalanlage 2022

  • Hallo zusammen


    erstmal besten Dank für die Aufnahme im Forum.


    Ich lese hier schon seit längerem in verschiedenen Beiträgen mit und habe mich entschlossen, mich jetzt auch mal anzumelden.

    Leider habe ich noch nicht alle bzw. die richtigen Hinweise oder Tipps für meine Situation finden können.

    Auch andere Beiträge zur Kapitalanlage und verschiedene Webvideos und Webinare (z.B. das von Otis Köber) habe ich mir die letzten Monate angesehen.

    Daher will ich einmal meinen aktuellen Stand hier abgeben und hoffe auf wertvolle Informationen, da mir dieses Forum, auch was die Umgangsformen betrifft, ich sehr gut finde.


    Zu meiner Lebenslage:

    Ich bin Mitte 50 und habe jetzt also noch gut 12 Jahre bis zur Rente.

    Ich wohne mit meiner Frau zur Miete in einem kleinen Haus und wir sind durch eine Erbschaft an einen kleineren Betrag gekommen.

    Wir sind schuldenfrei und haben auch für ca. 3-4 Monaten eine Sicherheit als cash beiseite.

    Die Erbschaft liegt jetzt verteilt auf 2 Sparbüchern zu 0,0% Zinsen?

    Daher beschäftigt mich das Thema Börse und die dortige Kapitalanlage, da die Einlage auf Sparbüchern nur Geldvernichtung ist.

    Mein Finanzplan wäre zur Rente sorgenfrei leben zu können und sich das eine oder andere "Extra" gönnen zu können.


    Was ich aus den verschiedenen gelesenen und gesehenen Beiträge erfahren habe war, auf alle Fälle bleibt das Geld bleibt bei mir und wird durch mich verwaltet.

    Also kein Finanzverwalter dazu holen und die Anlagen diversifizieren.

    Was ich hier aus dem Forum erfahren habe war, das 2-3 ETF-Fonds auf Basis MSCI World sinnvoll wären, wenn man an das Kapital die nächsten 5-10 Jahren nicht ran muss.

    Andere empfehlen den Boerse.de-Aktienfond oder auch den NDACinvest-Aktienfonds.


    Dadurch das ich soviel aktuell lese, kommen leider auch immer wieder Berichte, das die Börse vor einem großen Börsen-Crash steht.

    Es wird von Inflation, der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine oder der Bilanzreduzierung der US-Notenbank geschrieben.

    Daher würde gerade jetzt die Anlage in ETF´s keinen Sinn machen und man sollte noch bis nach den Herbst warten.


    Also viele Dinge die mich in der Fülle gerade eher verwirren als bestärken.


    Daher, was wäre eure Meinung, wie ich in meiner jetzigen Lebenssituation, ca. 100-150 Tsd € Kapital sinnvall anlegen sollte ?


    Für Anregungen und Tipps bin ich dankbar.

  • Hallo NoBra , willkommen im FT Forum,

    FT empfiehlt die 1ETF Variante auf einen Weltweiten Fonds, allerdings für mindestens 15 Jahre. Nun kommt es darauf an, wann du das Geld genau verwenden willst oder musst. Brauchst du nicht alles sofort bei Renteneintritt kannst du auf alle Fälle investieren, ich habe für die ersten 5 Jahre alles im Sicherheitsbaustein. Bei guten Kursen wird es erweitert. Wie es in der Zukunft läuft kann dir natürlich keiner beantworten, aber die Erfahrungen zeigen, dass deine Chancen gut stehen.

  • Dadurch das ich soviel aktuell lese, kommen leider auch immer wieder Berichte, das die Börse vor einem großen Börsen-Crash steht.

    Es wird von Inflation, der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine oder der Bilanzreduzierung der US-Notenbank geschrieben.

    Daher würde gerade jetzt die Anlage in ETF´s keinen Sinn machen und man sollte noch bis nach den Herbst warten.

    Mögliche Gründe für einen baldigen Crash gibt es fast immer. Und wenn einem Mal keine Gründe einfallen, kommt völlig unerwartet eine Pandemie um die Ecke und stellt alles auf den Kopf. Nächstes Mal dann vermutlich etwas anderes, denn auf Pandemien sind wir für die nächsten 1-2 Jahrzehnte sensibilisiert ;)

    Fakt ist, dass das Bewertungsniveau der Börsen gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis o.ä. immer noch historisch hoch ist obwohl bereits ein bisschen Luft abgelassen wurde. Ich würde mich aber auf keinen Fall festlegen wollen, dass im Herbst alles besser sein wird. Soweit der allgemeine Teil.


