Kostenlose Kreditkarte - nur eine oder mehrere als Backup?

  • Hallo zusammen,


    da meine Direktbank die kostenlose, echte Visa-Card streicht, beschäftige ich mich momentan mit einer Alternative.


    Bei FT werden dafür ja einige kostenlose Alternativen angeboten:

    https://www.finanztip.de/kredi…n/kostenlose-kreditkarte/


    oder auch hier von finanzfluss:

    https://www.youtube.com/watch?v=7vw1Yh_Y5H8


    Nach dem 4 Töpfe Prinzip "reicht" ja eine Kreditkarte. Jedoch höre ich immer wieder von Bekannten, dass es zu Problemen mit den kostenlosen Kreditkarten z.B. im Ausland kommt oder diese nicht akzeptiert werden - es gibt nichts Ärgerlicheres als auf einer Dienstreise oder im Urlaub ohne Geld dar zustehen.:|


    Nun zu meiner Frage, wie handhabt ihr das? Was sind eure Erfahrungen? Habt ihr mehrere Kreditkarten auf Reisen dabei, falls eine nicht geht, damit man noch eine als Backup hat? Wäre es dabei sinnvoll eine Master- und eine Visa-Karte zu haben (also verschiedene Anbieter)? Oder habt ihr eine kostenpflichtige Kreditkarte und seid somit auf der sicheren Seite, da ihr im Notfall auf einen gut zu erreichenden Service zurückgreifen könnt?


    Grüße und vielen lieben Dank im Voraus:saint:

  • Ich habe mir seit der Umstellung der DKB auf die VISA-Debitkarte eine echte kostenlose KK geholt (Hanseatic-Bank).

    Meine 'Hauptkarte' ist die echte KK. Die VISA-Debitkarte der DKB habe ich seither nur einmal testweise zum Geld abholen genutzt.;)

    Die Debitkarten machen häufig im Ausland Probleme, wenn eine Kaution hinterlegt werden muss (z.B. Mietwagen). Ich würde daher nicht auf eine echte KK verzichten wollen!


    Mit dem Handling der Hanseatic VISA-KK bin ich sehr zufrieden. Umsätze tauchen quasi sofort in der Banking-App auf.

    Einzig das Kreditlimit von 2500€ könnte für manche Nutzer zu gering sein! Insbesondere wenn in einem Urlaub mehrere Kautionen über die Karte laufen.

    Das Limit kann aber auf schriftliche Anfrage bei der Hanseatic-Bank erhöht werden.

  • Habe ein Hauptkonto für Gehaltseingang, da habe ich auch eine echte Kreditkarte (Hotelbuchungen, Mietwagen, Flüge,..). Ist für mich ein Muss. Und wenn sie Geld kostet, ist mir das auch egal. Die Zeiten, in denen ich alle Konten,- und Kreditkartenprodukte gratis wollte, sind für mich vorbei. Die Banken ändern nach der Reihe sowieso die Konditionen. Ob ich jetzt ein paar Euro im Monat dafür zahle oder nicht, ist mir egal. Mir sind Übersichtlichkeit, Zuverlässigkeit und Service wichtiger.

    Daneben habe ich noch ein "Konsumkonto", das ich für sämtliche Variable Ausgaben nutze. Bei N26 mit so einer Debitkarte. Durch die "Insight" Funktion werden die Ausgaben auch automatisch kategorisiert und ich habe einen schönen Überblick, was ich für welche Kategorien ausgegeben habe und wie der 3-Monatsdurchschnitt aussieht. Im Urlaub/Ausland habe ich beide Karten dabei.

  • Und wenn sie Geld kostet, ist mir das auch egal.

    Die Revolving-KK bei der DKB kostet 2,49€/Monat. Sind knapp 30€ im Jahr, die ich so im Jahr sparen kann.

    Das Beantragen der kostenlosen Revolving-KK bei Hanseatic hat mich Alles im allen rund 1 Stunde Zeit gekostet (inkl. Videoident). Dazu gab es dann aber 30€ Startguthaben (bei einem Kartenumsatz von min. 100€ 4 Wochen nach Erhalt der Karte).


    Fazit: Der Aufwand hält sich in Grenzen und wird auch noch 'bezahlt'. ;)

  • Ich habe zwei echte Kreditkarten von unterschiedlichen Banken und Herausgebern (also VISA und Mastercard). Damit ist man auf der sicheren Seite; es gibt viele Gründe, warum eine KK mal ausfallen kann - und sei es nur eine temporäre Sperre seitens des Anbieters auf Grund "verdächtigem" Verhaltens.


    Da keine Grundkosten anfallen, hat man hier - bis auf Einträge in der Schufa - keinen Nachteil.

  • Hornie vielen Dank für die Links!


    Woran erkenne ich denn, ob ich die 30 Euro bekomme? Bisher ist da nur eine ganz normale Antrags/Eingabemaske zu erkennen... :/


    Zur Prämie ist mir dieses Wochenende aufgefallen, dass bei Amazon teilweise geworben wird für die Genialcard (30 Euro Amazon Gutschein) und Barclaycard (25 Euro Startgutschrift).


    Links:

    Barclaycard

    GenialCard

  • Ich hatte mit der Genial-Card der Hanseatic bisher absolut keine Probleme und habe Sie auch bereits mehrfach im europäischen Ausland genutzt!

    Wichtig ist, dass man die Tilgungsrate der KK nach Aktivierung der Karte auf 100% hochstellt (ich meine da waren 2% voreingestellt). Sonst muss man am Ende des Abrechnungszeitraums Zinsen auf den offenen Restbetrag der KK zahlen!

    Hier noch ein längerer Vergleich der Genial-Cars (Hanseatic) vs. Barclays-KK speziell zum Thema Reisen.

