Basiskonto zu einer neuen Bank wechseln ohne Probleme möglich ?

  • Hallo Zusammen,


    ich stehe vor einem Problem welches nun wirklich eins sein wird oder aber ich stelle es mir nur so vor und es wird einfacher als ich denke. Ich wäre jedenfalls sehr froh wenn mir jemand helfen kann.


    Und zwar bin ich nun endlich in der Schuldnerberatung nachdem ich mich Jahre lang nicht getraut habe aktiv was an meiner Situation zu ändern. Im Moment habe ich ein Basiskonto als P-Konto bei der Deutschen Bank. Um noch mehr Geld zu sparen, würde ich gerne zu einer anderen und kostenlosen Bank wechseln. Jetzt steht einem ein Basiskonto natürlich nur zu, wenn man noch kein Konto hat. Da ich das alte Konto ja kündigen muss, hätte ich nach der Kündigung ja kein Konto... So weit so gut. Aber ist es auch möglich, bzw. so vorgesehen, dass sich das überschneiden kann, damit es da keine Probleme mit Geldeingängen und Rechnungen gibt ?


    Ich würde es so machen: Die Kündigung aufsetzten, als Kopie zum Antrag für die neue Bank beifügen und bei dem Antrag für ein Basiskonto Angeben: Kein Girokonto vorhanden da von mir gekündigt siehe Anlage...


    Würde das so gehen oder muss ich das alte Girokonto kündigen, warten bis dies komplett von der Bank getan wurde, das neue beantragen und dann hoffen, dass es so schnell geht, dass der Geldeingang gesichert ist und ich meine Rechnungen zahlen kann ?


    Vielen Dank

    Grüße

    Chris

  • Die Frage wird dir hier nicht seriös beantwortet werden können. Generell ist keine Bank scharf darauf ein Basiskonto zu eröffnen und es kann mit der Terminvereinbarung etwas dauern. Zudem wird so ein Konto i.d.R. der Schufa gemeldet bzw. eine Anfrage gestartet, ob so ein Konto vorhanden ist.

    Bis die Schufa bereinigt ist, vergeht normalerweise etwas Zeit.

    Meine kläre Empfehlung, bleiben..

  • Ich würde das mal versuchen mit dem Schuldnerberater zu klären. Du bist bestimmt nicht der erste Klient mit einem solchen Anliegen.

    Wie MichaG bereits anmerkte wollen Banken i.d.R. keine (Neu)Kunden mit P-Konten haben! Meines Wissens nach sind auch nur die Sparkassen verpflichtet ein neuen Kunden mit einem P-Konto zu akzeptieren.

    Andere Banken sind m.W. nach nur verpflichtet einem Bestandskunden ein P-Konto einzurichten und zu den bestehenden Konditionen weiterzuführen.

    Also nicht erst kündigen, sondern erstmal genau klären, bei welcher Bank Du überhaupt als Neukunde ein P-Konto bekommen kannst!

    Viel Erfolg!

  • Hallo Chris,

    aus meiner Erfahrung in der Arbeit in der Schuldnerberatung kann ich berichten, wie wir in einem solchen Fall vorgegangen sind: entweder hat der Klient bereits eine Bank gefunden, zu der er gern gewechselt hätte oder wir haben gemeinsam die günstigste in Frage kommende Bank herausgesucht. Dann hat der Klient dort einfach mal persönlich nachgefragt und oftmals ein OK bekommen. Oder wir haben mit der Bank gesprochen. Damit hatten wir als Berater sehr oft Erfolg.

    Such Dir eine günstige Bank, frag dort an oder bitte Deinen Berater, Dich dabei zu unterstützen.

    Besprich mit den beiden beteiligten Banken, dass möglichst beide Konten 1 Monat bestehen: Konto Dt. Bank bis 31.08. und neue Bank ab 01.08. (Beispiel). Dann sollte alles glatt gehen. Natürlich brauchst Du eine Aufstellung, wer welchen Betrag wann von Deinem Konto abbucht. Aber die solltest Du mit Deinem Berater ja schon erstellt haben.

    Ganz viel Mut und Erfolg bei der Bereinigung Deiner Situation wünscht Dir

    Alabama

  • Hallo zusammen,

    Respekt.

