Anlage Gold

  • Ich sag es mal so. Wer sich den Schuh anzieht, dem passt er möglicherweise auch. ;)

    Ich sag es mal so: Wäre ich besonders empfindlich würde ich darauf mit Sicherheit pikiert um nicht zu sagen sogar empört reagieren. Bin aber nicht empfindlich - und zudem kann mich nicht jeder/jede mit Aussagen überhaupt treffen oder gar berühren.


    Diese Vorgehensweise ist mir zudem gut bekannt. Man stellt etwas in den Raum, wenn dann jemand versucht darauf einzugehen und/oder in dem Kontext etwas klarzustellen, versucht man ihm dann direkt das "Mäntelchen umzuhängen" ("wer sich den Schuh anzieht" ..., "betroffene Hunde bellen" ... usw. usw.). Vom Prinzip her immer das gleiche Procedere.


    Erinnert mich übrigens ein wenig an Besuche in der DDR. Motto und Tenor: "Wer nichts zu verbergen hat, muß sich vor der Stasi nicht fürchten. Wer aber gegen die Stasi ist, hat wohl selbst was zu verbergen"

    Ich denke, dass die Herr Hoeness, Schuhbeck, Zumwinkel oder eine Frau Schwarzer auch jedes Jahr eine Steuererklärung abgegeben haben

    Was ja konkludent (eher fast schon explizit) unterstellt, daß es um meinen Steuererklärungen ähnlich schlimm bestellt sein könnte (daher verweise ich in dem Kontext einfach auf Abs.1 bis 3 dieses Beitrages iVm Beitrag 98 letzter Abs.).


    Inhaltlich auf alle Details (Bargeld) nochmals einzugehen, darauf will ich nun verzichten.


    Nichtsdestotrotz bin (jedenfalls) ich nach wie vor der Meinung, daß Du in dem besagten Punkt (EU-Bargeldverbot bei Zahlungen) falsch liegst (siehe auch schon Beitrag 98 sowie Beitrag 100 letzter Abs,). Da mag man mich aber gerne korrigieren.


    Verbindlich klären - aufgrund von Kompetenz und Sachkenntnis - könnte dies sicherlich Referat Janders. Vielleicht gibt es von da ja doch noch eine Antwort, wer von uns beiden richtig liegt.


    In diesem Sinne ...

  • Sovereign

    Ja, Du hast recht.

    Die EU sieht ein Bargeldverbot für Zahlungen > 7.000 vor.

    Nur, bisher ist das in D nicht in Recht umgesetzt.

    PS: Dürfen die Griechen dann wieder mehr als 500€ in Bar zahlen?


    PPS: Ich will nur darauf hinaus, dass ich niemals von mir auf andere schließen würde! Nur weil Deine Steuererklärung immer korrekt gewesen sein mag und Du auch ansonsten keinerlei 'Steueroptimierung' oder illegales Verhalten an den Tag legst, mag das auf andere 'unbescholtene' Bürger noch lange nicht zutreffen. Ich bekomme es in meinem Bekanntenkreis aber immer wieder mit, wie höchst kreativ Manche Menschen 'Steueroptimierung' betreiben.

    Ich für meinen Teil habe seit > 30 Jahren keine Steuererklärung mehr gemacht. Lohnt sich für mich einfach nicht. Alle paar Jahre tackere ich meine Daten mal in ein Steuerprogramm. Bringt bei mir nix. Ich hab einfach null, nix, nada zum absetzen.

    Ich bin also einer derjenigen, der brav komplett seine steuern zahlt.:)

  • Ja, Du hast recht.

    Das hatte ich (leider) schon befürchtet.


    Aus dem Consulting kommend behalte ich jedenfalls in Wirtschafts- und Finanzfragen gerne recht (sozusagen eine Berufskrankheit iSd "deformation professionnelle"). Bei der EU, dem Euro, der EZB usw. bereitet es mir dagegen - spätestens seit dem Jahr 1999 - zunehmend Sorge, mal weder richtig gelegen zu haben.

    Die EU sieht ein Bargeldverbot für Zahlungen > 7.000 vor.

    Nur, bisher ist das in D nicht in Recht umgesetzt.

    Denke, da (sprich EU) muß man ein wenig zwischen der EU-Kommission und dem EU-Parlament unterscheiden.


