Hallo Miteinander,
ich habe 75% meines Vermögens in ETF gesteckt und stehe kurz davor, den Rest in eine Rentenversicherung zu stecken. Ich habe ein Angebot von einem Berater über die private Rentenversicherung "Allianz Schatzbrief KomfortDynamik" mit Einmalzahlung bekommen. In dieser Versicherung wird 60% meines Betrages zu Rentenbeginn garantiert ausgezahlt. Die Versicherung legt mein Geld zu 65% in Aktien, 18% Staatsanleihen Schwellenländer, 7% Unternehmensanleihen und 10% Sonstige an. Am Ende gibt es einen Steuervorteil, wenn ich mindestens 62 Jahre alt bin und der Vertrag 12 Jahre läuft (sollte vielen bekannt sein). Die Kosten liegen bei 0,82% p.a. und 4% Eintrittskosten. Die bisherige Wertentwicklung nach Kostenabzug liegt laut Angaben des Versicherers bei 4% p.a. in den letzten 5 Jahren, 6% p.a. in den letzten 3 Jahren. Die Prognoserechnung des Versicherers sagt, dass ich aus 100% die ich jetzt dort investieren würde, mit der Rendite die aktuell dort im Durchschnitt gefahren wird, 500% nach 47 Jahren (Renteneintritt) bekomme, also ein Gewinn von 400%.
Macht dieser Schritt Sinn? Da die Versicherung auch in Aktien und nur zum kleinen Teil in Anleihen investiert, ist es ja keine wirklich neue Diversifizierung die ich dadurch erlange. Und mit ETFs bin ich auf der besseren Seite, da diese stärker sind als ca 4,5% p.a. nach Kosten, wenn ich in Aktien investieren will, als ich es mit dieser Versicherung wäre, denke ich. Bei ETFs fällt der Steuervorteil weg und sie sind ca. 0,5% günstiger.
Lieber mehr ETFs, lieber eine risikoärmere Anlageklasse zum diversifizieren, lieber eine andere Rentenversicherung oder doch genau diese hier?
Ich bedanke mich schonmal im Voraus.