    Ein mutiger Schritt sich beraten zulassen.

    Zur Schuldnerberatung zu gehen ist entscheidend.

    Dort wird man gut unterstützt, auch ein neues Konto zu finden.

    Viel Kraft, weiter zu gehen.

    LG

  • Bei der örtlichen Sparkasse wirst je nach Bundesland ein Konto eröffnen können ohne die Prüfung auf ein bestehendes Basiskonto. "In Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen besteht durch die Sparkassengesetze und -verordnungen ein Anspruch auf ein Girokonto auf Guthabenbasis." laut Wikipedia.


    Wenn Du da nicht einen Sozialtarif bekommst (hier bei uns z.B. schlanke 2 € mtl. bei SGB XII/HzL aber leider keine Vergünstigung bei SGB II/ALG II), wird die Einsparung gegenüber der Deutschen Bank wahrscheinlich nicht so groß sein.


    Wenn Du eine andere Bank findest, die bereit ist, Dir ein Konto zu eröffnen, braucht Dich die Einschränkung mit dem Basiskonto nicht zu interessieren. Das Recht auf ein Basiskonto ist ja nur Dein Hebel, wenn du gar keine Bank findest. Also ist die Idee, eine neue Lieblingsbank zu suchen und den Berater zu überzeugen, prinzipiell eine gute. Ob das allerdings bei den kostengünstigen Direktbanken mit ihren Hotlines auch funktioniert, weiß ich nicht.


    Man kann sich die Frage stellen, warum die Banken überhaupt einen Kunden nicht wollen. Eigentlich verdienen die an Leuten, die häufiger mal ihren Dispo beanspruchen, gar nicht schlecht und deutlich besser als bei jemand mit Girokonto im Plus, Sparbuch und sonst nichts. Tatsächlich wirken die Pfändungen abschreckend und zwar nicht wegen der Schulden selbst, sondern wegen des damit verbundenen immer noch hohen manuellen Arbeitsaufwandes (für den keine zusätzlichen Gebühren erhoben werden dürfen) und des Haftungsrisikos.


    Als P-Konto kann wie schon in der Frage richtig dargestellt immer nur eins geführt werden, aber das lässt sich ganz gut regeln. Das frische neue Konto ist nicht gepfändet und den Gläubigern auch nicht bekannt. Für die Umstellungszeit lässt Du den Pfändungsschutz noch auf dem alten Konto und richtest ihn nach Kündigung des alten Kontos für das neue ein.

  • Hallo Zusammen !


    Erstmal vielen vielen Dank an alle ! Ich antworte jetzt erst, weil ich mir nach den Antworten Gedanken über eure Antworten und über mein Vorhaben gemacht habe. Ich bin dann doch zu dem Ergebnis gekommen, dass ich das Konto bis zum Ende der Insolvenz behalten werde. Jetzt nicht weil es dann doch zu viel "Aufwand" wäre, sondern weil es mir a) zu riskant wäre, dass doch was nicht zu 100% klappt und b) es wegen wenn ich Glück hätte 2€ im Monat weniger ginge...


    Das mit dem ein wenig Sparen hörte sich zuerst gut an aber so habe ich eine Filiale in meiner Ecke und weiß was ich habe so lange ich wegen der Inso vllt mal hin muss... Wenn das alles vorbei ist, dann eröffne ich lieber ein "richtiges" Konto bei einer Bank die ich mir dann auswähle und die nicht nur wegen den Kosten zu meinen Bedürfnissen passt.


    Ich denke, dass dies jetzt erstmal die bessere Vorgehensweise ist.


    Noch mal vielen Dank und ein schönes Wochenende !

  • Hier kommen zwei Aspekte zum tragen. Zum einen wird ein Basiskonto nur gewährt, wenn du noch bei keiner anderen Bank ein Konto führst. Zum anderen darfst du auch nur ein P-Konto haben.


    Den einzigen Weg den ich sehe ist, dass Konto bei deiner alten Bank auflösen und dann bei einer neuen Bank den Basis- und P-Konto Antrag stellen.


    Bringt natürlich viele Probleme mit sich, da es keine Übergangsfrist gibt.