    Was das persönliche anbelangt...für die weitere Planung wäre wichtig wie groß eure erwartete Rentenlücke ist. Tendenziell habt ihr eher weniger Zeit bis zur Rente und dann ist die Frage wieviel aus dem Vermögen entnommen werden muss.

  • Was das persönliche anbelangt...für die weitere Planung wäre wichtig wie groß eure erwartete Rentenlücke ist. Tendenziell habt ihr eher weniger Zeit bis zur Rente und dann ist die Frage wieviel aus dem Vermögen entnommen werden muss.

    Die Rentenlücke wird so bei 800-1000 € schon liegen

  • Hallo NoBra und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    die grundsätzliche Frage, die Ihr Euch stellen solltet, wie lange benötigt Ihr das angelegte Geld nicht (zu 99%).

    Eine weltweite Anlage in einen MSCI World, wie Sie z.B. von Finanztip empfohlen wird, hat in der Vergangenheit auch im ungünstigsten Fall nach 15 Jahren eine positive Rendite abgeworfen.

    Ihr solltet daher mindestens einen Anlagehorizont von 15 Jahren für das angelegte Geld einplanen. Und ja, es ist gut möglich und sogar sehr wahrscheinlich, dass zwischendurch immer mal wieder ein Einbruch der Kurse erfolgen kann.

    Das muss man dann aushalten können! Wir hatten erst kürzlich wieder einen Forenteilnehmer, den die Panik ergriffen hat und mit Verlusten verkauft hat! Dann wird aus einem zwischenzeitlichem Buchverlust ein echter Verlust.


    Habt Ihr schon mal daran gedacht freiwillige Zahlungen in die GRV zu leisten? Ab 50 kann man freiwillige Zahlungen in die GRV leisten und damit die spätere Rente aufstocken.

    Am Besten dazu einfach einen Beratungstermin mit der GRV vereinbaren.


    Im verlinkten Blogbeitrag hat Georg mal aufgeführt, ab welchen Alter Einzahlung in die GRV Vorteile gegenüber einer Investition in Aktien-ETF bietet.

    Aktien-ETF mit Entnahmestrategie oder gesetzliche Rente – was ist vorteilhafter? - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)


    Und immer daran denken: Man kann auch mehrere Dinge machen. Also sowohl die spätere Rente moderat aufstocken und Geld in einen ETF anlegen.

  • monstermania

    besten Dank, den Tipp mit der GRV werde ich mir einmal ansehen, das muss man sich tatsächlich einmal rechnen lassen.

    Benötigt würde das angelegt Geld auf alle Fälle (wenn nichts dazwischen kommt, aber wer weiß das schon) die nächsten 12 Jahre nicht. Und auch danach müsste jährlich ja nur immer auf einen Teil zurück gegriffen werden. Daher würde vielleicht es wirklich Sinn machen "Beides" zu tun, in die GRV und in ETF.

    So wie du schreibst reicht da dann 1 ETF, oder ?

  • Die Rentenlücke wird so bei 800-1000 € schon liegen

    Das ist schon mal eine Hausnummer.

    Wenn man von der 4% Regel ausgeht, bräuchtet Ihr ab Renteneintritt ein Vermögen von rund 300K€ um für 30 Jahre eine Summe von 800-1000€/Monat inflationsbereinigt aus dem Vermögen entnehmen zu können.

    Aus 150K€ in 12 Jahren 300K€ mit einem MSCI World ETF zu machen ist zwar möglich, das wäre mir aber eine viel zu heiße Nummer!

    Genusogut können nach den 12 Jahren eben auch nur wieder 150K€ im Depot sein.

    Niemand weiß wie sich die Aktienmärkte entwickeln. Ich erinnere nur an die Zeit von 1999-2008 in der 2 große Aktiencrashs passiert sind.

    Daher würde vielleicht es wirklich Sinn machen "Beides" zu tun, in die GRV und in ETF.

    So wie du schreibst reicht da dann 1 ETF, oder ?

    Es kommt immer auf die Gesamtsituation an.

    Die Zahlung in die GRV ist halt eine ziemlich sichere Sache, wenn man grundsätzliches Vertrauen in die GRV hat. Man weiß sozusagen schon vorher was man bekommt.

