Beruftsunfähigkeitsversicherung im Bürojob ein Muss?

  • Hallo zusammen,


    in der Finanztip App war vor Kurzem dieser Beitrag zu finden. Wie seht ihr das, ist es im Bürojob wirklich ein Muss eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu haben? Welche Erfahrungen habt ihr speziell im Bezug auf BU + Bürojob gemacht?


  • Hallo.


    Nicht nur sollten Kranplätze verdichtet sein, auch sollten Arbeitskräfte abgesichert sein.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Papierschubser im Büro berufsunfähig wird, mag geringer sein als bei Berufstauchern oder Pilotinnen, allerdings ist sie bei über Null.


    Ich kenne zwei Versicherungskaufleute, die getrennt voneinander jeweils einen nervösen Zusammenbruch gehabt haben und nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können.


    Man sollte sich frühzeitig mit dem Thema befassen und dann eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung kann dann auch dahingehend ausfallen, dass man auf die Absicherung verzichtet.

    Es sollte eine bewusste Entscheidung sein, egal welches Berufsbild besteht. Soweit sehe ich es pauschal. Alles Weitere ist eine Frage der persönlichen Situation und der Risikotragfähigkeit, etc. !

  • Der Ausgeübte Job hat ja nur bedingt was mit dem Risiko zu tun. Denn in vielen Bereich, gerade außerhalb des Jobs, sind die Risiken nach einer Krankheit seinen oder überhaupt einen Beruf ausüben zu können, wohl sehr ähnlich.

    Ein Maurer kann zu Hause genauso einen Unfall haben wie eine Sekretärin.

    Ein IT-Administrator kann genauso eine Schwere Erkrankung des Nervensystems erleiden wie ein Polizist.

    Der LKW-Fahrer kann genauso einen Schlaganfall erleiden wie die Hebamme.

    usw. usw.


    Natürlich mag das Risiko für "Unfälle" auf der Arbeit im Büro geringer sein als z.B. auf dem Bau. Und auch eine Rückkehr an einen Schreibtisch ist bei vielen Erkrankungen sicherlich "leichter" als zurück auf den Bau.

    Aber auf der Arbeit ist man nur 1/3 des Arbeitstages. Und vielen Krankheiten ist es schlicht schei*** Egal wo man Arbeitet oder wie man Lebt ;)

  • Hallo zusammen,

    eine BU gehört m.E. zu den grundlegenden Versicherungen, wenn man auf das Einkommen angewiesen ist, besonders wenn man Unterhaltsverpflichtungen hat.


    Ein Unfall ist da das kleinste Problem.


    Viele andere Erkeankungen, auch der Psyche, sind zu betrachten.


    LG

  • Ergänzend bleibt zu sagen, dass eine gute BU-Absicherung bei den meisten Bürojobs zu vergleichsweise günstigen Konditionen zu haben ist. Gerade in jüngeren Jahren macht es angesichts der häufig noch übersichtlichen Krankheitshistorie Sinn die BU möglichst früh abzuschließen. Sollte man im fortgeschrittenen Berufsleben zum Entschluss kommen die Absicherung nicht mehr zu brauchen, ist sie auch schnell wieder gekündigt.

  • Wie auf unserer Website ausführlich beschrieben:


    Bei einem "Schreibtischjob" oder Bürojob ist sicherlich die Gefahr geringer, von Gegenständen getroffen und verletzt zu werden. Dafür drohen jedoch Risiken wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Rückenprobleme wegen mangelnder Bewegung, wenn jemand den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt und sich vielleicht aus Zeitmangel noch zusätzlich ungesund mit Fast-Food ernährt. Geistige und psychische Einschränkungen wirken sich in einem Schreibtischjob häufig stärker aus, als bei manuellen Tätigkeiten.


    Das wichtigste Argument: Auch Versicherer wissen, dass ein "Schreibtischtäter" ein geringeres Berufsunfähigkeitsrisiko hat. Deshalb zahlt er deutlich weniger für seine Berufsunfähigkeitsversicherung, als z.B. ein Dachdecker. Das reduzierte Risiko ist also schon eingepreist und deshalb kein legitimes Argument, keine BU abzuschließen!

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Ich habe mich zugegebenermaßen noch nicht intensiv mit der BU beschäftigt, habe aber immer wieder gelesen/gehört, dass sich die Versicherer, wenn ein BU-Fall (aus Sicht des Versicherten) eintritt, gerne mal quer stellen und nicht zahlen möchten. Die Frage in der Praxis wäre ja dann, inwieweit kann der Versicherte (der zu dem Zeitpunkt ja schon mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat) dagegen vorgehen und z.B. gegen die Versicherung klagen.


