Verlustverrechnung

    Hallo,

    Ich habe bei meiner Hausbank Fondanteile verkauft und somit den Freibetrag ausgeschöpft und zusätzlich den Steuertopf gefüllt.

    Nun habe ich dort noch weitere Fonds mit Verlusten. Wenn ich diese Verluste realisiere sollte ja mein Steuertopf ausgeglichen werden.

    Nun stellt sich mir die Frage ob ich darüber hinaus wieder etwas vom Freibetrag zurück bekomme oder nur den Verlusttop fülle?

    Die Frage stellt sich, weil ich die Freibeträge in 2 Depots ungünstig gestellt habe und meine Dividenden in Depot 2 ungern über die Anlage Kap nachversteuern möchte . Am Ergebnis ändert sich sicher nicht so viel aber Steuererklärungen zählen nicht zu meinen Hobbys. Der Fehler liegt hier ganz klar bei mir.

    Hallo michael.ew , willkommen im Finanztip-Forum.


    Warnhinweis - keine Steuerberatung


    Redaktioneller Beitrag hier https://www.finanztip.de/steue…erung-anlage-kap/#c100094


    Die Formulierung "etwas vom Freibetrag zurückbekomme" verstehe ich nicht. Beim Verkauf mit Verlust wird entsprechend des realisierten Verlustes Steuer erstattet, d.h. Du solltest mehr aufs Konto bekommen als den reinen Verkaufserlös.


    Analog verstehe ich nicht, was Du im (deutschen) Depot 2 nachversteuern müsstest, da die Abgeltungssteuer abschließend ist, sofern Du nicht zu viel freigestellt hast (wird von der Bank an das BZSt gemeldet und dort überwacht).


    Ggf. die Frage noch mal präzisieren.

    Hi, Vielleicht habe ich das etwas unglücklich formuliert. Der Freibetrag in Depot 1 ist voll ausgereizt mit 801€. In Depot 2 aber auch so gestellt. Da liegt der Fehler.

    Angenommen man hat 1100€ Gewinn realisiert so fallen 801€ auf den Freibetrag und 299 sind zu versteuern. Wenn ich jetzt erneut 1000€ Verlustverkauf tätige, wie verhält sich das zum ausgeschöpften Freibetrag? Das Prinzip mit den verschiedenen Töpfen habe ich verstanden und will jetzt elegant umschichten in Richtung Depot 2.

    Der Mechanismus den du suchst heißt Steuerverprobung, d.h. wenn du bereits mit Gewinn verkauft hast und dann etwas mit Verlust verkaufst, werden diese beiden verrechnet und du bekommst Geld auf dein Verrechnungskonto zurückerstattet. Das setzt natürlich voraus dass beide Transaktionen im gleichen Depot stattfinden. Unter Umständen wird die Steuerverprobung nicht sofort durchgeführt. Details sollte dein Broker irgendwo in den FAQ haben.

    Bei meiner Bank läuft das unter dem Begriff "Steueroptimierung". Ca. 1-2 Tage nach dem Verlustverkauf wird die zuvor bezahlte Abschlagsteuer erstattet. Auch darüber hinaus realisierte Verluste bleiben für den nächsten Ertrag stehen. Das meintest Du vermutlich mit "Freibetrag zurück bekommen".

    Hornie der Vorgang der Steuerverprobung war genau was ich suchte. Da wird bei größeren Verlustverkäufen auch wieder der Freistellungsauftrag verrechnet. Typischerweise zum Quartalsende. Wenn das durch ist kann ich den Freistellungsauftrag korrigieren. Soweit mein neuer Kenntnisstand.

    Hallo.


    Ich suche CDF-Trader, die bei flatex degiro sind und seit Januar 2022 die falsche Abgeltungssteuer auf CFDs berechnet bekamen. Jetzt im Juli 2022 hat flatex den Fehler korigiert und viele Konten extrem mit Abgeltungssteuern aus Gewinnen belastet. Das Problem ist, dass viele auf den Steuern lebenslang sitzen bleiben, weil man beim Finanzamt nur noch 20.000 € Verlust pro Jahr auf Optionsgeschäfte gegen rechnen kann. Wenn man also keine Gewinne mehr in den Folgejahren mit CFDs macht, dann bleibt man auf der Abgeltungssteuer sitzen.


    Wer ist betroffen??? Ich habe hier unter Leni eine Bewertung der flatex gefunden, sié hat dort genau diese Problem beschrieben. Ich kann sie aber nich kontaktieren. Wie mache ich das?


    Freue mich über Anworten.


    Chopper

    Zitat von christoph-chopper

    Ich habe hier unter Leni eine Bewertung der flatex gefunden, sié hat dort genau diese Problem beschrieben. Ich kann sie aber nich kontaktieren. Wie mache ich das?

    Oben rechts über Konversationen, aber auch über die Pinwand geht, was Du schon gemacht hast. Allerdings war sie nur Ende letzten Jahres hier im Forum, daher gehe ich davon aus, dass nichts kommt.


    Ansonsten würde ich eine anderes Forum empfehlen, da wir über CFD hier i.d.R. nicht reden.

    Zitat von Kater.Ka

    Oben rechts über Konversationen, aber auch über die Pinwand geht, was Du schon gemacht hast. Allerdings war sie nur Ende letzten Jahres hier im Forum, daher gehe ich davon aus, dass nichts kommt.


    Ansonsten würde ich eine anderes Forum empfehlen, da wir über CFD hier i.d.R. nicht reden.

    Aber der Eintrag von Leni ist doch vom 2.8.2022. und Vitaliy hat auch schon vom Problem mit Flatex berichtet. Suche weitere Geschädigte zum Austausch.


    Weiß nicht, wie ich die User ausfindig machen kann. Oder geht das nicht übers Handy. Bin über Safari eingewählt. Muss ich die App installieren?

    Ja, sofern die Verlustverrechnung beim Finanzamt durchgeführt wird oder bei einer Bank.

    Nein, wenn mehrere Banken involviert sind: Sofern der Verlust bei Bank A anfällt (und am Ende des Jahres nicht bescheinigt wird, also kein Antrag auf Verlustbescheinigung gestellt wird), der Gewinn jedoch bei Bank B, dann kann bei Bank B z.B. der Freistellungsauftrag genutzt werden, und der Verluststoph bei Bank A wird in nächste Jahr mitgenommen.

    Zitat von BeautyLiz

    Nochmal zur Margin, was würdet ihr einem Anfänger bei gehebelten Produkten als Tipp geben, was die maximale Höhe dabei sein sollte? Über https://www.trading-fuer-anfaenger.de/forex-margin/ konnte ich diese Frage leider nicht ausfindig machen, auch wenn dort ansonsten sehr umfangreiche Infos zu dem Thema vorliegen.

    Ich würde die Summe (Hebel-1)*Investition nicht höher wählen, als das was ich bereit bin auf Kredit zu investieren. Bei mir persönlich ist das 0, aber das muss man selbst entscheiden.


    LG

    johu