Smartphone absetzen als Arzt

  • Hallo, ich möchte mir ein neues Smartphone anschaffen und habe mich gefragt, ob ich es zumindest teilweise absetzen kann. Ich arbeite als Arzt im Krankenhaus. Ich nutze dabei regelmäßig mein privates Smartphone mit verschiedenen medizinischen Apps, um Informationen zu Krankheiten / Medikation etc. nachzuschauen.

    Zum beruflichen kommunizieren wird das Smartphone allerdings nicht genutzt.

    Was gäbe es für Möglichkeiten die Nutzung des Smartphones abzusetzen?

    Danke schonmal !

  • karateandi

    Hat den Titel des Themas von „Smartphone“ zu „Smartphone absetzen als Arzt“ geändert.
  • Ich benötige ein Smartphone für meinen Job als Ingenieur, meine Firma stellt mir ein solches Gerät, damit muss nichts mehr abgesetzt werden. Sollte Dein Smartphone "medizinisch notwendig" sein, wäre dies dann nicht auch für Dich eine Lösung?

  • Schön wärs :). Für sowas ist leider kein Geld übrig in den Krankenhäusern. Kenne jedenfalls keinen Kollegen, bei dem ein Smartphone vom AG gestellt wird.

    Selbst die App mit der ich medizinisches Wissen abrufe um die Patienten zu behandeln, zahle ich 100% privat.

  • Hallo.


    Für einen medizinischen Laien fungiert dieser Thread nicht als vertrauensbildende Maßnahme. =O Notwendige Ausstattung hat der Arbeitgeber zu stellen. Wenn es um das Patientenwohl geht, dann gilt dies umso mehr.

  • Wie gesagt, das ist leider Wunschdenken.

    Der AG argumentiert vermutlich, dass er eine Bibliothek mit Fachbüchern zur Verfügung stellt, was mir natürlich wenig nützt, wenn ich schnell zwischendurch bei der Visite was nachschlagen will.

  • karateandi

    Kleiner Hinweis zu Beginn: dies ist keine Steuerberatung.

    Du kannst die dienstliche Nutzung deines privaten Handys in der Steuererklärung angeben. Mein Mann hat auch dieses Problem und hat die benutzten Apps mit Bezeichnung, der Erklärung der Notwendigkeit (schnelle Infofindung „am Patienten“) und des geschätzten Nutzungsumfangs aufgeschrieben und dem Finanzamt schriftlich eingereicht. Er ist erschrocken, wie hoch der Umfang der dienstlichen Nutzung ist.

    Denk bei der Ansetzung auch an die Kosten (Grund- bzw Monatsgebühr, evtl. Verbindungseinheiten).

    Viel Erfolg und mehr schöne als andere Dienste.

    LG Alabama

  • Gibt man dann bei der Steuererklärung an zu wieviel Prozent man das Handy dienstlich nutzt? Oder wird das durch das Finanzamt festgelegt, nachdem man das Nutzungsszenario erklärt hat? Darf ich fragen wie viel Prozent anerkannt wurden bei deinem Mann?

  • Also ich habe bis jetzt Smartphones immer zu 50% abgesetzt und es wurde anerkannt. Ich führe ja damit dienstliche Gespräche, lese/schreibe Emails usw. Berufliche Nutzung ist vermutlich >50%, aber WISO hat mir immer 50% vorgeschlagen.


    LG

    Johu

  • Ich erstelle unsere Steuererklärung mithilfe der Software „t@x“ von buhl (ohne bräuchte das Spezialmittel von ganz hinten im Eck aus dem Drogenschrank in der Notaufnahme ??). Dort kann ich eine prozentuale Anrechnung eingeben. Du kannst aber auch Deine Gesamtkosten ermitteln und vom Gesamtergebnis den für Dich passenden prozentualen Anteil errechnen.

    Bei meinem Mann (Pilot) wurden 50% anerkannt. Es sind aber meist um die 75% dienstlicher Nutzung. Privat ist er eher der Antitelefonierer… Dieses Jahr ist die Anerkennung der 75% mit der entsprechenden schriftlichen Begründung tatsächlich anerkannt worden.

    Wenn Du Dich mal 1 Woche bezüglich der dienstlichen Nutzung beobachtest, bist Du wahrscheinlich auch überrascht ob der Häufigkeit

  • Hallo karateandi

    Ich arbeite auch als Arzt in einem Krankenhaus und habe mein letztes Smartphone mit 50% beruflicher Nutzung ohne Nachfrage von der Steuer absetzen können. Manchmal wird die Nutzung mehr und manchmal weniger sein. Aber im Durchschnitt passt das bei mir so.

  • Moin,

    Meine Frau arbeitet auch in der Gesundheitsbranche, allerdings nicht als Ärztin. Seit gut 20 Jahren setze ich ihre Mobil- und Festnetzkommunikation mit 60% problemlos ab, eine einfache Excel (oder Libre Office ;))-Tabelle langt vollkommen als Nachweis. Allerdings nutzt sie keine Apps beruflich.