    Wie schon geschrieben, dürfte es außerdem leichter sein, in einen Bürojob zurückzukehren als z.B. auf den Bau.


    Bei "generalistischen Jobs" frage ich mich außerdem, welchen Beruf man genau absichert. Jemand im Vertrieb kann vielleicht die damit verbundene Reisetätigkeit nicht mehr leisten, könnte aber gut in einem "benachbarten" Bereich unterkommen.


    Psychische Erkrankungen sind ja der häufigste Grund für eine BU und oft findet Mobbing am Arbeitsplatz statt und Burnouts etc. sind keine Seltenheit. Wäre in solchen Fällen dann nicht eher ein Arbeitsplatzwechsel (bis hin zu einem Quereinstieg in einen anderen Bereich) angebracht? Würde eine BU dann überhaupt einspringen?

  • Hallo NiWe28 , wie zu fast allen Fragen rund ums Thema BU finden sich dazu ein paar Gedanken auf unserer Website :). Hier unter dem Stichwort "Zahlt eine Versicherung gegen Berufsunfähigkeit im Ernstfall?".


    Laut GDV Statistik (siehe auch "Die größten Irrtümer über den Schutz gegen Berufsunfähigkeit") wird in 80% der Leistungsfälle eine Berufsunfähigkeitsrente geleistet. Wenn bei Antragstellung alles richtig gemacht wurde und jemand dann auch wirklich zu 50% berufsunfähig ist, wird i.d.R. auch gezahlt. Der von uns zur Unterstützung im Leistungsfall empfohlene Versicherungsberater kommt auf eine Klagequote bzw. Prozessquote von nur einem von 221 Fällen = 0,45%.


    Versichert ist immer die letzte ausgeübte Tätigkeit, so wie sie konkret ausgestaltet ist. Der Verzicht auf die sog. abstrakte Verweisung ist inzwischen Standard. Deshalb wird die BU Rente auch dann gezahlt, wenn theoretisch ("abstrakt") ein Wechsel auf einen anderen Arbeitsplatz möglich wäre. Dem reisenden Vertriebler kann also nicht vorgehalten werden, dass er ja noch am Schreibtisch arbeiten könnte.


    Und gerade weil psychische Erkranku9ngen der häufigste Grund für eine BU sind, ist die Rückkehr in einen Bürojob nicht unbedingt leichter als am Bau.


    War meine Antwort für Sie hilfreich? Dann freue ich mich über eine positive Rückmeldung über den grünen Smiley-Button unten rechts. :)

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  • Man sollte sich frühzeitig mit dem Thema befassen und dann eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung kann dann auch dahingehend ausfallen, dass man auf die Absicherung verzichtet.

    Es sollte eine bewusste Entscheidung sein, egal welches Berufsbild besteht. Soweit sehe ich es pauschal. Alles Weitere ist eine Frage der persönlichen Situation und der Risikotragfähigkeit, etc. !

    Ich habe auch einen Bürojob und mich bewusst gegen eine BU entschieden, weil

    - ich eine vorübergehende BU von ein paar Jahren aus meinem Kapitalstock decken könnte ohne meine Altersvorsorge zu gefährden

    - mir kein Szenario einfällt in dem ich dauerhaft BU aber nicht erwerbsunfähig wäre und die (volle) EM Rente meinen Lebensstandard voll abdecken würde

    - niemand sonst von meinem Einkommen abhängig ist

  • - mir kein Szenario einfällt in dem ich dauerhaft BU aber nicht erwerbsunfähig wäre und die (volle) EM Rente meinen Lebensstandard voll abdecken würde

    Die Renten wegen voller/teilweiser Erwerbsminderung werden zwar mittlerweile etwas vorteilhafter berechnet, aber da kommt nicht immer genug bei herum. (Im individuellen Fall kann das natürlich der Fall sein. Daher muss man das schon für sich selbst betrachten und dann entscheiden.)


    Es mag aber auch das Szenario geben, dass ich im Bürojob nicht mehr arbeiten kann, aber auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt noch 4 Stunden täglich arbeitsfähig wäre, folglich gäbe es nur die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung (halber Zahlbetrag).