    So wie ich das sehe - und übrigens auch die besagte Korrespondentin in Brüssel - geht es der EU-Kommission zunächst einmal um die komplett und durchgängige Durchsetzung (und damit auch Implementierung in das jeweilige nationales Recht) der bereits gebilligten 10.000 Euro-Grenze. Diese ist in Deutschland allerdings, wie schon geschrieben, heftig umstritten. Und daher auch (noch) nicht eingeführt. Im Zweifel wird dies wohl zwangsweise hierzulande via EU-Kommission iVm dem EuGH durchgedrückt.


    Das EU-Parlament wird allerdings in der (morgigen) Sitzung des betreffenden Ausschusses noch weiter gehen und will die Grenze noch weiter auf 7.000 Euro absenken. Für meinen Teil bleibe ich bei meiner Befürchtung, daß - ist eine Grenze erst einmal eingeführt (Beispiel: Goldkauf) - diese Grenze dann EU-seitig eher immer noch weiter abgesenkt wird - statt diese (schon allein aus Gründen der Inflation) regelmäßig anzupassen sprich anzuheben.


    Zudem ist das zwar dann sowohl faktisch als auch formal-juristisch ein neues Verbot - nämlich oberhalb der neuen abgesenkten Grenze mit Bargeld bezahlen zu dürfen - wird aber von manchen Protagonisten jedenfalls als solches nicht mehr angesehen bzw. wahrgenommen oder zumindest in Frage gestellt; siehe beispielsweise

    Wenn eine bestehende Grenze abgesenkt wird, ist es tatsächlich ein neues Verbot?

    Zu dem von Dir angesprochenen Punkt

    Ich bekomme es in meinem Bekanntenkreis aber immer wieder mit, wie höchst kreativ Manche Menschen 'Steueroptimierung' betreiben.

    Nach diversen Untersuchungen und Studien besteht eine Korrelation zwischen der Steuerbelastung bzw. den Steuersätzen des Staates und der Bereitschaft der Bürger zu illegalen Ausweichreaktionen (Beispiele: Schwarzarbeit, Steuervermeidung usw.). Es dürfte daher kein Zufall sein, daß m. W. Länder mit moderaten Steuersätzen (Beispiele: USA, Schweiz) in aller Regel die geringsten Quoten an Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft ausweisen (instruktiv dazu die langjährigen Untersuchungen von Prof. Friedrich Schneider (Universität Wien), der als Koryphäe in dem Bereich (Schattenwirtschaft) gilt und Jahrzehnte und zu diesem Thema geforscht hat). Das hier aber nur am Rande.

  • Was soll dieses Gelaber!!!!

    Der Forist, der diesen Thread wieder hochgeholt hat,hatte eine konkrete Frage gestellt und 3 Seiten nur Palaver und Sermon ohne Ende.

    Habt ihr nichts zu tun oder was?

    Mich interessiert seine Frage nämlich auch.

    DI

  • Was soll dieses Gelaber!!!!

    Der Forist, der diesen Thread wieder hochgeholt hat,hatte eine konkrete Frage gestellt und 3 Seiten nur Palaver und Sermon ohne Ende.

    Habt ihr nichts zu tun oder was?

    Mich interessiert seine Frage nämlich auch.

    DI

    Du meinst, die Frage aus #50 wurde mit #51 (mit gutem Willen bis #53) beantwortet?

    (Und was danach kommt, ist nur Gedöns?)

  • Was soll dieses Gelaber!!!!

    Der Forist, der diesen Thread wieder hochgeholt hat,hatte eine konkrete Frage gestellt und 3 Seiten nur Palaver und Sermon ohne Ende.

    Habt ihr nichts zu tun oder was?

    Mich interessiert seine Frage nämlich auch.

    DI

    So eine höfliche, freundlich formulierte und dezent vorgetragene Frage verlangt meines Erachtens nach einer umgehenden Antwort ... (Fettungen von mir vorgenommen)

    Der Forist, der diesen Thread wieder hochgeholt hat,hatte eine konkrete Frage gestellt ...

    Mich interessiert seine Frage nämlich auch.

    Sollte damit die konkrete Frage aus Beitrag 50 gemeint sein ? Diese wurde beantwortet - und zwar in den Beiträgen 51-53.


    Eingedampft: Anonymer Goldverkauf ist nie möglich (von privat an privat mögen u. U. andere Regeln gelten). Goldkauf ist anonym möglich (ab einer Grenze von 2.000 Euro aufwärts besteht aber eine Identifikationspflicht (via Personalausweis).


    In der Hoffnung Ihnen geholfen zu haben - und Ihnen das Lesen von Gelaber, Palaver, Sermon etc. erspart zu haben.


    Untertänigst und immer gerne wieder zu Ihren Diensten


    Sovereign


    PS: Mit der Bitte um Entschuldigung - während des Schreibens dieses Beitrages wurde parallel sozusagen Ihr Anliegen auch schon von Referat Janders beantwortet.