    Ich sehe es für mich als ausreichend an, wenn die Rente später alle Basiskosten des Lebens abdeckt (Wohnen, Essen, usw.). Das 'Spaßgeld' kann dann gern aus dem privaten Vermögen kommen. So könnte man ich schlimmsten Fall (Aktiencrash) auch mal den Gürtel etwas enger schnallen und nur wenig/gar kein Geld aus dem Depot entnehmen und abwarten bis sich die Kurse wieder erholt haben.

    Und ja, ein ETF auf einen weltweiten Index wie den MSCI World ist grundsätzlich völlig ausreichend.

  • Zitat

    Hallo.


    800 Euro Rentenlücke würde man lebenslang für einmalig ca. 170.000 Euro gestopft bekommen.

    erste Recherchen ergeben das die 800 € aus 170.000 aber Brutto sind, dann wird es schon knapp.

    Das Thema ist aber interessant und werde ich mir mal genauer ansehen.


    Jedoch ist hier die eigene Lebenserwartung natürlich ein großes Thema, denn wenn einmal eingezahlt ist das Geld erstmal weg nach ersten Infos, zurück fordern kann man das nicht mehr.

    Ob es dann nicht sinnvoller ist, die 170.000 € im Teil auf Tageskonto und in ETF in der Rente entsprechend den Bedürfnissen zu verbrauchen und die monatliche Entnahme daraus zu ziehen, würde bei einer Lebenserwartung von ca. 17 Jahren auch funktionieren.

  • Mir gehts ähnlich aber bin nicht davon überzeugt in die Rentenkasse einzuzahlen.



    Bitte um Info wenn bei mir ein Denkfehler vorliegt bin Anfänger bei dem Thema.


    Ich sehe beim einzahlen in die Rente folgende Nachteile:


    1--in ein paar Jahren wird die komplette Rente steuerpflichtig. Das heisst Geld das bereits mehrfach versteuert wurde ( die Einzahlsumme ) wird nochmals versteuert.Monat für Monat.


    2--ich gönne jedem ein sehr langes +gesundes Leben--aber wenn man vor der Rente die Augen zu macht--ist das Geld futsch.(Hinterbliebene Kinder gehen leer aus.)


    3--Man muss mind 22 Jahre lang Rente beziehen um in die Gewinnzone zu kommen (evtl. Rechenfehler von mir)


    meine Grundlage sind 35 Euro mehr an Rente kosten ca. 7236 Euro.

  • Bei der GRV erfolgen regelmäßige Rentenerhöhungen und damit zumindest ein gewisser Inflationsausgleich.

    Bei 170K€ auf dem Tagesgeldkonto gibt es das nicht!

    Auch darf man nicht vergessen, dass die freiwilligen Einzahlungen in die GRV steuerlich geltend gemacht werden können.

    Und ja, die GRV ist wie auch private Rentenversicherungen eine Wette auf ein langes Leben. ;)

    Ob es dann nicht sinnvoller ist, die 170.000 € im Teil auf Tageskonto und in ETF in der Rente entsprechend den Bedürfnissen zu verbrauchen und die monatliche Entnahme daraus zu ziehen, würde bei einer Lebenserwartung von ca. 17 Jahren auch funktionieren.

    Dabei ist die Inflation nicht berücksichtigt!

    Was haben 1000€ an Kaufkraft, wenn Ihr in 12 Jahren in Rente geht und wie sieht es mit der Inflation dann in den folgenden 17 Jahren aus? Das wären ab heute 29 Jahre!

    Zum Thema Entnahmepläne empfehle ich mal einen Blick auf den Blog von Georg zu werfen:

    Entnahmestrategien Archive - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)


    Insbesondere das SORR ist bei der Entnahme aus einem ETF-Depot besonders zu beachten:

    Sequence of Return Risk – die ersten 5 Jahre sind entscheidend - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

    Daher geht die Planung bei vielen Depotbesitzern dahin in die Rentenphase mit einem entsprechenden Bargeld-Puffer zu starten. So könntet Ihr z.B. 70K€ im Tagesgeld belassen und 100K€ in einem ETF anlegen.

    Bei Start in die Rentenphase könntet Ihr dann die ersten 5 Jahre mit dem Tagesgeld überbrücken.

    Entnahmestrategien optimieren – mit dem C(r)ash Puffer ist die 4%-Regel bombensicher! - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)


    Erstmal in Ruhe einlesen.

    Beratungstermin bei der GRV machen.