    Drum prüfe sich jeder, und wähle weise. ;)

  • Durch den technischen Fortschritt sinkt das Risiko beim Bürojob wirklich arbeitsunfähig zu werden meiner Meinung nach immer weiter. Unabhängig obs die BU nun anerkennt oder nicht. Wenn man seine Tätigkeit noch in einem leicht abgewandelten Bereich weiterführen kann kommt Geld rein und man braucht die BU nicht zwingend. Wichtigster Faktor ist das Home Office (sofern möglich). Für manche psychische Erkrankungen ist es eine große Entlastung Kollegen weniger/anders zu sehen. Zuhause kann man auch besser entspannen und ehr mal eine paar Rücken/Physioübungen zwischendurch einlegen. Durch neue Bedienmöglichkeiten des PCs (VR o.ä.) sollte mittel bis langfristig auch arbeiten im liegen oder sonstwas möglich werden. Als letzten backup zahlt man ja auch in die Arbeitslosenversicherung. Klar es gibt auch worst case szenarien wo eine BU sicher wichtig ist und auch best case szenarien wo sie sich auch lohnt (man kann arbeiten aber kriegt trotzdem BU). Schwierig, habe für mich entschieden im Notfall eben sehr sehr kleine Brötchen zu backen, wenn ich arbeitsunfähig bin erwarte ich nicht mehr tolle Reisen zu unternehmen. Kosten für medizinische Behandlungen etc kann ich nicht einschätzen, aber ist das nicht Aufgabe der Krankenkasse? Kinder oder Unterhalt ist in meinen Überlegungen nicht berücksichtigt da nicht geplant.

  • Ich habe auch einen Bürojob und mich bewusst gegen eine BU entschieden, weil

    - ich eine vorübergehende BU von ein paar Jahren aus meinem Kapitalstock decken könnte ohne meine Altersvorsorge zu gefährden

    - mir kein Szenario einfällt in dem ich dauerhaft BU aber nicht erwerbsunfähig wäre und die (volle) EM Rente meinen Lebensstandard voll abdecken würde

    - niemand sonst von meinem Einkommen abhängig ist

    Interessanter Ansatz, nehme ich vielleicht mal in die "BU Ausreden" auf unserer Website auf. :)


    Wenn man vorher ganz sicher weiß, dass man nicht bzw. nicht länger BU wird, dann kann diese Strategie genau richtig sein. Das wissen allerdings nur sehr wenige Menschen. Vielleicht gibt's da den einen oder anderen mit einer besonders gut funktionierenden Glaskugel oder kirchliche Würdenträger mit engem Draht nach oben. :)


    Die BU nimmt leider keine Rücksicht darauf, ob einem BU-Szenarien einfallen. :) Gründe gibt es genug. Nehmen wir mal als Beispiel mangelndes Konzentrationsvermögen. Darunter leidet ein Kunde von uns aufgrund von Long-Covid. Seinen Bürojob kann er nicht mehr ausüben. Putzen wäre aber noch gut möglich. EM Rente gibt es deshalb keine.


    Ob andere von eigenen Einkommen abhängig sind oder nicht kann bei der Höhe der BU eine Rolle spielen. Das eigene Nettoeinkommen sollte man aber i.d.R. unabhängig davon absichern, da man von der BU Rente ja auch noch Altersvorsorge, Krankenversicherung und Steuern zahlen muss. Steht ausführlich beschrieben wo? Richtig - auf unserer Website. :)

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  • Die Renten wegen voller/teilweiser Erwerbsminderung werden zwar mittlerweile etwas vorteilhafter berechnet, aber da kommt nicht immer genug bei herum. (Im individuellen Fall kann das natürlich der Fall sein. Daher muss man das schon für sich selbst betrachten und dann entscheiden.)


    Drum prüfe sich jeder, und wähle weise. ;)

    Genau, in meinem Fall würde mir das reichen. Wenn da weniger bei rum kommen würde, würde ich mir vermutlich noch eine BU zulegen.

    Das steht ja immer mit auf dem Rentenzettel, kann sich also jeder anschauen, was er da maximal kriegen würde und in seine Überlegungen mit einfließen lassen.

  • Interessanter Gedanke Pablo ! Ich bin mir nicht sicher, ob das BU Risiko durch Homeoffice wirklich nennenswert sinkt. Vielleicht weniger Mobbing, dafür mehr Vereinsamung? Und ein unprofessioneller eingerichteter Arbeitsplatz? Arbeit am Küchentisch auf dem Hocker mit ungesunderer Haltung?


    Ohne BU Rente müssen die Brötchen schon sehr klein sein. :) Die Berufsunfähigen, die ich kenne, hätten durchaus auch gerne mal einen Tapetenwechsel = Urlaub. Sofern Familie vorhanden bleiben die ja nicht alle ständig zuhause weil Papa mit Depression auf dem Sofa sitzt.


