Broker und ETF-Sparplan

  • Hallo liebe Finanztip-Community,


    ich bin gerade noch in meiner Ausbildung und führe deshalb quartalsweise 400 Euro bei der DKB in einen ETF(ACWI) per Sparplan ab. Die Kosten von 4,50 Euro pro Jahr halte ich für unwesentlich oder bin ich da ein wenig nachlässig?

    Während des Corona-Crashs habe ich einmalig 2500 Euro mit Kosten von 10 Euro geordert. Sollte ich grundsätzlich etwas ändern?(abgesehen von der langfristigen Erhöhung der Sparrate)


    Liebe Grüße

    Max

  • Außerdem habe ich schon einmal mit einem vierstelligen Betrag in Apple Aktien investiert, hat mich 10 Euro gekostet. Nun werden sie einfach sehr lange gehalten. Ist das noch vertretbar?

  • Hallo Phiepsel und Herzlich-Willkommen im FT-Forum,

    das Thema Kosten für Sparpläne kommt häufiger mal auf.


    Ich habe dazu mal eine Rückschau gemacht, welche Auswirkungen die Kosten/Sparplanintervall auf die Rendite haben (MSCI World über 20 Jahre).


    Fazit: Bei Buy-an-Hold spielen die Kosten langfristig nicht die große Rolle, wenn das Verhältnis von Summe zu Kosten vertretbar ist! Alles unter 1% Kosten pro Kauf ist irgendwo Peanuts.

  • Okay, dann war sogar quartalsweise besser als monatlich?


    Ingesamt habe ich hier sonst den Eindruck, dass viele für die kostenlose Geldanlage bei einem Neobroker plädieren?

  • Okay, dann war sogar quartalsweise besser als monatlich?


    Ingesamt habe ich hier sonst den Eindruck, dass viele für die kostenlose Geldanlage bei einem Neobroker plädieren?

    Vorsicht Rückschaufehler!

    Für einen ETF auf den MSCI World und den Zeitraum von Jan. 2000-Dez. 2019 (20 Jahre) wäre sogar eine Investition nur einmal Jährlich renditetechnisch am Besten gewesen.;)

    Das mag für einen oder anderen ETF oder einen anderen Zeitraum auch etwas anders aussehen.

    Entscheidend ist, zu erkennen, dass es bei 'Buy-and-hold' keinen großen Unterschied ergibt ob man nun 0€, 1,50€ oder gar 10€ pro Kauf bezahlt. Wenn das Verhältnis Kosten vs. investierter Betrag <1% bleibt, kann man die Kosten getrost vernachlässigen.


    Die Neo-Broker scheinen insbesondere bei jüngeren Anlegern beliebt zu sein. Manche haben auch mehrere Depots bei unterschiedlichen Brokern (z.B. ein Depot für ETF, ein Depot für Aktien). Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Grundsätzlich sehe ich bei den Neo-Brokern die größere Gefahr, dass man zum 'Traden' verführt wird (kaufen/verkaufen). Kostet ja nix.:/

    Ich bin ein Freund von KISS (Keep it stupid simple) und nutze den DKB-Broker da ich dort auch mein Konto habe. Ich bespare aber auch ausschließlich ein paar ETF!

  • Ingesamt habe ich hier sonst den Eindruck, dass viele für die kostenlose Geldanlage bei einem Neobroker plädieren?

    Da bin ich in der Fraktion, weil jede Art von vermeidbaren Kosten die Rendite drückt. Allerdings würde ich das tatsächlich nur empfehlen, wenn man auf Dauer mehr machen möchte. Für den Ersteinstieg mit einem ETF finde ich es vollkommen OK beim gewohnten Anbieter zu bleiben.