DKB Depot - mindern Kosten die Rendite?

  • Ohne jetzt auf die genauen Order Kosten einzugehen halte ich dein Problem für im Bereich der mikrooptimierung. Ja, die dkb hat orderkosten. Die befinden sich aber aber gerade wenn man a) wenig und b) hohe Summen handelt absolut im fairen Bereich. Ich sehe da keine ernstzunehmenden Auswirkungen auf deine Rendite Erwartung oder Grund zum Wechseln. Bin selbst bei der Dkb.

  • Du bevorzugst auch die Geldanlage direkt angebunden am Girokonto?

    Das finde ich unwichtig. Ich eröffne nur nicht dauernd neue Depots bei scheinbar billigeren Anbietern.

  • Ich nutze für ETF-Sparpläne die ING (kostenlos) und für Aktien-Sparpläne die Comdirect (1,25%). Funktioniert beides wunderbar mit Lastschrifteinzug vom DKB-Konto.

  • Hallo Feuerkalt ,

    ich bin mit meinem Depot auch bei der DKB bespare aber auch ausschließlich ETF und halte nichts von Einzelaktien (mangels Ahnung).

    Wir hatten das Thema Kosten in letzter Zeit einige Male. Die Kaufkosten werden schlichtweg überschätzt. Ich habe dazu über Backtesting for the European index investor · Backtest by Curvo mal einen Vergleich über einen Zeitraum von 20 Jahren und unterschiedliche Intervalle und Kosten pro Kauf gemacht.

    Fazit: So lange die Kaufnebenkosten < 1% der Kaufsumme liegen, sind es einfach nur 'Peanuts'.


    In einem Podcast hat ein Blogger kürzlich gesagt, dass er seine Aktien sogar ganz bewusst über einen 'teuren' Broker kauft, da Ihn die höheren Kosten von vorschnellen käufen/verkäufen seiner Aktien abhalten.

    So muss jeder seinen Weg finden.


    Zum Thema Sicherheit: Depotvermögen sind Sondervermögen. Völlig unabhängig davon, ob der Broker nun ein Klassischer Bankbroker oder ein Neo-Broker ist! Die Gesetzeslage ist für alle gleich.

  • Das finde ich unwichtig. Ich eröffne nur nicht dauernd neue Depots bei scheinbar billigeren Anbietern.

    Inwiefern scheinbar?

    Zum Thema Sondervermögen, das ist nur möglich, wenn die Bank die Fähigkeit hat, dass sie diese Wertpapiere übergeben kann. Ansonsten bleibt es bei maximal 20.000 Euro.

  • Inwiefern scheinbar?

    Wenn ich mein aktuelles Vermögen und meine Sparrate hochrechne, müsste mein Vermögen bei Renteneintritt bei 1,094 Millionen liegen. Wenn ich bei jeder Sparrate 1,50 Euro mehr investiere, liegt mein Vermögen bei 1,095 Millionen Euro. Ich muss aber einigen Aufwand treiben, um diese 1000 Euro Kosten zu vermeiden. Ich muss neue Depots eröffnen, Depotüberträge anstoßen, Nachhaken wenn Depotüberträge nicht reibungslos funktionieren, auf Kaufwertübertragungen achten etc etc. Außerdem: Heute ist der Neobroker kostenlos, wird er das in 10 Jahren auch noch sein? Ich weiß es nicht. Im schlechtesten Fall übertrage ich alle paar Jahre mein ganzes Depot von einem Broker zum nächsten, um in 25 Jahren 1000 Euro mehr zu besitzen.


    "Scheinbar" ist natürlich nicht der richtige Ausdruck. Nullkosten sind Nullkosten, 1,50 Euro ist 1,50 Euro. Aber Aufwand und Ertrag stehen für mich in keinem Verhältnis. 1000 Euro werden sicher in 25 Jahren keine Rolle in meinem Leben spielen.

