Tools zur Berechnung

  • Hallo zusammen,


    ich möchte gerne ausrechnen ob sich für mich ein Durchlauferhitzer / Miniboiler in der Küche rechnen würde. Kennt jemand dafür geeignete Tools?


    Hintergrund: Einfamilienhaus mit zentraler Warmwasseraufbereitung über Gas. Allerdings laufen erstmal über 10 Liter Warmwasser in der Küche weg bis das warme Wasser dort ankommt. Und nach 30 Minuten nicht-benutzen muss man wieder über 10 Liter laufen lassen bis man warmes Wasser an der Spüle hat. Grade in der Küche braucht man aber schonmal heißes Wasser um Fett abwaschen zu können. Daher überlege ich was dort aus wirtschaftlicher Sicht mehr Sinn ergibt:

    1) nichts ändern und viel Wasser ungenutzt wegkippen (und im Kessel später erhitzen - mit dem Effekt das viel heißes Wasser in den Leitungen wieder abkühlt. Also hohe Wärmeverluste. Aber günstiges Erhitzen da dafür Gas verwendet wird…)

    2) Durchlauferhitzer installieren, der am Warmwasser angeschlossen wird und so zumindest bei kurzen Entnahmen von Warmwasser für heißes Wasser sorgt. Bei größeren Mengenentnahmen würde dann irgendwann das Warmwasser aus dem zentralen Kessel ankommen / genutzt werden und der Durchlauferhitzer könnte seine Leistung zurückfahren. Nachteil: weiterhin Wärmeverluste über die Rohre für über 10 Liter Warmwasser.

    3) Durchlauferhitzer am Kaltwasser anbringen (um die Wärmeverluste über die Rohre komplett auszuschließen). Nachteil: sehr teures Erhitzen des Wassers, da komplett über Strom.

    4) Miniboiler am Kaltwasser installieren (Betrieb mit Strom) und diesen zu den klassischen Zeiten (morgens/abends) nutzen. Wärmeverluste über die Leitung wären hier ebenfalls Geschichte.


    Die vierte Variante klingt für mich am interessantesten - aber bevor ich mir die Mühe mache wüsste ich gerne ob sie auch wirklich die ökonomischste ist. Weiß jemand wo man sowas ausrechnen kann?


    Idealerweise würde ich einen Boiler nehmen der langsam erhitzt, da ich dann den Stromverbrauch besser strecken und in Folge besser durch selbsterzeugten Strom einer Mini-PV-Anlage decken könnte.


    Ggf. könnte man das heisse Wasser aus dem Miniboiler dann auch für die Versorgung der Spülmaschine nutzen - aber auch da wäre die Frage wer das Wasser effizienter aufheizt: Spülmaschine oder Boiler.


    Ihr merkt schon: im Detail werden solche Betrachtungen doch schon recht komplex…=O

  • Hallo Schoko3

    ein Tool kenne ich zwar nicht und die Berechnung wäre mir persönlich auch zu aufwendig. Aus dem Bauch raus amortisiert sich das wohl erst nach Jahrzehnten. Falls du damit beginnst, solltest du auch die Kosten für die Armatur (Niederdruck) berücksichtigen. Kannst du nicht die ersten 10 l auffangen und zum Blumengiessen nutzen und gut...

    Gruß Tom

  • Moin Schoko3,

    wow, da hast Du dir ja schon so richtig Gedanken gemacht :thumbup:!

    Ich benutze für Kleinmengen (auch die fettige Bratpfanne, die schnell gereinigt werden muss) den Wasserkocher. Das hat bisher immer gereicht.

    Es gibt ein Forum (haustechnik dialog), dort sind Fachleute aus den Bereichen Heizung und Sanitär unterwegs. Der Ton ist dort zwar manchmal etwas rauer, aber es sind halt manchmal Handwerker unter sich :) . Dort bekommst Du Hilfestellung bei vielen Fragen, vielleicht auch bei dieser. Ist einen Versuch wert...

    LG Alabama

  • Für sowas gibts keine Tools denke ich … excel tabelle und rechnen. Wasser hat den energieekoeffizent von 4,19kj/kg. Sie brauchen also 4,19kj um 1L Wasser um 1 Kelvin zu erwärme. In kw umrechnen … durchschnittliche Temperatur des Wassers in der Leitung, durchflussmenge, gewünschte Temperatur. Materialkosten, Handwerkerkosten, Stromkosten etc pp. Viel Erfolg.