    Was ist die beste Kreditkarte für Reisen? // von echten und unechten Karten – Dagoberts Nichte (dagoberts-nichte.de)


    PS: Die 30€ 'Bonus' gibt es nach erreichen eines Mindestumsatzes von 100€ in den ersten 4 Wochen nach Aktivierung der Karte.

  • Die Payback-VISA ist ziemlich kostengünstig, man kann dort auch Vollausgleich durch Lastschrift mit ein paar Tricks aktivieren. In der Regel gibt es 2000 Euro Limit, je nach Auslastung verdient man mit der Karte ca. 1-1,50 Euro im Monat.


    Ansonsten wäre die Andasa Cashback Karte (Mastercard bis zu 6.000 Euro Limit) ebenfalls eine attraktive Alternative, ist quasi die gleiche Karte wie die von Advanzia oder der TF-Bank nur eben mit Cashback.


    Mit den zwei Karten hat man eine Mastercard und eine Visa und kann problemlos durch die Gegend reisen.

  • Macht Andasa inzwischen Abbuchungen vom Konto, oder muss man den Betrag immer noch selbst per Überweisung ausgleichen wie früher?

    Muss man leider selber ausgleichen.

    Für Urlaubsreisen aber ganz gut, da man auch die Versicherungen der Gold Karte bekommt. Für alltägliche Dinge ist so eine Karte ohne Lastschrift aber eher lästig.

  • Ich habe seit gut 5 Jahren Barclays Visa. Bisher keine Probleme und keine mir berechneten Kosten. Einzug immer so um den 7. d. M. von Beträgen, die vom 8. des Vorvormonats bis zum 7. des Vormonats angefallen sind. Man ist immer auf dem Laufenden, zumindest hat man die Chance dazu.


    Klar, mit jedem Kontoauszug und auch zwischendurch will man mir die - dann auskömmlich mit 8,99 % oder sogar 16,99 % p.a. verzinste - Teilzahlerei schmackhaft machen, aber das nicht einmal aufdringlich. Lässt sich einfach ignorieren, vllt. sogar abwählen (schaue ich mir nacher an - vielleicht).


    Spannend wurde es mit dem Brexit; Barclays sitzt bzw. saß ja im UK. Aber rechtzeitig vorab hat man in Dublin neue Zelte aufgeschlagen, ist also nach wie vor EU-Inland.


    Nachgeschoben: Irgendwelche Versicherungsprodukte sind nicht inbegriffen. Und selbst wenn, gilt die Devise "was nichts kostet, ist im Ernstfall zumindest suboptimal".


    Zu Fremdwährungen kann ich nichts beitragen, da ich seither nicht mehr im EU-Ausland war, nicht einmal in der Schweiz.

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Würde Kreditkarte auch nur im Notfall benutzen. Wenn das Maestrozeichen (Mastercard) auf der Debitkarte drauf ist (bei Visa heisst das glaube ich V-pay), dann kann man ja die ja auch als Sicherheit nutzen. Ich finde Debit viel besser weil es gleich abgebucht wird.

  • Ich finde Debit viel besser weil es gleich abgebucht wird.

    Funktioniert sehr häufig im Ausland nicht, wenn eine Kaution (Pre-Order) auf die KK gebucht wird. Dann gibt es keinen Mietwagen oder auch das Hotelzimmer nicht.

    Bei Hotels kannst Du u.U. noch mit Bargeld weiter kommen. Beim Mietwagen geht es ohne KK nicht.


    Im Endeffekt ist es doch egal, ob die Kosten sofort oder einmal im Monat vom Konto abgebucht werden. Zahlen muss man so der so.:)


    PS: Es soll Leute geben die Ihre Versicherungen monatlich zahlen, weil Sie dann 'besser' mit Ihren Ausgaben klarkommen. =O

  • Dann ist es auf jeden Fall gleichmäßig aufs Jahr verteilt und man wird nicht mit so einet summe überrollt :)

    Das ist natürlich richtig, aber Dir sollte klar sein, dass das sehr teuer ist.


    Beispiel: Eine Versicherung kostet € 1000 pro Jahr, Abbuchung am Jahresanfang. Alternativ kannst Du monatlich zahlen, das kostet 5% Aufschlag, also €1050 pro Jahr bzw. € 87,50 jeden Monat. Die erste Rate ist auch am Jahresanfang fällig, die letzte 11 Monate später. Du zahlst also absolut 5% mehr dafür, dass Du im Schnitt 5,5 Monate später zahlen kannst. Das ist quasi ein Kredit mit einen effektiven Zinssatz von 10,9%!


    Das bedeutet, dass eine Zahlung am Jahresanfang durch Kontoüberziehung deutlich günstiger ist, als eine monatliche Zahlung. Noch besser ist natürlich, wenn Du die € 1000 vom Tagesgeldkonto nehmen kannst und dieses monatlich wieder auffüllst.


    Daher die klare Empfehlung, soweit möglich die Versicherungen jährlich zahlen, selbst wenn Du zwischendurch "überrollt" wirst.

  • Dann ist es auf jeden Fall gleichmäßig aufs Jahr verteilt und man wird nicht mit so einet summe überrollt :)

    Aua!=O

    Hier mal ein ganz einfacher Plan: Einfach das Geld, was Dich die Versicherung monatlich kostet jeden Monat nochmal zurücklegen (z.B. auf ein extra Konto). Dann kann spätestens nach 1 Jahr die Zahlungsweise der Versicherung auf jährlich umgestellt werden ohne das man von der Summe 'überrollt' wird.

    Ja, kostet etwas Disziplin. Aber einfacher Geld sparen geht gar nicht.


    Und klar, wer von Gehaltszahlung zu Gehaltszahlung lebt, hat m.E. ganz andere Probleme.