  • Wenn ich mein aktuelles Vermögen und meine Sparrate hochrechne, müsste mein Vermögen bei Renteneintritt bei 1,094 Millionen liegen. Wenn ich bei jeder Sparrate 1,50 Euro mehr investiere, liegt mein Vermögen bei 1,095 Millionen Euro. Ich muss aber einigen Aufwand treiben, um diese 1000 Euro Kosten zu vermeiden. Ich muss neue Depots eröffnen, Depotüberträge anstoßen, Nachhaken wenn Depotüberträge nicht reibungslos funktionieren, auf Kaufwertübertragungen achten etc etc. Außerdem: Heute ist der Neobroker kostenlos, wird er das in 10 Jahren auch noch sein? Ich weiß es nicht. Im schlechtesten Fall übertrage ich alle paar Jahre mein ganzes Depot von einem Broker zum nächsten, um in 25 Jahren 1000 Euro mehr zu besitzen.


    "Scheinbar" ist natürlich nicht der richtige Ausdruck. Nullkosten sind Nullkosten, 1,50 Euro ist 1,50 Euro. Aber Aufwand und Ertrag stehen für mich in keinem Verhältnis. 1000 Euro werden sicher in 25 Jahren keine Rolle in meinem Leben spielen.

    Ok, ich verstehe deine Sichtweise.

    Dennoch habe ich einmal davon(in einen deiner Beiträge)gelesen, dass du von der Comdirect zur DKB gewechselt bist und dort nun weniger Kosten hast.

    Somit würdest du insgesamt vertreten, dass die Kostenposition relevant ist, aber insgesamt die Höhe der Sparrate sowie das günstige manuelle Nachkaufen(wer es mag) durchaus ausschlaggebender sind?


    p.s: Hast du die 1000 Euro Kosten verzinst?

  • Bei der Comdirect habe ich seit 2006 ein Konto, bei der DKB seit 2010.


    2014 hab ich mit ETFs angefangen. Irgendwann hab ich mal Flatex eröffnet und als deren Gebühren stiegen mal wieder geschlossen. Aktuell habe ich nicht vor, zur Comdirect und DKB noch eine Bank hinzuzunehmen. Meine Sparrate liegt bei 700 Euro, ob ich einen Sparplan links oder rechts eröffne ist egal, also ziehe ich die DKB=1,50 Euro der Comdirect=1,5% vor.


    Die 1,50 Euro Vermeidung der Sparplankosten und zusätzliches Invest ist mit 7% verzinst (=1000 Euro). Das ist auch nur ein Beispiel, ich rechne meist mit 5% Rendite. Aber für die Message spielt es keine Rolle.

  • Zum Thema Sondervermögen, das ist nur möglich, wenn die Bank die Fähigkeit hat, dass sie diese Wertpapiere übergeben kann. Ansonsten bleibt es bei maximal 20.000 Euro.

    Die Beschränkung auf 20.000€ bezieht sich aber nicht auf das Fondsvermögen, dass im Übrigen ohnehin nicht bei der Bank oder dem Broker 'gelagert' ist.

    Ich habe z.B. in meinem DKB-Depot ETF von iShares als auch xTrackers. Die Verwahrstelle der Anteile in Deutschland ist Clearstream.

    Das ist eher so im ungünstigen Fall, dass Du gerade eine größere Transaktion ausführst und Dein Broker genau dann Pleite geht, wenn das Geld quasi gerade auf Deinem internen Verrechnungskonto eingeht.


    Ich sehe das wie @chris2702 . Bevor ich mir wegen der Kaufkosten bei der DKB Gedanken mache, kümmere ich mich lieber darum, dass ich meine Sparquote mit jeder Gehaltserhöhung steigere.

  • Die Beschränkung auf 20.000€ bezieht sich aber nicht auf das Fondsvermögen, dass im Übrigen ohnehin nicht bei der Bank oder dem Broker 'gelagert' ist.

    Ich habe z.B. in meinem DKB-Depot ETF von iShares als auch xTrackers. Die Verwahrstelle der Anteile in Deutschland ist Clearstream.

    Das ist eher so im ungünstigen Fall, dass Du gerade eine größere Transaktion ausführst und Dein Broker genau dann Pleite geht, wenn das Geld quasi gerade auf Deinem internen Verrechnungskonto eingeht.