  • (Und was danach kommt, ist nur Gedöns?)

    Da sieht man mal wieder eindrucksvoll, wie gut es um die Finanzbildung in Deutschland und das Interesse an Finanzthemen generell bestellt ist - wenn substantielle Fragen rund um diese Thematik (jedenfalls von Didi2) als "Gelaber", "Palaver" und "Sermon" sowie mit der Kommentierung "Habt ihr nichts zu tun oder was ?" beschrieben werden. Faszinierend.


    Wäre ich die EU (da sei Gott vor) würde ich mir solche Bürger (präziser Untertanen) samt deren (Un)Kenntnisstand auch wünschen. Das ist aber nur meine persönliche Ansicht. Und das auch nur am Rande.


    Wie gut, daß wir (in dem Fall Referat Janders und meine Wenigkeit) "nichts zu tun haben oder was ?", denn nur so konnte ja die Frage, die Didi2 "auch interessiert" in der für Didi2 gebotenen Prägnanz (ganz ohne "Gelaber", "Palaver" und "Sermon") zeitnah und noch dazu richtig beantwortet werden ...


    PS: Der einzige Mensch mit Namen Didi, der mir persönlich spontan einfällt, wäre übrigens Didi Hallervorden ...

  • Didi2 bringt es auf den Punkt. Wir kommen hier immer gerne mal vom Hoecksken auf Stoeksken. Ich beteilige mich selbst auch immer wieder gerne daran...


    Wer sich hauptsächlich für die Frage und die relevanten Antworten interessiert, der mag sich oft nur ungern durch seitenlange Nebendiskussionen wühlen. Bei zu starker Dosierung kratzt das schlimmstenfalls am Sinn des Forums.


    Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken! :S

  • Er wollte das Prozedere beim Verkauf über Gold.de im Netz wissen,wenn ich ihn richtig verstanden habe und welche Erfahrungen beim Versand der Münzen jemand gemacht hat.

    DI

    Nur am Rande: Wird Gold im "Netz" via (vermutlich versichertem) Versand verkauft, spielt m. E. die Frage der Anonymität beim Goldkauf (samt Grenzen für eine Identifikationspflicht) keine Rolle, da dann vermutlich eh über eine Kreditkarte (oder so ähnlich zumindest) bezahlt wird.


    Dazu kann ich aber wenig bis nix beitragen, da ich a) im Internet generell keine Käufe tätige, b) generell keine Kreditkarten verwende (denknotwendig ebenso wenig sog. Online-Bezahldienste wie PayPal usw.) und c) Gold immer nur gekauft aber noch niemals verkauft habe (wäre ja dann ein Tausch in bunt bedrucktes Zettelgeld ...).

  • Didi2 bringt es auf den Punkt.

    Das erlaube ich mir (aus meiner ganz persönlichen Sicht) minimal anders zu sehen: Angefangen von der Formulierung der Frage bzw. dem unterlegten Tenor (s. a. meinen Beitrag 108) bis hin zum wirklichen Interesse an der Thematik.

    Wir kommen hier immer gerne mal vom Hoecksken auf Stoeksken. Ich beteilige mich selbst auch immer wieder gerne daran...

    Was bei Finanz-Themen fast unvermeidlich da systemimmanent ist - jedenfalls, wenn man sich ernsthaft für bestimmte Themen und fundiert für die jeweiligen Hintergründe interessiert.

    Wer sich hauptsächlich für die Frage und die relevanten Antworten interessiert, der mag sich oft nur ungern durch seitenlange Nebendiskussionen wühlen.

    Das mag durchaus so sein und ist auch im Einzelfall verständlich.

    Bei zu starker Dosierung kratzt das schlimmstenfalls am Sinn des Forums.

    Ob das schlimmstenfalls am Sinn des Forum kratzen kann, vermag ich nicht zu sagen. Zugegebenermaßen möglich wäre es. Bei "zu schwacher Dosierung" kann dies aber schlimmstenfalls auch an der Qualität (und/oder Ausgewogenheit) des Forum kratzen.

    Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken! :S

    Apropos Qualität: War das nicht der damalige Werbe-Slogan (von Helmut Markwort und damals Chefredakteur) des (ab dem Jahr 1993 ?) erscheinenden Magazins Focus ? Jenes Blatt hatte ich irgendwann (nach meiner Erinnerung recht bald) wegen mangelnder um nicht zu sagen gänzlich fehlender Qualität wieder abbestellen müssen ...