    Und ich würde umgehend ein Depot eröffnen und schon mal einen kleinen ETF-Sparplan machen. Dann könnt Ihr hautnah 'fühlen' was es mit Euch macht, wenn der Depotwert schwankt. Ist nämlich nicht so einfach damit umzugehen, wenn man zuvor nur an Sparguthaben gewöhnt ist!

    Hier mal das Negativbeispiel eines Forenmitglieds, der kürzlich mit einem MSCI World ETF angefangen hat und jetzt schon wieder ausgestiegen ist:

    Ist das ETF Pferd tot - reiten alle ETF Sparplanler ein totes Pferd - wer hat mut abzusteigen - Geldanlage - Finanztip Forum

  • Der-Gute-2022

    Die freiwilligen Zahlungen in die GRV können steuerlich geltend gemacht werden. Kann sich also durchaus lohnen, sofern Du jetzt als Arbeitnehmer eine entsprechende Steuerlast hast.


    Und natürlich ist die GRV eine Wette auf ein langes Leben! Genau wie jede andere private Rentenversicherung auch (z.B. Riester, Rürup, bAV). Bei der GRV erfolgt im Gegensatz zu anderen Renten immerhin noch ein gewisser Inflationsausgleich durch regelmäßige Rentenanpassungen.

  • Ansonsten kann ich den Vorrednern zustimmen: GRV-Einzahlung ist eine sehr konservative, gute Altersvorsorge, ETFs etwas progressiver (man muss wirklich die Schwankungen aushalten können!).

    Also letztlich eine Frage der Mischung. Am besten klein mit ETFs anfangen und langsam wachsen.


    Generell sehe ich das ähnlich wie monstermania : Die laufenden Lebenshaltungskosten sollten aus Rentenzahlungen abgedeckt sein (auch auf die Verteilung Mann+Frau achten!), für Reisen, Hobby, Fun habe ich dann meine Rücklagen.

  • 15 bis 19 Jahre, je nach den Annahmen, die man zu Steuern und Rentenanpassungen annimmt.

  • Auch andere Beiträge zur Kapitalanlage und verschiedene Webvideos und Webinare (z.B. das von Otis Köber) habe ich mir die letzten Monate angesehen.

    Wenn ich zum Bleistift Medizin studieren will, tue ich dies nicht beim lokalen Lieblingsmetzger, sonder gehe an eine Universität.

    Und wenn es um Geld und insbesondere den gesitteten Vermögensaufbau geht, dann frage ich keine 'armen Schweine', sondern Leute, die bereits erfolgreich ein Vermögen aufgebaut haben.

    Die Erbschaft liegt jetzt verteilt auf 2 Sparbüchern zu 0,0% Zinsen?

    Autsch!



    Mein Finanzplan wäre zur Rente sorgenfrei leben zu können und sich das eine oder andere "Extra" gönnen zu können.

    Hmmmm... das ist eine Wunschvorstellung, aber kein Finanzplan ;)


    Bevor irgendjemand einen halbwegs seriösen Tipp abgeben kann, und du/ihr eine Entscheidung treffen könnt, müsste schon in etwa eure Ausgangslage, also eure finanzielle Gesamtsituation etwas besser bekannt sein. Ihr habt sie zwar angedeutet, aber reicht das?


    Ich würde erst einmal das derzeitige und künftige Nettovermögen (zum Rentenbeginn) skizzieren (unter Berücksichtigung der derzeitigen Finanzentscheidungen). Daraus wird sich sicherlich auch die tatsächliche bzw. sehr wahrscheinliche Rentenlücke ableiten lassen.


    Daher, was wäre eure Meinung, wie ich in meiner jetzigen Lebenssituation, ca. 100-150 Tsd € Kapital sinnvall anlegen sollte ?

    Das hängt, wie gesagt, von der Gesamtsituation ab. Angenommen, die 150k sind 'übrig' und werden auf absehbare Zeit nicht wirklich benötigt... dann würde ich die ganze Summe auf ein halbes Jahr verteilt in einen ETF auf MSCI World o.ä. investieren und die ganzen YouTube-Laberer links liegen lassen.

    Aus diesen 150k solltet ihr in rund 12 Jahren auf ein Kapital von etwa 330k bis 375k kommen.

    Nehmen wir einfach einmal einen 'Mittelwert' von 350k. Daraus könnt Ihr anfangs etwa 10.500 Öcken p.a. (ungefähr netto) entnehmen und damit eine Rentenlücke von rund 875 Euronen oder eben Öcken schließen. Dass diese 875 Öcken einer Kaufkraft von etwa 580€ von heute entsprechen könnten, sollte nicht weiter stören.

