Guten Tag, ich habe mich heute erst hier angemeldet. Es geht um ehrlich erbetene Antworten, Bewertungen zu folgendem Sachverhalt der (meiner und meiner Frau) Geldanlage fürs Alter.
68 Jahre alt, langjährig (leider kinderlos) verheiratet, wohnen in Nds. Kleinstadt in schuldenfreiem Haus.
1) Einnahmen-, Ausgabensituation zzt.
Die nachhaltigen Einnahmen aus gesetzlichen Renten, Betriebsrente und Wertpapiererträgen reichen aus um alle üblichen Ausgaben finanzieren zu können. Auch höhere Energiekosten sollten (müssten) noch tragbar sein. Überschüsse werden geparkt für Ausgaben "ausser der Reihe", z.B. am Haus (welches aber in gutem laufend renovierten Zustand ist) und für Nordsee-Urlaub;
Auf Girokonten wird seit Jahren eine ausreichende täglich verfügbare Cash-Reserve für Unvorhergesehenes und/oder besondere Ausgaben vorgehalten die sich zurzeit auf 70.000 € beläuft (Ø Monatsausgaben 3.300 €);
2) Geldvermögen (ohne vorstehend 1):
- 25.000 € Geldkonto Depotbank
- 120.000 € offene Wohnimmobilienfonds (Fokus Wohnen und Wertgrund Wohnselect)
= 145.000 € "risikoarm"
plus "risikoreich":
- 400.000 € weltweite Aktien-ÉTFs
die Länderallokation stellt sich dabei wie folgt dar:
- 46 % (186.000 €) Nordamerika
- 29 % (114.000 €) Europa
- 18 % (71.000 €) Schwellenländer
- 7 % (29.000 €) Asien, Pacific
Die Erträge aus dem Geldvermögen, alles Ausschütter, werden für die Lebenshaltungskosten verwendet. Seit Rentenbeginn wird nicht mehr gespart, allerdings bislang war (Gott sei Dank) auch (noch) kein Entsparen erforderlich da zunächst immer auf die Cash-Reserve zurückgegriffen werden würde sobald dies zur Ausgaben-/Anschaffungsfinanzierung notwendig werden würde.
dies zur Einordnung der Situation vorab.
Mich treibt folgendes um:
a) die 25.000 € Liquidität auf dem Geldkonto würde ich gern anlegen, am liebsten in einen weiteren weltweiten dividendenorientierten Aktien-ETF (WKN A1T8FV) welches aber den risikoreichen Vermögensteil weiter erhöhen würde. Alternative Überlegung wäre die OIFs zu erhöhen (ist ja doch risikoärmer) oder doch ganz einfach auf dem unverzinslichen Geldkonto lassen.
b) im Grunde fühle ich mich mit der vergleichsweise hohen Cash-Reserve ganz wohl, verzichte aber (auch im Hinblick auf die hohe Inflation) auf Zinseinnahmen. Da überlege ich vielleicht 50.000 € für 3 bis max. 5 Jahre in ja jetzt zinsmäßig wieder interessantes Festgeld, z.B. bei pbb, zu investieren. Aber 25.000 € Cash-Reserve sind ja dann nicht viel (oder doch?) wenn mal was anfällt, da spreche ich nicht von defekter Waschmaschine.
Mich würde sehr Eure Meinung / Einschätzung zu meinen Fragen zu 1) und 2) interessieren um die ich höflich bitte um daraus ggf. Entscheidungshilfe/n ableiten zu können. Herzlichen Dank!