    Ich sehe das wie @chris2702 . Bevor ich mir wegen der Kaufkosten bei der DKB Gedanken mache, kümmere ich mich lieber darum, dass ich meine Sparquote mit jeder Gehaltserhöhung steigere.

    Danke, bezüglich der ETFs schließe ich mich an, dass die DKB dort perfekt für mich ist.

    Wie schaut es mit den Aktientransaktionen aus?

  • Verlassen würde ich mich auf die DKB nicht. Ich kann mich an mindestens 3 Tage erinnern, an denen es an der Börse spannend wurde und ich nicht handeln konnte. Außerdem gibt es keinen Service mehr. Trustpilot ist voll von Leuten, die ihr Konto wegen Mobiltelefonwechsel nicht wieder entsperren konnten, weil sie nach 15 Minuten aus der Warteschleife geworfen werden und niemanden erreichen konnten. Das deckt sich mit meiner Erfahrung, wer ein DKB-Konto hat braucht noch ein Zweitkonto bei einer anderen Bank.

  • Gut schaut's aus!

    Pardon, ich formuliere die Frage anders: Wie bewertest du das Ordern von Aktien bei der DKB ;).


    Verlassen würde ich mich auf die DKB nicht. Ich kann mich an mindestens 3 Tage erinnern, an denen es an der Börse spannend wurde und ich nicht handeln konnte. Außerdem gibt es keinen Service mehr. Trustpilot ist voll von Leuten, die ihr Konto wegen Mobiltelefonwechsel nicht wieder entsperren konnten, weil sie nach 15 Minuten aus der Warteschleife geworfen werden und niemanden erreichen konnten. Das deckt sich mit meiner Erfahrung, wer ein DKB-Konto hat braucht noch ein Zweitkonto bei einer anderen Bank.

    Oh, okay. Wo bist du denn stattdessen am Handeln ;)?

  • Wie wäre es, wenn Du mal selber nachdenkst. Überleg Dir, wie viele Transaktionen Du ca. pro Jahr machst, und multipliziere das mit den Order-Kosten der DKB. Vergleiche mit dem, was Du bei einem Neo-Broker zahlen würdest. Entscheide, ob der Unterschied für Dich einen Wechsel rechtfertigt.

  • Pardon, ich formuliere die Frage anders: Wie bewertest du das Ordern von Aktien bei der DKB ;).

    Verzeih' mir bitte meinen völlig überflüssigen Blödelkommentar; der Schalk im Nacken hat mich dazu verleitet...


    Das Ordern von Aktien bei der DKB kann ich mangels Erfahrungen mit der DKB nicht bewerten/beurteilen. Frag mich aber nicht wo und wie ich meine paar Aktien 'deale', weil dich die Antwort, nämlich dass ich dies auf der anderen Seite des Atlantik und zu einer Flat Rate mache, nicht weiterbringt.

  • Xenia

    Hat den Titel des Themas von „DKB Depot“ zu „DKB Depot - mindern Kosten die Rendite?“ geändert.
  • Wie wäre es, wenn Du mal selber nachdenkst. Überleg Dir, wie viele Transaktionen Du ca. pro Jahr machst, und multipliziere das mit den Order-Kosten der DKB. Vergleiche mit dem, was Du bei einem Neo-Broker zahlen würdest. Entscheide, ob der Unterschied für Dich einen Wechsel rechtfertigt.

    Es sind circa 50-70 Euro.

  • Es sind circa 50-70 Euro.

    Das kannst Du jetzt in das Verhältnis der investierten Beträge setzten. Bei einem Verhältnis von <1% Kosten im Verhältnis zu investierten Summe ist der Renditegewinn eher minimal und geht im allgemeinen 'Rauschen' unter.


    Wobei ich ehrlicherweise bei Kosten von 50-70€ p.a. schon über einen Brokerwechsel nachdenken würde. So bietet Scalable Capital z.B. mit dem Prime Broker für 36€ p.a. ein Festpreismodell an. Kleinvieh macht halt auch Mist.