Mittelfristige Anlage

  • Hallo KollegInnen,
    ich stehe drei Monate vor der Rente und habe gerade einen Sparvertrag in Höhe von 61000 Euro ausbezahlt bekommen. Eigentlich sollten daraus ab Rentenbeginn monatlich 300 Euro für meinen Lebensunterhalt fließen, mit der derzeitigen Inflation kann ich mir aber ausrechnen, wann von dem Geld nichts mehr übrig ist. Im Moment überlege ich, 3600 Euro pro Jahr auf ein Tagesgeldkonto zu legen und die 300 mtl von dort aus auszuzahlen, den Rest jeweils für ein Jahr auf ein Festgeldkonto.
    Das hilft schon mal ein bisschen.
    Natürlich habe ich auch über ETFs nachgedacht.
    Was würdet Ihr machen?
    Gruß
    Rolf

  • Hallo.


    Ggf. sind zusätzliche Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung (Ausgleich von Abschlägen oder freiwillige Beiträge nach Rentenbeginn) interessant. Zumindest ist der Rentenfaktor in der Regel deutlich besser als bei privaten Versicherern.

    Beraten lassen kostet nix.

  • Ich habe mal einen ETF Auszahlplan-Rechner genutzt:

    alternativ:

    Ob Du irgendetwas Steuerlich machen kannst, bin ich überfragt.

    Es hängt natürlich von Deiner eigenen Risikobereitschaft ab.

    Gruß
    Joseph

  • Hallo rolf.strohmann willkommen im FT Forum,

    einige Vorschläge haben die Kollegen vor mir schon geschrieben, ich nutze wie von Referat Janders beschrieben, schon seit einigen Jahren freiwillige Einzahlungen in die GRV und bin damit sehr zu frieden, ist für mich ein Teil vom Sicherheitsbaustein. Weiterhin habe ich meinen Zusatzbedarf zur Rente für die ersten 5 Jahre wie von dir beschrieben in TG und FG liegen, womit mir vorübergehende Schwankungen an der Börse egal sind. Der Rest liegt in einen MSCI World, diesen beobachte ich ab und an, zu guten Zeiten fülle ich dann immer den Bedarf für die nächsten 5 Jahre auf. Ich versuche natürlich dabei meinen Steuerfreibetrag zu nutzen. Weiterhin habe ich noch einen weiteren Teil sicher angelegt um kurzfristig Reparaturen o ä zu finanzieren. In deinem Fall würde ich inflationsbedingt die 300 auf 400 monatlich erhöhen und für die 5 Jahre mit TG und FG arbeiten, dann Summe x für unvorhergesehenes. Den Rest in einen ETF weltweit, da kann man geteilter Meinung sein, ob später Auszahlplan oder eigene Entnahme nach Gefühl, ich persönlich bevorzuge letzteres. Ich bin für mich der Meinung am Anfang des Ruhestandes mehr Kapital zu verbrauchen als im höheren Alter. Meine Vorfahren haben bis 70-75 größere Reisen unternommen und auch andere schöne Seiten des Lebens genossen als dann später. Heißt der Kapitalbedarf sank...

    Sicherlich ist bei 5 Jahren ein Risiko dabei, da kannst aber nur du entscheiden, ob du es eingehen willst. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg und ein glückliches Händchen...