Kosmetikstudio mit Eigenmarke aufbauen?

  • Hallo gemeinsam,


    ich betreibe mein eigenes Kosmetikstudio. Für meine Behandlungen habe ich bisher immer Markenprodukte verwendet, derzeit bin ich am überlegen, ob ich nicht meine Eigenmarke aufbauen und damit arbeiten soll.

    Durch diesen Umstieg, würde ich mir einiges an Anschaffungskosten sparen und hätte auch in Zukunft die Chance meine Marke zu vermarkten.


    Andererseits bin ich mir dann doch nicht so sicher, ob es eine gute Idee ist.

    Werde ich mir wirklich Kosten sparen?

    Werden mir meine Kunden abspringen, weil es keine Markenprodukte mehr sind?

    Sind Hersteller für White label Produkte wirklich vertrauenswürdig?


    Falls ihr Erfahrungen damit habt, würde ich mich auf eure Antwort freuen

  • Als Mann bin ich eher in Friseursalons als im Kosmetikstudio. Aber Parallelen gibt es da ja.


    Ich würde mir nur Wella etc. in die Haare schmieren lassen, keine Mittel deren Herkunft ich nicht kenne.

  • Folgendes gilt nur für mich! Wenn ich Positive Erfahrungen mit Produkt X gemacht habe und sensibel oder Allergisch bin, wäre ich bei neuen Dingen sehr skeptisch. Können eigene Produkte einfach so entwickelt werden? Oder müssen die erst zugelassen werden?

  • Zitat von lara561
    Durch diesen Umstieg, würde ich mir einiges an Anschaffungskosten sparen
    Zitat von lara561
    Werde ich mir wirklich Kosten sparen?

    Vielleicht solltest du das erst mal möglichst genau durchkalkulieren.

    Ansonsten machen weitere Überlegungen keinen Sinn.

  • Ohne eigene Ahnung von Kosmetik ein paar Punkte die mir einfallen:

    - gibt es von den White Label Herstellern schon die fertigen Produkte oder musst du mit einer Rezeptur kommen?

    - hast du die entsprechende Abnahmemenge damit die überhaupt mit dir Geschäfte machen?

    - welchen Anteil der Einsparung planst du an die Kunden weiterzugeben damit sie statt dem teuren Markenprodukt die günstigere Lara Creme nehmen? (Grundsätzlich würde ich erst einmal beides anbieten)

  • Hallo.


    Der Preis kann kaum das Argument sein, es müsste ja eher über einen Zusatznutzen (regional, vegan, nach Mondphasen, vertrauenswürdiger, ...) laufen.


    Was bei der Kundschaft gut ankommt, kann ich nicht sagen. (Daher ist die These dort oben, nur eine Vermutung.) :saint:

  • Hallo gemeinsam,


    ich betreibe mein eigenes Kosmetikstudio. Für meine Behandlungen habe ich bisher immer Markenprodukte verwendet, derzeit bin ich am überlegen, ob ich nicht meine Eigenmarke aufbauen und damit arbeiten soll.

    Durch diesen Umstieg, würde ich mir einiges an Anschaffungskosten sparen und hätte auch in Zukunft die Chance meine Marke zu vermarkten.

    Ein großes Plus, und potenzielle Kunden, sowie Markenprodukte, hast Du schon: Du betreibst ein eigenes Kosmetikstudio. Bedeutet: falls irgendwas nicht klappt, hast Du eine Fallback-Solution. Das unternehmerische Risiko sehe ich bei Dir relativ gering.


    Ich würde zunächst mit einer (!) Sache (Creme? Haarmittel? Whatever...) anfangen und schauen, wie die Kundinnen reagieren. Wichtig noch: ich denke für alles, was man den Leuten auf die Haut und in die Haare tut, bracht man Verträglichkeitsnachweise und Tests von Prüflaboren. Das könnte ins Geld gehen und das kann dauern, ggf. musst Du die Rezeptur ändern - deshalb: erst mal mit einer Sache starten ...


    Viel Erfolg!

  • Es ist wichtig, dass diese Produkte auf Verträglichkeit geprüft sind. Wenn du eine eigene Rezeptur hast, musst du dementsprechend auch weitere Maßnahmen dafür eingehen. Aber es gibt ja genug Hersteller, die geprüfte Private label Produkte anbieten, wenn du mit diesen zusammen arbeitest hast du schonmal einen Vorteil darin und deine Kunden werden keine Beschwerden wegen Unverträglichkeit einreichen.