Steuerklassen richtig wählen

  • Welche Steuerklasse passt zu uns ? 4

    1. 4 / 4 (2) 50%
    2. Er: 3, Sie: 5 (1) 25%
    3. Er: 5, Sie 3 (1) 25%

    Hallo Zusammen,


    Ich habe im Internet viel gelesen und gehofft dass ich eine Antwort finden konnte. Allerdings das hat mich noch mehr verwirrt. Deswegen möchte ich euch die folgende Frage stellen:

    Wie stelle ich fest, welche Steuerklasse für meine Situation am besten ist ?


    Meine Situation:

    - Verheiratet

    - beide aus der Kirche ausgetreten

    - beide bei AOK versichert

    - beide angestellt

    - Ich verdiene 6.666 Brutto im Monat

    - Ich habe einen mini NebenJob: 450 Netto im Monat

    - Sie verdient 2.200 Brutto im Monat

    - Wir möchten am Ende des Jahres keine Nachzahlungen bekommen (nach meiner Berechnung wird das der Fall sein wenn wir 3 / 5 machen)

    - Wir kriegen bald ein Baby, sie bleibt 2 Jahre zuhause

    - zurzeit Steuerklassen 4 / 4


    Wir würdet hier die Steuerklassen wählen ?

  • Hallo.


    Die Steuerklassen hätten Auswirkungen auf das Elterngeld, wenn man rechtzeitig die Steuerklassen wechselt.


    Wenn es zu spät dafür ist, dass sich der Wechsel noch auf das Elterngeld auswirkt, kann man auch alles so lassen. Ist Geschmackssache.

  • Die Frist bis wann der Wechsel vor Beginn des Elterngeldes beantragt werden muss habe ich gerade nicht parat.


    Wir hatten von Anfang an 4/4, aber die Verdienstunterschiede waren auch deutlich geringer und wir haben gesagt, lieber Erstattung als Nachzahlung.

  • Normalfall:

    ob 3/5, 4/4 oder 5/3 macht am Ende keinen Unterschied.

    Alles was man nachzahlen muss, hat man vorher zu viel ausgezahlt bekommen.

    Umgekehrt erhält man halt ne Erstattung wenn man vorher zu viele Abgaben vom Lohn hatte.

    Ich verstehe nicht, was die Leute sich da immer nen Kopf drum machen.


    Spezialfall Elterngeld: wenn deine Frau rechtzeitig in SK 3 wechselt, bekommt sie mehr Elterngeld, da das Elterngeld vom Nettogehalt des Beziehenden abhängt.


    Ich würde die Fälle mal mit einer Steuersoftware oder Elster durchspielen.

    Pauschal kann man das nicht zu 100% richtig beantworten welches die beste Gestaltung wäre.

  • Mit 4/4 macht man nichts falsch.

    Ansonsten bringen die 3/5 Spielchen nur was bei Elterngeld, ALG und Krankengeld.


    Jetzt Sie 3/5

    Später er 3/5 dürfte am besten sein, wenn man nicht alles mikromanagen möchte.


    Einfach gesagt, wer von euch beiden öfter schwanger, krank oder arbeitslos ist sollte Steuerklasse 3 bekommen.

  • Einfach gesagt, wer von euch beiden öfter schwanger, krank oder arbeitslos ist sollte Steuerklasse 3 bekommen.

    Wenn dieser Schwangere/Kranke/Arbeitslose dann aber erheblich weniger verdient, dann werden werden auf die Einkünfte dessen Partners aber übers Jahr erheblich höhere Steuern fällig. Schön am Jahresende, wenn man jede Menge Rückzahlung bekommt, weniger schön während des Jahres, wenn man mit erheblich weniger Netto auskommen muss.

  • Wenn dieser Schwangere/Kranke/Arbeitslose dann aber erheblich weniger verdient, dann werden werden auf die Einkünfte dessen Partners aber übers Jahr erheblich höhere Steuern fällig. Schön am Jahresende, wenn man jede Menge Rückzahlung bekommt, weniger schön während des Jahres, wenn man mit erheblich weniger Netto auskommen muss.

    Es ist also eine Frage der Liquiditätsplanung. ;)

  • Priorität beim TE ist ja anscheined das Vermeiden von Nachzahlungen.

    Ein nachvollziehbarer Ansatz, ich fühle mich auch lieber laufend etwas ärmer als ich bin, anstatt laufend mehr Geld zu haben und hinterher eine böse Überraschung zu erleben. Ich glaube auch nicht, dass ich das höhere Netto so geschickt einsetzen würde, als dass da ein nennenswerter Gewinn herauskommen würde. ?(