    Diese 'Rente' darf dann in den folgenden Jahren jährlich angepasst werden.

    Latürnich kann die Börse zwischendurch oder sogar gerade zum Rentenbeginn etwas "abkacken". Egal! 3 bis 5 Jahre vor dem geplanten Rentenbeginn wird ein Cash-Polster von 3 bis 5 'privaten Jahresrenten' aufgebaut, sei es durch die möglichen Sparraten bis dahin, oder durch Verkäufe von Fondsanteilen, oder durch einen Mix aus beiden Varianten.


    Hierzu solltet ihr euch einfach mal einen Entnahmplan skizzieren...


    Ach, noch etwas zur volatilen Börse... Richtige Kurseinbrüche (salopp auch unter dem Begriff 'Crash' geführt), waren in der Vergangenheit immer zeitnah indiziert! Man kann die Anteile halten und auf eine Erholung der Kurse warten. Man kann aber auch seine Anteile (halbwegs rechtzeitig) verticken... aber das ist ein anderes Thema.


    Was hättet ihr denn ohne die nette Erbschaft gemacht? Welche Vorkehrungen habt ihr denn - unabhängig vom Erbe - zur Deckung der Rentenlücke getroffen?


  • Dadurch das ich soviel aktuell lese, kommen leider auch immer wieder Berichte, das die Börse vor einem großen Börsen-Crash steht. Es wird von Inflation, der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine oder der Bilanzreduzierung der US-Notenbank geschrieben. Daher würde gerade jetzt die Anlage in ETF´s keinen Sinn machen und man sollte noch bis nach den Herbst warten.


    Für Anregungen und Tipps bin ich dankbar.

    Den "richtigen" Einstieg gibt es eigentlich nie - entweder es ist Bullenmarkt, und dann "ist es zu spät", oder es ist Bärenmarkt und dann soll man "nicht ins fallende Messer greifen". ;)


    Bei einem langfristigen Anlagehorizont ist der Einstieg schon beinahe egal, und es geht immer irgendwie weiter, zur Erbauung und zum Schmunzeln siehe:

    https://i1.wp.com/www.dividend…-Krisenfolie-SP-500-1.png


    Dass die Inflation Gift für die Börse sei wiederholen selbst die Börsenexperten der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender gebetsmühlenartig. Das stimmt aber so nicht (bis zu 5%-7% p.a. sind für den Aktienmarkt verkraftbar) - ich empfehle hierzu das Buch "The Intelligent Investor" von Benjamin Graham (bei dem hat Warren Buffett gelernt). Alles, was auch Finanztip rät, steht da schon drin: => breit gestreute Fonds, Vorsicht vor "Experten"-Fonds (seit den 1960-er Jahren fallen die Leute drauf rein), längerfristig investieren statt kurzfristig spekulieren etc ...

    Bei Eurem Anlagevermögen würde ich da vorher einen Blick reinwerfen, das Immunisiert gegen den Alarmismus in den Medien und gegen die Hypernervosität an den Finanzmärkten.


    Viel Erfolg!


    P.S.: ach ja, da waren noch die Edelmetalle, man könne bis zu 10% des verfügbaren Vermögens in zB Gold anlegen, um Risiko zu streuen. Finanztip rät nicht davon ab, zeigt aber auch dass die erhoffte Wirkung auf das Gesamtportfolio begrenzt bleibt. Meine persönliche Meinung ist, dass einen das Goldstück auch nicht mehr weit bringt, wenn die Horden plündernd durch die Strassen ziehen. ;)

  • JDS

    Das mit dem Entnahmeplan finde ich persönlich eine gute Idee.

    Das werde ich mir einmal genauer ansehen.

    Das Geld in die GRV einzuzahlen habe ich mir auch einmal angesehen, gefällt mir aber nicht so gut, da ich dann keinen Zugriff mehr auf die Finanzen habe.


    Habe jetzt erstmal bei der Consorsbank ein Depot eröffnet und mit einem ETF über 5.000 € gestartet um ein Gefühl dafür zu bekommen.

    Habe mich hier für den XTrackers MSCI World WKN A1XB5U entschieden und hoffen das dieses in Ordnung ist.


    Zum Thema Entnahmeplan werde ich mir die hier verlinkten Infos dann jetzt einmal ansehen.