    Die Arbeitslosenversicherung hilft bei BU (ohne EU) nicht, da der Berufsunfähige nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht und somit nicht "arbeitslos" ist. Dazu kann aber Referat Janders vielleicht noch mehr sagen.

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  • Genau, in meinem Fall würde mir das reichen. Wenn da weniger bei rum kommen würde, würde ich mir vermutlich noch eine BU zulegen.

    Das steht ja immer mit auf dem Rentenzettel, kann sich also jeder anschauen, was er da maximal kriegen würde und in seine Überlegungen mit einfließen lassen.

    Ja, aber da sind wir wieder bei dem Problem, dass die Renteninformation an sich schon "schwierig" ist, was die Aussagekraft anbelangt, und sie darauf angewiesen ist, dass das Versicherungskonto auf Stand ist.


    Wie gesagt, nicht jeder braucht eine BUV, aber die Prüfung, ob man sie braucht, sollte auf belastbaren Zahlen erfolgen.


    Falls man sich gegen eine BUV entscheidet und das Geld, was eigentlich in die Versicherung gelaufen wäre, gut investiert, dann wird mit voranschreitender Zeit das finanzielle Risiko eher kleiner, wenn der Puffer größer wird. Am Ende bleibt es eine Abwägungssache.

  • Falls man sich gegen eine BUV entscheidet und das Geld, was eigentlich in die Versicherung gelaufen wäre, gut investiert, dann wird mit voranschreitender Zeit das finanzielle Risiko eher kleiner, wenn der Puffer größer wird. Am Ende bleibt es eine Abwägungssache.

    Siehe "Ich spare lieber, um gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen" auf dieser ominösen Website. :)


    Wenn ein 28-Jähriger 39 Jahre lang bis zur Rente mit 67 bei einer monatlichen Kapitalentnahme von 3.000 EUR (inkl. Krankenversicherung, Altersvorsorge etc.) vom Kapital leben möchte, braucht er bei einer durchschnittlichen Aktienrendite von 4% nach Kosten und nach Steuern (!) und einer angenommenen Inflationsrate von 2,5% [Hust] ein Kapital von über einer Million EUR!


    Die „richtige“ Strategie lautet deshalb auch hier: Das eine tun, das andere nicht lassen! Gerade am Anfang der Karriere besteht das summenmäßig höchste Berufsunfähigkeitsrisiko (lange Laufzeit, Kinder, Immobilienkauf etc.), deshalb ist eine hohe BU Absicherung wichtig. Sobald das Sparen Früchte getragen hat und man vom Kapital leben kann, ist eine Kündigung bzw. Reduzierung der Berufsunfähigkeitsversicherung eine Option.

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  • Siehe "Ich spare lieber, um gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen" auf dieser ominösen Website. :)


    Wenn ein 28-Jähriger 39 Jahre lang bis zur Rente mit 67 bei einer monatlichen Kapitalentnahme von 3.000 EUR (inkl. Krankenversicherung, Altersvorsorge etc.) vom Kapital leben möchte, braucht er bei einer durchschnittlichen Aktienrendite von 4% nach Kosten und nach Steuern (!) und einer angenommenen Inflationsrate von 2,5% [Hust] ein Kapital von über einer Million EUR!


    Die „richtige“ Strategie lautet deshalb auch hier: Das eine tun, das andere nicht lassen! Gerade am Anfang der Karriere besteht das summenmäßig höchste Berufsunfähigkeitsrisiko (lange Laufzeit, Kinder, Immobilienkauf etc.), deshalb ist eine hohe BU Absicherung wichtig. Sobald das Sparen Früchte getragen hat und man vom Kapital leben kann, ist eine Kündigung bzw. Reduzierung der Berufsunfähigkeitsversicherung eine Option.

    Deswegen bin ich ja auch für die möglichst frühe Befassung mit dem Thema.

    Wenn aber mein junges Ich sich damals anders entschieden hat, als es mein heutiges Ich es derzeit tun würde, dann hätte mein mittelaltes Ich dazwischen die Möglichkeit schaffen können, dass sich mein heutiges Ich doch gegen eine BUV entscheiden könnte.

    Will heißen: Kritische Entscheidungen können geheilt werden! (Besser noch: Vermieden!) ;)

  • ... sofern das junge Ich nicht berufsunfähig geworden wäre, oder? ;)

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